- vor 7 Monate
#1
Nachdem ich seit mehr als zwei Jahren hier still mitlese und in der Theorie schon gefühlt 5 x meine Pläne umgeworfen und neu gedacht habe, poppt dieser Beitrag nun vermutlich ein wenig überraschend auf.
Bin immer wieder ziemlich begeistert, mit welcher Kompetenz und Wertschätzung man hier miteinander unterwegs ist und durfte schon wahnsinnig viel lernen und mitnehmen. Bin in Elbflorenz zuhause und seit meiner späten Teenie-Jugend Camper und hatte den ein oder anderen VW Bus. Mit 20 der erste 78er Bulli T2b, dann ein Luftboxer Bj. 82, der Form nach ein T3, der Motor vom T2, dann wieder ein T2b original Westfalia mit Dieselumbau, der nicht wirklich funktionierte und zuletzt vor langer Zeit ein T4 langer Radstand mit abgestaubter Westfalia-Küche und Spirituskocher sowie Dachzelt. Das Maggiolina, Baujahr 1980, begleitet mich auch schon zwei Jahrzehnte, ist immer noch dicht und fuhr zuletzt lange auf nem Kombi mit.
Ein Sommerurlaub an der nordfranzösischen Atlantikküste mit 12 Grad, Regen und Sturm haben mich wieder vom Bus träumen lassen, aufgrund des inzwischen fortgeschritteneren Alters sollte es nun etwas mit mehr Komfort und Bad & Toi sein. Deshalb Sevel, Ducato wegen des Motors.
Zwei Jahre still mitlesen entspricht exaxt der Wartezeit auf die Basis nach Bestellung, aber am Ende könnte ich deshalb nun vielleicht den besseren Wagen bauen. Schon vor Russlands Krieg gegen die Ukraine und hab ich mich für Gasfrei entschieden, weil ich keinen Bock auf Gasprüfung und Flaschentauschtheater hatte und mal was abgefahrenes ausprobieren wollte. Reiseprofil eher südlich und Schönwetter, aber Wintertauglichkeit angestrebt.
Ich erhebe natürlich keinen Anspruch auf Anteilnahme, würde das Projekt aber gern vorstellen (Kritik, Ideen & Hinweise jederzeit willkommen) ;-).
Die Basis ist nun ein frischer L5H3, lanzarotegrau, Automatik, 90 Liter-Tank. Vollgetankt mit mir (knapp unter 75kg Normgewicht) auf dem Fahrersitz 2400 kg leer, was den Druck hinsichtlich Leichtbauthematik nun größer macht, weil ich mit 100 weniger gerechnet hatte.
Nicht alles werde ich selbstmachen, aus Zeit-, Kompetenz- und TÜV-Gründen, etwa zweite Sitzreihe, Fenster, Dachträger und Einbauten mit Durchbrüchen wie Standheizung(en), ggf. manche Elektrosache. Mein Geschäft ist eher der Innenausbau.
Der Wagen soll eine Multi-Heckgarage für Motorrad und Fahrräder (oder E-Bikes) bekommen und vier Schlaf- und Sitzplätze und egal wie im 3,5 to Bereich bleiben, aber noch ne Goldschmitt-Luftfederung bekommen, weil Fiat die am Bautag gestrichen hat.
- Zweite Sitzreihe sind Schnierle VanX, die ich vergleichsweise günstig geschossen habe und deren Schienen seit dieser Woche eingeklebt sind. Nun versuche ich mich am Dämmen.
Ansonsten:
- vorn Doppelboden in Verlängerung Fahrerhaus
- schmale Küchenzeile max 35 cm breit
- 3 x 150 Ah Lithium Wattstunde BS, 600Wp Solar, Votronic Ladewandler 90 Ah, Außenstrom 50Ah-Ladegrät mit Defadose als Einspeisung, 2 x Offgridtec WR 3000W DL für
Kochen mit K&H Einzelkochfeld 2400 Watt, eins fest im Küchenblock, eins mobil sowie künftig mögliche Ladefunktionen für E-Scooter oder E-Bikes.
