Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Reifen, Felgen, Federn & Dämpfer, (Servo-) Lenkung, Bremsen, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#1
Hallo zusammen,
habe gerade folgende Situation.
Ducato Maxi L5H2 BJ2016
Blattfeder links gebrochen. Einlagig

Als Ersatz bestellte ich LESJÖFORS 5826107
Eine noch intakte Feder rechts habe ich bereits ersetzt, das Auto ist nun unerwartet 15mm tiefer geworden und Gummipuffer liegt nun auf der Feder auf. Vor dem Tausch gab es da mindestens 10mm Luft.

Lesjöfors bietet für Maxi folgende Feder:
5826107, 5826108, 5826113 wobei zwei letztere zwei Lagen haben.

OE Nummer 1355403080 stimmt mit 5826107 überein.

Beim genauen Hinsehen konnte ich die Unterschiede zwischen Original und Lesjöfors 5826107 feststellen, die zweite verjüngt sich direkt nach der Halteplatte und ist dann im weiteren Verlauf etwas dünner.

Da OE Nummer übereinstimmen, frage ich mich was ich falsch gemacht habe bzw was ich nun machen soll.
Soll ich jetzt die defekte Feder auch ersetzen um erstmal überhaupt HU zu bekommen (durchgefallen und habe bis 10.05 Zeit, danach wollte ich am 18.05 in Urlaub nach Kroatien)?

Oder lieber versuchen die Feder in Originalstärke zu bekommen?

Oder vielleicht Zusatzfederung?

Bin jetzt etwas frustriert und bräuchte einen guten Ratschlag.

LG
T.Larsen
#2
Hallo,

ich musste das ein Paar mal lesen - mal sehen, ob ich es kapiert habe:

Ausgangssituation - 2 Originalfedern, davon die LINKE gebrochen.

Als Ersatz Lesjöfors 5826107 für beide Seiten gekauft und zunächst auf der RECHTEN Seite eingebaut. (die nicht gebrochen war).
Die defekte Linke ist noch drin, aber Du hast Sie noch nicht getauscht, weil nach dem Tausch RECHTS das Fahrzeug nun tiefer liegt und bereits auf dem Puffer aufsitzt.

Augenscheinlich ist die Ersatzfeder irgendwie weicher und biegt sich stärker durch. Es wäre aber möglich, daß die gebrochene Feder für eine Schieflast sorgt die sich nach dem Tausch der 2. Feder wieder etwas ausgleicht, daß die Puffer wieder frei sind. Das ist aber wirklich nur eine Theorie.
Du könntest versuchen das Fahrzeug auf der Seite mit der gebrochenen Feder mittels Wagenheber etwas anzuheben auf das zu erwartende Niveau und kontrollieren, ob das auf der "Problemseite" den Putter frei gibt.

Ein Abstand von 10 mm zum Puffer kann aber doch eigentlich nicht der Normalzustand bei Deinem Fahrzeug gewesen sein, oder - dann mußt Du ja bei jeder Bodenwelle schon am Puffer gewesen sein?!?! Welche Achslast hast Du denn hinten???


Ich bin da etwas verwirrt angesichts der geschilderten Lage, muß ich zugeben.

Gruß
Michael
#3
@Mustermicha : alles richtig verstanden, danke für die Mühe.

Ich habe nun beide Feder ausgetauscht, ging echt einfach. Nur dass die neuen yfeder jetzt weicher sind, finde ich seltsam.
Achslast kann ich jetzt nicht genau sagen, unter dem Bett ist ein 100kg Katamaran verstaut, sonst 2 Stockbetten mit Matratzen drin. Sonst keine Gasflaschen oder sonst was.

10-15mm Luft zwischen Puffer und Blattfeder hatte ich seit der Fertigstellung. Werkseitig war eine Einzelblattfeder drin, 22mm Stark, das ist die neue auch, aber weicher ist die auf jeden Fall.

Neben mir steht übrigens ein Vantourer Ducato, kein Maxi, nagelneu mit 31km, bei ihm liegen die Puffer auch auf.

Als hart im aufgebauten und beladenen Zustand hatte ich die Federung hinten nie empfunden. Die Puffer sind auch optisch nicht verschlissen.
#4
Habe mich gerade auf der Probefahrt unter jeden Wohnmobil auf Ducato-Basis gelegt und gesehen, dass die Anschlagpuffer bei jedem auf der Feder aufliegen, egal ob Maxi oder nicht, Doppelblattfeder oder Einzelblattfeder, völlig egal. Es waren 7 Stück, alle von der Stange. Ein Adria war noch deutlich tiefer hinter und die Puffer waren völlig krumm unter Last. Aber Luft dazwischen gab es bei keinem einzigen.

Da Originalfeder 800€/Stück kostet und man bei anderen Herstellern nie sicher sein kann von wem die tatsächlich gefertigt werden (auf Lesjöfors steht auf einem Ende TES geprägt, polnischer Hersteller), denke ich, dass die Zusatzluftfederung ein einziger sinnvoller Weg ist die neue Federn zu entlasten. Was meint ihr?

