Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Servus,

ich habe einen Sprinter 314, also L2H2 gekauft und möchte diesen umbauen.

Ich versuche schon länger rauszufinden, ob ich das mit einer Verbreitung im Heck hinbekomme und so mehr Platz für den Rest gewinnen kann.

Ich finde viele mit 8cm pro Seite, das wären dann 16 insgesamt, mir kommt das aber etwas wenig vor im Endergebnis.

Fraglich ist also, ob ich mit 1,87m
irgendeine Lösung finden kann, die ein ausreichend langes QUER-Bett ermöglicht bzw. fehlt mir eine Ahnung, wie lang ein Bett mit der Größe sein sollte, ohne, dass man sich verbiegen muss.

Kann mir da jemand helfen bzw. hat Tipps für Verbreitungen, die ich verwenden kann.

Vielen Dank und viele Grüße
Axel
#2
Als Seitenschläfer reichen m.E. +10cm zur Körpergröße gut aus. Als Rücken, oder gar Bauchschläfer wäre mir das zu knapp. Beim Sprinter würde ich mir überlegen, ob sich nicht eine Möglichkeit findet, Längsbetten zu machen, welche man Tagsüber wegklappen kann.
vanMoebussi, Kaffeetrinker gefällt dies
#3
Ich habe auch einen Sprinter L2H2 mit den originalen Seitenscheiben hinten
Habe hinten ein Querbett in der Höhe der Fester, ist in dieser Höhe dann ja etwas breiter als weiter unten
Ich bin 1,72m groß und es reicht für mich
#4
Ich kenne die verschiedenen Flares für den Sprinter nicht im Detail, aber mit beiden Seiten kommt man wohl auf die serienmäßige Innenbreite der Sevel. Bei mir hat das mit 19mm Armaflex und Filz zu einer Liegelänge von 195 cm gereicht. Ich bin selbst 1,89m und komme als Seitenschläfer gut klar, weniger möchte ich aber nicht haben. Was sich positiv auswirkt ist, dass die gefilzen Armaflex-Wände einfach angenehmer als beispielsweise eine harte Holzwand sind.
Wenn du also beidseitig ausschneidest und innen sparsam bist, sollte es für dich gut passen. Evtl. reicht bei dem GFK der Verbreiterungen auch 10 mm Armaflex, weil das GFK, im Gegensatz zum Blech, ein guter Wärmeisolator ist. Das bringt dann nochmal knapp 2 cm Liegelänge.

Gruß
Wolf
#5
Ich habe mir solche Backen/Ohren angesehen. Kann es sein, dass die zwischen 1500,- und 1900,- Euronen kosten?

In diesem Video



konnte ich den Einbau sehen.

Was wäre denn, wenn man den gewünschten Ausschnitt tätigen würde, dann einen Blechstreifen in gewünschter Breite zuschneiden und als Distanz mit dem entnommenen Ausschnittsblech wieder einschweissen würde? Evtl. auch von vorne mit einer ansprechenden Schräge, als Kollisionsvorsorge. Wenn man das selbst nicht schweissen kann, vieleicht kann man das in einer Schlosserei machen lassen, wenn alles fertig vorbereitet ist.

Nichts anderes, was man früher bei Spurverbreiterungen an PKWs machte. Das sollte ein TÜVer mitmachen, denn die Gesamtbreite würde sich nicht verändern, selbige würde von den Spiegeln, als breitestes Maß vorgegeben.

Sollte der Versuch fehlschlagen, kann man ja immer noch die Ohren aufkleben.
#6
Hallo
Ich würde mich mit dem Vorhaben mit einem TÜV Ingenieur in verbindung setzen und es mit ihm besprechen. Der Gedanke ist total gut nur kann es sein, daß die angebrachte Verbreiterung mal wieder irgendein Prüfsiegel benötigt. Am Anfang des Ausbaus von unserem Kastenwagen, stand der Gedanke auch schon mal im Raum genauso wie die Möglichkeit von Auszügen. Ich bin gespannt wie du es realisiert und wie du dich entscheiden wirst.

Gruß Micha
#7
Das ist ein 10 Minuten Gespräch und macht auf alle Fälle Sinn. Mein Prüfer hätte damit sicher kein Problem, mit dem konnten wir schon einiges umsetzen. Sauber gemacht muss es sein und sicher, und die Fahrzeugbreite darf nicht überschritten werden, sonst wirds teuer.
mic gefällt dies
#8
ich habe auf der linken Seite von meinem Crafter eine Verbreiterung von functional Design eingebaut. Abzüglich Isolierung bleiben 8cm übrig. Auf der rechten Seite wird es bedingt durch die Schiebetür weniger sein. Es könnten so 4 bis 5 cm werden. Zwischenzeitlich bietet functional Design für die rechte Seite einen Laufwagen für die Schiebetüre mit an.
Bei meiner Körpergröße von 183cm reicht mir die Verbreiterung auf der linken Seite.
#9
Moin,
w112 hat geschrieben: vor 8 MonateKann es sein, dass die zwischen 1500,- und 1900,- Euronen kosten?
Die von Oliver @fOV erwähnten sind ein Stück billiger, wenn auch kein Schnäppchen. Aber seit wir unsere Duschwanne aus GFK selbst gebaut haben, habe ich zumindest eine grobe Idee, wieviel Arbeitszeit in die Produktion reingehen kann. Das Material ist auch nicht billig. Dann noch die Herstellung der Form. In Großserie werden die Dinger wohl auch nicht gefertigt. Letzte Woche war ich mit dem Wagen unseres Ältesten beim TÜV und habe bei der Gelegenheit mal angefragt, wie es mit dem Selbstbau einer Motorradsitzbank mit Unterbau aus GFK aussehen würde. Da wurde mit Verweis auf unbekannte Splittereigenschaften eine Materialprüfung verlangt, da ich nicht nach Din XY zertifiziert bin. Auch sowas mag in den Preis einfließen. Völlig überzogen finden ich die Preise daher nicht.
Mehr Charme hätte für mich da schon Dein Vorschlag mit dem Selbstschweißen. Aber ob da unter dem Strich eine einfache, optisch ansprechende und letztlich auch billigere Lösung entstehen kann wage ich ein stückweit zu bezweifeln. Nun komme ich zwar mit dem Schweißgerät recht gut klar, aber das Blech auf der Fläche wirklich verzugsfrei einzuschweißen würde ich mir dann doch nicht zutrauen. Da würden dann wohl einige zusätzliche Spachtelarbeiten anfallen. Und die Randbleche einfach zweimal abzukanten dürfte wegen der Seitenwandwölbung auch nicht ganz reichen. Mal abgesehen davon, dass mir der scharfe Knick beim Übergang zur aufzuschweißenden alten Seitenwandfläche und den Verbindungsecken der Randbleche optisch nicht gefallen würde. Sicher könnte man die Randbleche abgerundet herstellen lassen, kostet ab auch mehr als abkanten. Wenn alles fertig ist stünde dann auch zumindest eine Teillackierung an.
Als Bastellösung sicher OK und würde zumindest mir auch Spaß machen. Aber vernünftig und kostengünstig gemacht? In meinen Augen nur wenn man tatsächliche alles selbst machen kann.

Liebe Grüße

Thorsten