Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
Benutzeravatar
von guido
#11
mein MOMO ist auf 12V-Verbraucher aufgebaut, fast alles.
dadurch brauche ich keinen Inverter ( 12V>>230V).
2Herdplatten und 1x 5l-Boiler gehen halt nur mit Landstrom.
Kochen, Grillen und heißes Wasser kriege ich auch mit Gas.

12V braucht der Kühlschrank. der muß ja auch unterwegs laufen.
und für elektronische Sachen braucht man noch nen DC/DC-Wandler, nicht alle Geräte vertragen Schwankungen.

>Ich würde denken, dass man auf Campingplätzen mit Landstrom versorgt wird und darüber dann auch Bordbatterien laden kann.<
und womit? mit einem Ladegerät.
von Reisender
#12
Patrick - "ein Ladegerät kaufen was später auch für den Aufbau dienen soll, dann das Ladegerät an der Kapazität der späteren Verbraucherbatterie auslegen. " Was genau heißt das praktisch? Ich habe von (Auto-)Elektrik im Grunde fast keine Ahnung. Wie müsste die Kapazität für z.B. eine 150 Ah, wie für eine 200 Ah-Batterie sein?
Danke schonmal im Voraus für die Aufklärung
Benutzeravatar
von Wishbone
#13
@Reisender Er meint wohl: Für die Starterbatterie-Erhaltung über den Winter reicht ein einfaches Ladegerät, wie es sie überall, auch ab und zu bei Discountern, für kleines Geld gibt.

Falls Du mit dem Ladegerät auch z.B. Deine LiFePo-Aufbaubatterie am Landstrom laden willst, brauchst Du eins, das eine Ladekennlinie auch für LiFePo hat.
Gern genommen werden die CTEKs oder die Victron Ip65 12/10 oder /15 oder /20. Mit dem 20Aer geht es ungefähr doppelt so schnell wie mit dem 10A ;-)
Das mit den 15A ist ein guter Kompromiss, gibt es für überschaubares Geld. Wenn man am Landstrom steht, ist ja Zeit meistens nicht so ein Faktor.

C.
von Mustermicha
#14
@Reisender

Wenn es nur um die Fahrzeugbatterie geht, dann reicht eine geringe Ladeleistung.

Ich habe 2 Geräte von Ctek mit denen ich äußerst zufrieden bin. Ein sehr universelles Gerät ist aus meiner Sicht das MXS 5.0 mit dem Du alle gängigen Bleiakkus in Fahrzeugen laden kannst. (also nicht LiFePO, die aber nach meinem Wissen ohnehin kein Fahrzeughersteller als Starterbatterie nutzt)

Das Gerät kostet so zwischen 60-70 EUR

Die Ladeleistung beträgt hier maximal 5 A und das reicht auch problemlos um eine große 100Ah Batterie aufzuladen und erst Recht um Sie zu erhalten.

Das erwähnte Ladegerät trägt auch zur Verlängerung der Batterielebensdauer bei, indem es einer Sulfatierung im Inneren vorbeugt bzw diese abbaut. Ctek ist schon sehr lange am Markt und war meines Wissens nach einer der ersten Hersteller, die "smarte" Ladegeräte für PKW angeboten hat. Es gibt inzwischen zahlreiche Nachahmer wie zB Dino Kraftwerk und die sind lt. diverser Tests auch sehr gut.

Ctek selbst hat inzwischen leider so viel Typen herausgebracht, daß man daran verzweifeln könnte. Ich habe noch ein älteres MXS 7, aber für deinen Zweck reicht das günstigere in jedem Fall und es hat auch noch eine Modus für AGM Batterien falls das nötig wird.

Vielleicht hilft Dir das ja etwas weiter.

Gruß
Michael
Benutzeravatar
von Jumper
#15
Genau so meine ich das.

Wenn du im Moment 200-250 Euro eher für andere ausbaut eile ausgeben möchtest oder generell keinen landstrom haben möchtest, weil später mal alles mit solar betrieben werden soll, reicht ein ganz billiges Erhaltungsladegerät.

Wenn du aber eh vor hast, später an landstrom zu stehen und nicht unbedingt zwei Ladegeräte kaufen möchtest, kannst du besser jetzt ein richtiges und passendes (auch für später) kaufen.
Man kauft 1/10 der Kapazität als stromabgabe.
Bei 200 Ah Batterie also ein Ladegerät mit 20 A.
Das ist ein guter Richtwert.

Natürlich kann man auch ein 50A Ladegerät kaufen. Damit spart man dann evtl 2h ladezeit, aber das kostet eben auch deutlich mehr.

