Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#21
Das ist der Waterfix: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Alternativen hatte ich keine gefunden...
jj79 gefällt dies
#22
... um mir etwas Ärger einzuhandeln: Glaswolle.

mit Glaswolle in Frühstückbeuteln eingeschweisst läßt sich so mancher Holm prima dämmen. Un dann schaue ich halt mal im Frühjahr nach, ob sich Kondensat gebildet hat. Ich denke Dämmung ist auch abhängeig von der Art der Verwendung des Kastens: Kochen, Duschen, Sommer, Winter, Häufigkeit der Nutzung, Trocknugszeiten etc..

ich habe da mal mit einem U-Wert-Rechner experimentiert:

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]?

der funktioniert bei privater Verwendung nur am Wochenende und täglich ab !8/19 Uhr (coole Lösung, wie ich finde).
Damit lassen sich Dämmvariationen einfach durchrechnen. Und das Argument, man bräuchte den Boden nicht dämmen, weil Wärme ja nach oben steigt, wird schnell widerlegt. Je größer die Fläche mit geringer Dämmung je größer der Wärmebedarf, den ich heiztechnische aufwenden muss.

Campergrüße
Wildfried
#23
Wärmeleitung von Stoffen: Stahl: 50 W/(mK) Beton: 2,1 W/(mK) Holz: 0,13 W/(mK) Mineralwolle: 0,035 - 0,045 W/(mK) Luft: 0,0262 W(/mK)

Was soll man noch dazu sagen? Dem Stahl in euren Kisten ist es völlig egal ob er ausgeschäumt ist oder nicht, er leitet die Wärme fast 2000 mal besser als Luft. Überklebt man den Holm nahezu Luftdicht, hat man sogar tolle Luft als Isolierung in den Holmen.. völlig kostenlos! Ohne Chemie! Ohne Gefahr des Quellens!

Sorry aber jeder Gedanke des ausfüllen des Holms ist ein verschwendeter Gedanke, verschwendete Zeit und Geld. Ich habe damals auch bei mir die Holme mit Armaflex befüllt und einige davon nicht überdämmt sondern nu gefilzt. Nach dem ersten Sommer war sofort klar dass das so nicht funktioniert.

Gruß Rico
Murdock gefällt dies
#24
4 Wochen Versenkung hatten wir doch schon geschafft :rolling_eyes: :rolling_eyes:


Boxerjumperducato hat geschrieben: vor 1 Jahrmancher Holm prima dämmen

Hier wird immer an alles gedacht, Wärmebedarf, U-wert, Nutzung, Wann mit wieviel Wasser wie heiß gekocht wurde, dass man alle halbe Jahre den Karren auseinander nimmt um im letzten Eck zu gucken, ob es in einem Holm (in dem es nass werden darf) auch nass geworden ist.


Haben wir das nicht zu genüge durchgekaut?

Holme bleiben frei, dann kann Wasser ablaufen.
Holme werden von außen gedämmt. Merke: Prinzip Hohlprofil. Egal was innen ist, das Profil (bzw der Holm) leitet trotzdem noch.
Und ist der Holm erstmal voll, fließt Wasser nicht mehr so einfach ab.

Ich möchte es wirklich verstehen, warum man was in den Holm packen möchte?
Haben wir das nicht zu genüge durchgekaut?
Wahrscheinlich noch nicht.
Immerhin gabs schon lange keine Diskussion Diesel/Gasheizung mehr :thinking:
#25
Ich bleibe bei der Meinung, dass die Holme lieber entsprechend behandelt werden sollten, damit Kondensat ablaufen kann.
Das würde durch Schaum oder Wolle oder sonst was verhindert werden, wodurch sich Rostherde bilden würden.

Wenn man den Karren NUR bei warmen Temperaturen nutzt und nachts/beim Kochen ordentlich lüftet, spielt es womöglich keine Rolle.
Aber selbst dann würde ich wohl eher gar nicht dämmen, als irgendwas in die Holme zu stopfen.
Zuletzt editiert von niklas vor 1 Jahr, insgesamt 2 mal editiert.
#27
Es kommt zwar immer wieder hoch, aber das "Fazit" wird auch immer wieder neu verdreht ;)

Luft als Isolator ist nur gut, wenn sie sich nicht bewegt (wie in einem Schaum). In einem Holm ist das genau umgekehrt, da transportiert
sie permanent die Wärme von innen, ans Außenblech.

"Drum herumleiten" klingt zwar einleuchtend, ist aber in der Praxis weit geringer als man annimmt, weil das Blech in der Richtung des
Wärmedurchgangs weniger gut leitet als quer dazu.
Das kann man mit einer Infrarotkamera sehr einfach nachvollziehen. Das innere Blech des Holmes ist nicht gleich kalt wie das Außenblech.

Bei Ubakus kann man das Verhältnis Boden vs. Decke nicht nachvollziehen, soweit ich die Berechnung kenne.
#28
chbla hat geschrieben: vor 1 Jahr Bei Ubakus kann man das Verhältnis Boden vs. Decke nicht nachvollziehen, soweit ich die Berechnung kenne.
Doch, meiner Erinnerung nach (ich habe Ubakus beim Hausbau intensiv verwendet) kann man bei der Wärmebedarfsberechnung den Wärmeverlust jeder Fläche einzeln anzeigen lassen.
#29
Den Wärmeverlust der Flächen schon, ich erinnere mich da aber an eine Diskussion im Forum in der es um die Luftmassen
im Beispiel eines Campers ging. Insbesondere um den Verlauf zwischen Decke und Boden.

Im amerikanischen Forum gibt es einige Leute, die das dann nachgemessen haben: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#30
Der Dämmwert für Luft funktioniert nur in der Theorie - der Holm ist viel zu groß, da bewegt sich die Luft konvektionsbedingt und zusätzlich kann Luft die Wärmestrahlung nicht aufhalten (im Gegensatz zu wasauchimmer man in den Holm stopft). Ich will gar keine Lanze für das Dämmen in Hohlräumen brechen - im Gegenteil (aus bereits genannten Gründen), aber der Take, es würde nichts bringen, ist physikalisch nicht haltbar. Wäre das so, dann würde ein mit Staub zugesetzter CPU Kühlkörper auch ohne Einschränkungen funktionieren - tut er aber nicht.
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar] hat geschrieben:Der in der Datenbank hinterlegte sehr geringe (Normen-)Wert von 0.025 W/mK widerspiegelt die Wärmeleitfähigkeit von unbewegter Luft, dieser Fall tritt nur in äußerst kleinen Hohlräumen auf, etwa in den Luftblasen eines Dämmstoffs (hierauf basiert ja die isolierende Wirkung der meisten Dämmstoffe). Auch bei unbewegtem Luftraum kann dieser Wert nur erzielt werden, wenn keine Wärmeübertragung durch Strahlung erfolgt. Auch diese Bedingung ist i.d.R. unrealistisch.
chbla, HansMemmel, Nordlicht gefällt dies