Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#1
Ich habe einige Zeit geplant, Planungen aktiv verworfen und mich - ohne es zu merken - an etwas herangepirscht, was jetzt in meinem ersten Ausbau Realität werden soll. Ob es funktioniert, werden wir sehen und sehr gerne auch hier thematisieren.
Ich habe in der Erfolgsgleichung so lange Variablen verschoben und gekürzt, bis herauskam: Planung = Irrtum.
Dann habe ich mich der Lean Startup Methode bedient: Bauen, Messen, Lernen und entschieden: anfangen (bauen) und dann gucken (messen) und verbessern (lernen). Ich möchte euch mit auf diese Reise nehmen und ich werde wohl das eine oder andere Mal von der Realität besucht, die mich schonungslos mit meinen Fehlern konfrontiert. Dennoch fühle ich mich nervenstark und qualifiziert genug um es mit den Elementen Holz, Metall aufzunehmen, der Leichtbauweise ein Schnippchen zu schlagen und in der Disziplin "platzsparendes Bauen" einen Trostpreis zu gewinnen. Ich bin in guter Gesellschaft mit gleichgesinnten.

Zu mir: Ich war Bankkaufmann und bin im Jahr 2000 in die IT übergelaufen und habe ein eigenes Unternehmen gegründet.
Zum Auto: Transit 2014 - 4m Ladefläche, sehr schön hoch!

Der Anfang:
Es herrscht Stille und Leere – auch wenn in meinem Kopf natürlich neben „Uff“ und „Och“ noch ganz viele Stimmen durcheinanderreden und sich selbst ins Wort fallen. Auf vier Metern Länge sind aktuell folgende Zimmern sind geplant: Küche (mit Herd und Spüle), Arbeitszimmer mit Router und 80cm WideScreen, Schlafzimmer mit einem Doppelbett, Vorratskamme/Stauraum (überall), ein Duschbad und ein Ess-/Wohnzimmer.
P1000951.JPG
Den Anblick kennt man: Kleber, Latten, Reinigungs-mittel, ein paar Masken und ein Kupferrohr.
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calalalaudio, BocTok gefällt dies
#2
Platzsparer hat geschrieben: vor 11 MonateMein Wagen bekommt – neben einer Heizmatte im Boden des Ess-/Wohnzimmer - zusätzlich eine Wasser-Fußbodenheizung.
Dann isolier deine Heizung etwas gegenüber dem Blechboden unten.
Die Wärme soll ja nach oben und nicht den Blechboden anwärmen.
Und das ganze nicht zu heiß, sonst gibt es Probleme, nicht nur mit dampfenden Socken.

Gruß Manfred
#3
Platzsparer hat geschrieben: vor 11 Monateanfangen (bauen) und dann gucken (messen) und verbessern (lernen)
Willkommen im Club der Anwender dieser altbewährten Methode!

Grober Plan und los geht's heißt die Devise. Meines Erachtens sind die ganzen Millimeter-genauen Planungen nicht das CAD-Papier wert, denn es kommt immer etwas anders als der Kastenwagen lang ist. Bett rein und der Rest ergibt sich dann :-)

Mein Standard-Tipp, wo ich gerade den Karton mit Kartuschenkleber sehe: Die Leisten am Boden musst Du nicht mit durchgängigen Raupen verkleben, alle 20 oder 30cm ein Klacks Kleber reicht vollkommen, da bewegt sich nie wieder was.

Viel Erfolg!

Grüße
Christian
Micha60 gefällt dies
#4
Platzsparer hat geschrieben: vor 11 Monate Lean Startup Methode bedient: Bauen, Messen, Lernen und entschieden: anfangen (bauen) und dann gucken (messen) und verbessern (lernen). Ich möchte euch mit auf diese Reise nehmen und ich werde wohl das eine oder andere Mal von der Realität besucht, die mich schonungslos mit meinen Fehlern konfrontiert.
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Hallo Jan

Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe meinen Transit auch erstmal geplant. Während des Ausbaus kamen 1 Mio Ideen dazu und alle Pläne wanderten in die Tonne. Dann kam ich erst viel zu spät auf dieses tolle Forum. So kommt es, dass ich vieles doppelt und/oder anders gemacht habe, aber ich bereue nichts. Und schon im dritten Jahr im Camping-Einsatz, bekommt mein wildes Pferd immer noch Änderungen bzw. Anpassungen.