Zu klein kaufen macht auch keinen Sinn. Im schlimmsten Fall reicht eine Nacht am Strom nicht aus um die Batterie wieder zu laden. Das ist das, was Guido gemeint hat.
WoMo-Bastler, Wishbone gefällt dies
von Reisender
#16
Danke für deine Erläuterung Guido. Eines der Fahrzeuge, die wir uns bei der Suche anschauten, hatte kein Solar, aber eine 230 Ah-Bordbatterie mit Trennrelais, die über die Lichtmaschine oder Landstrom geladen wurde. Der Besitzer sagte, damit hätten sie auch 2-3 Tage frei stehen können. Mir war nicht klar, dass man dann noch ein zusätzliches Ladegerät braucht, deshalb meine Frage.
Aber ich lerne dazu und habe ja zum Glück auch noch 4 Monate Zeit um Infos zu sammeln und zu planen, bevor es dann an den Umbau/Ausbau geht.
Benutzeravatar
von guido
#17
wenn da ein Trennrelay ist, müßten es eigentlich mindestens 2 Batterien sein.
dazwischen sitzt das Trennrelay, habe ich auch.
Benutzeravatar
von WoMo-Bastler
#18
Reisender hat geschrieben: vor 5 Monate Mir war nicht klar, dass man dann noch ein zusätzliches Ladegerät braucht, deshalb meine Frage.
Aber ich lerne dazu und habe ja zum Glück auch noch 4 Monate Zeit um Infos zu sammeln und zu planen, bevor es dann an den Umbau/Ausbau geht.
Moin Hannes,

noch rasch ein paar klärende Worte zur Ladetechnik:

Ein fertig ausgebautes WoMo hat üblicherweise drei verschiedene Ladegeräte/-wege:

(1) Während der Fahrt. Diese Teile haben unterschiedlichste Namen, wie z.B. Booster, B2B Lader, Buckboost oder Trennrelais

(2) Bei Sonnenschein mit Solarpanales auf dem Dach (oder mobil) über einen MPPT Solarladeregler

(3) Im Stand bei Anschluß eines 230 V Landstromkabels (Um dieses geht es aktuell bei Deiner Frage)

Bei jedem dieser drei Ladewege muss man dann noch entscheiden ob nur die Blei-Starterbatterie oder nur die LiFePo Aufbau-/Wohnraumbatterie oder beide geladen werden sollen.

Beste Grüße,
Jan
von Mustermicha
#19
Ich bin ja normalerweise friedliebend, aber kommen wir nicht etwas vom Thema ab, obwohl das ja im Grunde alles richtig ist!?

Im Grunde will Hannes doch erst einmal die nächsten 4 Monate mit seiner Fahrzeugbatterie überstehen. Jetzt bereits für den künftigen Bedarf zu planen ist natürlich sinnvoll, aber die Erfahrung sagt mir: Erstens kommt es anders und Zweitens....

Daher würde ich mich jetzt vorrangig um ein kleines, günstiges Ladegerät für Bleiakkus kümmern, das für Erhaltungsladung geeignet ist - klar muß das kein CTEK für 60 EUR sein, aber ich würde da schon etwas aussuchen, was einigermaßen vernünftig ist und welches sicher über viele Jahre genutzt werden kann.

Die anderen Baustellen kann man dann nach und nach angehen anstatt jetzt auf die Schnelle deutlich mehr Geld auszugeben und vielleicht zu teuer oder am Bedarf vorbei zu kaufen.

Da war noch die Frage nach dem Abklemmen der Batterie. Das hängt vom Fahrzeug ab, ob es zu Schwierigkeiten nach dem erneuten Akkueinbau kommt. Wie das bei diesem Fahrzeug ist, weiß ich nicht - sicher muß der Radiocode neu eingegeben werden, was natürlich kein Problem ist (wenn man ihn hat). I.d.R werden die Probleme bei etwas älteren Nutzfahrzeugen eher gering sein, aber es kommt auf das Fahrzeug an. Bei neuen PKW, insbesondere mit umfangreicher Sonderausstattung, kann das heikel werden und den Einsatz eines Diagnosegeräts voraussetzen. Also besser vorher genau erkundigen.

Zum Schluss aber noch der Hinweis, daß das Abklemmen des Akkus zwar vor Entladung durch beispielsweise die Wegfahrsperre schützt, nicht aber vor Selbstentladung. Eine Erhaltungsladung wäre also auch hier die erste Wahl.

Gruß
Michael
von Reisender
#20
Vielen Dank für eure Antworten und Erläuterungen. Mein Wissensnebel lichtet sich dadurch etwas. Solar habe ich bis auf weiteres nicht vor und Bordbatterie unmittelbar auch noch nicht. Mein Plan ist, erstmal ein Umbau der Möbel, dann eine Mehrtages- oder ein Wochentour. Die Kühlbox, die wir mitgekauft haben, kann auch mit Gas betrieben werden. Insofern ist unser Strombedarf vielleich gar nicht sooo groß. Ich habe ja die Ecoflow mit 520 W - damit kann man auf jeden Fall Akkulampen, Handys... aufladen. Wenn ich merke, dass das doch zu eng ist, wäre tatsächlich eine Bordbatterie fällig, mit der ganzenZusatzinstallation (Ladebooster, Trennrelais...). Aber grundsätzlich mache ich Anschaffungen lieber vorausschauend, von daher wirds wohl doch ein Ladegerät, das etwas mehr Leistung hat u. auch für LIFePo-Batterien geeignet ist.
WoMo-Bastler gefällt dies