Ich werde natürlich am Montag den Händler bezüglich der Unterschiede trotz gleicher OE-Nummer kontaktieren, glaube aber nicht, dass es hier eine Falschlieferung vorliegt
#5
T.Larsen hat geschrieben: vor 1 Woche... Wohnmobil auf Ducato-Basis gelegt und gesehen, dass die Anschlagpuffer bei jedem auf der Feder aufliegen, egal ob Maxi oder nicht, Doppelblattfeder oder Einzelblattfeder, völlig egal.
So ähnlich hab ich es vor Jahren auch erlebt, als ich feststellte, daß ich trotz Gewichtsreserve fast auflag.
Ich hab mich deshalb zu ZLF entschlossen, zumal Preis und Einbau zu schaffen waren.
Ob es relevante Veränderungen beim Fahren gab? Keine Ahnung, hab relativ früh umgebaut und abgesehen von gelegentlichen "Durchschlägen" nicht viele Vergleichs-km gefahren.

Gruß Manfred
#6
Soweit ich das verstehe ist es kein Mangel, wenn der Puffer auf den federn liegt.

Was ist wenn du so erstmal fährst, und es im Auge behälst?
Ansonsten fallen mir noch zusatzfedern ein, die werden anstelle der Puffer verbaut.

Kurze Angeberei von meiner Seite: bei meinem maxi ist noch ein knapper cm frei :sunglasses:
#7
T.Larsen hat geschrieben: vor 1 WocheVor dem Tausch gab es da mindestens 10mm Luft.
Guten Morgen. Du schreibst leider nicht, wieviel Luft nach dem Wechseln noch/wieder ist.
Fakt scheint zu sein, dass die Feder auch im neuen Zustand schon aufliegt.
Wenn du vorher 1cm Luft hattest, war scheinbar das nicht normal und nun hast du den Soll-Zustand erreicht :)
Merkst du einen Unterschied beim Fahren?
Und Luftfederung kann nie schaden, es sei denn die Blattfeder ist viel zu hart. Das scheint nicht der Fall. M.
#8
@malinke jetzt ist halt gar kein Abstand da, also 0mm.

Gestern bei der Probefahrt ist mir schon aufgefallen, dass es etwas härter geworden ist.

Einerseits habe ich bedenken, dass die Feder unterdimensioniert ist, andererseits passt die laut Katalog für Maxi 35 und Maxi 40 und die OE-Nummer mit der alten Feder identischist und bei allen 7 ausgebauten Ducatos, die ich gestern gesehen habe, war das gleiche, in einem Fall noch schlimmer.

Wenn also technisch nichts dagegen spricht, würde ich die neuen Feder behalten und eine ZLV einbauen, falls ich eine bis zum Urlaub noch bekomme.

Ansonsten gäbe von Lesjöfors nur noch 2 andere Doppelblattfeder im Programm, andere Hersteller wie TES oder LS, die nur die Hälfte kosten, dafür hatte ich gar keine Kataloge gefunden und würde genauso eine Katze im Sack mit der OE-Nummer kaufen, ohne Angabe von Härte, wie bei Lesjöfors jetzt.

Nur in einem Punkt während des Einbaus war ich mir nicht ganz sicher. Die Federaufnahme vorne ist fest, die hintere (Federschäkel?) leicht beweglich. Da ich Schwierigkeiten hatte die Feder in die Aufnahmen zu bekommen, habe ich die hintere Aufnahme oben gelöst und alle Schrauben endfest angezogen hatte, als das Auto schon auf Reifen stand. Optisch sah es belasteten Zustand so aus, als wären diese Schäkel wieder in derselben Position wie mit der alten Feder.
Kann es sein, dass ich dadurch was verstellt habe? Kann mir aber nicht vorstellen, dass man so die Federung verstellen kann.
#9
Hallo,

ich gebe zu es erstaunt mich, daß der Abstand zu den Puffern so gering ist. Ich hätte vielleicht meinen Mund halten sollen, da ich 1. Renault fahre und 2. hinten eine Volluftfederung habe.

Somit bin ich da sicher Niemand der aus "Erfahrung" sprechen kann, aber ich bilde mir doch ein, daß bei Renault so gut und gerne 5-6 CM Luft zum Puffer ist. Aber vielleicht habe ich die Beladung nie ausreichend beachtet.

Daß Du beim Einbau etwas verstellt haben könntest, was nun zu einer Änderung der Federwirkung führt, würde ich ausschließen. Mir ist nicht bekannt, daß man an Einzelblattfedern etwas verstellen könnte. Daß Du die Schrauben erst im belasteten Zustand richtig angezogen hast ist nach meiner Auffassung absolut richtig, denn die Silentgummis in den "Buchsen" (oder wie man das nennt) werden sonst unnötiger Torsion ausgesetzt und reißen dadurch schneller ein wenn man die Schrauben in ausgefedertem Zustand anzieht. Das gilt auch bei anderen Fahrwerksteilen, wie Quer-bzw Dreieckslenkern.

An Deiner Stelle würde ich wohl auch den Weg über ZLF denn dann hast Du die Möglichkeit die Federung "individuell" nach Beladungszustand zu unterstützen und das harte Durchfedern zu vermeiden. Ich glaube das bringt insgesamt dem größten Zusatznutzen zumal Dein Fahrzeug auch schon mit den Alten Federn sehr nahe am Puffer lag.

Ich drücke die Daumen.

Gruß
Michael
T.Larsen gefällt dies
#10
@T.Larsen
als ich meine Blattfedern wegen eines gebrochenen Auges getauscht hatte, hab ich wieder die 2-lagigen Stahlfedern eingebaut (Nr.: 1350009080). Die Achslast hinten ist 1680kg. Ich kann mir beim Maxi L5H2 nicht vorstellen, dass eine einlagige Feder ausreicht. Vor der ZLF war der Kasten selbst mit 2-lagiger Feder nur knapp höher als die Gummipuffer.