Wenn Du Zeit und Lust hast, schau Dir gerne mein unten verlinktes Ausbautagebuch an. Es ist ein Transit 2017. Evtl. ist für Dich was dabei. Ich drücke die Daumen.
#5
Moin,

@Bastelfreak Die Rohrleitungen sollen die üblichen Styropor-ummantelung bekommen, die dort, wo ich die Wärme haben will nur unten isoliert und nach oben offen sind, damit die Wärme nach oben kann. Die Heizmatte kommt auf den Holzboden und unter den Korkboden - ich habe eine Reflektorfolie dazu gekauft, die man sonst hinter Heizkörper klebt. Die soll verhindern, dass die Wärme verloren geht.
Meinst Du ich sollte die Rohre zusätzlich mit so einer Folie am Wärmen des Blechbodens verhindern?
Zusatzinfo: Die "Lücken" zwischen Holzbodenplatte der auf den geklebten Hölzern liegen wird, wird mit Korkgranulat aufgefüllt - damit zumindest ein bisschen Dämmung am Start ist.

@Wishbone Dankeschön für den Tipp - werde ich beherzigen, bleibt mir mehr teurer Klebstoff übrig. Ich habe gelesen, dieser Klebstoff muss nicht fest angedrückt werden, hast Du da auch ein Erfgahrungswert?

@w112 Danke für den Link zum Tagebuch - In der zeichnung hast Du auch den Sitz rechts drehbar gemacht - will ich auch noch machen. Hast Du zufällig ein Bild von dem Montageelement am Boden? Aktuell hoffe ich einfach noch, dass ich den Boden an dieser Stelle nicht nochmals auf machen muss, wenn ich dann das Drehelement verbauen möchte. Die Elektroabteilung (Bilder) bei Dir sieht vorbildlich aus, ... werde mir ein Vorbild daran nehmen!
#6
Platzsparer hat geschrieben: vor 11 MonateIch habe gelesen, dieser Klebstoff muss nicht fest angedrückt werden, hast Du da auch ein Erfgahrungswert?
Ja, aber nur entgegengesetzte. Die Kleber, die ich verwendet habe (diverse von DenBraven, Soudal, Sika) funktionieren alle "auf Druck". Aber mach Dir da keine Sorgen bei den Bodenlatten, einfach rein und irgendwas daraufstellen reicht, bei denen wäre mir die Mindestklebedicke egal (anders als bei z.B. Verklebungen auf dem Dach, da sollte man sich peinlich genau an die Verarbeitungssrichtlinien halten.

C.
#7
Hallo Jan

Mit dem Boden sollte das Drehgestell eher nichts zu tun haben. Aber die Handbremse ist im Weg, die muss tiefer gesetzt werden und auch dann ist der Sitz nur drehbar, wenn die Handbremse nicht angezogen ist. Das ist das einzige, was mir am Transit etwas missfällt. Das Drehgestell kommt zwischen Sitzkonsole und Sitz. Das ist ca. 15 cm über dem Fahrzeugboden.

Schau mal ob die für Dich passen, …ich hab diese nicht, und möchte Dir meine auch nicht empfehlen.

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#9
Platzsparer hat geschrieben: vor 11 MonateDie Rohrleitungen sollen die üblichen Styropor-ummantelung bekommen, die dort, wo ich die Wärme haben will nur unten isoliert und nach oben offen sind,
Ebenso wichtig, wie die Isolierung nach unten, dürfte die Verteilung nach oben sein.
Ein dünnes, durchgehendes Blech zur Wärmeverteilung wird dabei von Vorteil sein. Du bekommst die Wärme damit besser in die Fläche und natürlich ist der spätere Bodenbelag auch entscheidend für eine effektive Wärmeabgabe an den Raum.

Wird interessant!!
#10
Platzsparer hat geschrieben: vor 11 MonateDie Rohrleitungen sollen die üblichen Styropor-ummantelung bekommen
Vorsicht, Styropor verträgt keine hohen Temperaturen!
Übliches Polystyrol verliert ab ca. 80°C seine Formstabilität.
Ich habe eben einen Versuch mit einem 8,5 mm dicken Styroporplättchen in kochendem Wasser gemacht.
Von 8,5 mm Stärke ist es nach ca. 1-2 Minuten auf ca. 5 mm zusammengeschnurrt.
Meine Wärmeverrohrung im hinteren Teil des Busses (Wärmetauscher hinten) hatte ich ursprünglich mit einem Rechteckkanal (Dunstabzug) aus der Küche realisiert.
Nach 3-4 Fahrten und Motorheizung schnurrte auch der an den Steckbereichen zusammen und musste durch einen Blechkanal ersetzt werden.
Als temperaturbeständige Isolierung würde ich eher eine ca. 10 mm dicke Filzplatte nehmen.
Wenn das Wasser mit Frostschutz versehen wird (Motorkreislauf?), ist auch die Frostgefahr gebannt.

Gruß Manfred
vanMoebussi gefällt dies