- 70 oder 90 Liter Kühli Van-Format wie Dometic oder Thetford
- Nasszelle mit Dusche/Toi (Trenn)
2 x Autoterm 2D mit Boiler 10L
- Wassertank 125 Liter mit Fahrwasserstellung (sonst wird’s nix mit den 3,5 to)
- Abwasser Unterflur 75 Liter
- Isolierung mit K-Flex ST
- Hauben: begehbare Lewmar low profile: 1x für hinteres Bett über Garage, 1x Bad, 1x Dinette dazu Maxxfan
- Fenster Belluna-Style 3x 50x30 (rund ums Bett inkl Hecktür), 2x 90x45
- die gesamte Unterkonstruktion soll aus 2020er Alu-B-profilen entstehen, die Bettstützen aus 2040er-Profilen. Daraus will auch das mittig geteilt hochklappbare Bett machen, um das Mopped reinfahren zu können
Worüber ich mir gerade den Kopf zerbreche:
- Kann man XPS/EPS Platten mit CPL/HPL so stabil und superleicht hinbekommen, dass daraus Wände, Fronten, Badtüren werden können? Und wer macht/verkauft sowas?
- Oder soll man es mit Glasfasermatte, gefärbtem Epoxidharz und viel Geduld beim Schleifen selbst probieren und taugt das hinsichtlich Stabilität und einer langlebeigen Oberflächengüte?
- Alternativ: Lassen sich 12mm-HPL-beschichtete PSP-Platten auf der Nichtsichtseite abseits stabilisierender Ränder so tief abfräsen, dass nur noch 4 mm stehen bleiben und das trotzdem stabil ist?
- Für die Verkleidungen in der Heckgarage kann ich mir inzwischen schon folierte Polycarbonat-Stegplatten vorstellen, die bei 6mm 1,3 kg/Qm wiegen. Das wäre die Zielgröße aller Platten. Auch wenn das wahrscheinlich völlig wahnsinnig klingt.
Wer es bis hierhin geschafft hat: Danke ;-)
Freu mich über Tipps & Kommentare und werde hin und wieder berichten oder neugierige Fragen stellen.
Herzliche Grüße aus dem Tal der Ahnungslosen
Tobi
Bin immer wieder ziemlich begeistert, mit welcher Kompetenz und Wertschätzung man hier miteinander unterwegs ist und durfte schon wahnsinnig viel lernen und mitnehmen. Bin in Elbflorenz zuhause und seit meiner späten Teenie-Jugend Camper und hatte den ein oder anderen VW Bus. Mit 20 der erste 78er Bulli T2b, dann ein Luftboxer Bj. 82, der Form nach ein T3, der Motor vom T2, dann wieder ein T2b original Westfalia mit Dieselumbau, der nicht wirklich funktionierte und zuletzt vor langer Zeit ein T4 langer Radstand mit abgestaubter Westfalia-Küche und Spirituskocher sowie Dachzelt. Das Maggiolina, Baujahr 1980, begleitet mich auch schon zwei Jahrzehnte, ist immer noch dicht und fuhr zuletzt lange auf nem Kombi mit.
Ein Sommerurlaub an der nordfranzösischen Atlantikküste mit 12 Grad, Regen und Sturm haben mich wieder vom Bus träumen lassen, aufgrund des inzwischen fortgeschritteneren Alters sollte es nun etwas mit mehr Komfort und Bad & Toi sein. Deshalb Sevel, Ducato wegen des Motors.
Zwei Jahre still mitlesen entspricht exaxt der Wartezeit auf die Basis nach Bestellung, aber am Ende könnte ich deshalb nun vielleicht den besseren Wagen bauen. Schon vor Russlands Krieg gegen die Ukraine und hab ich mich für Gasfrei entschieden, weil ich keinen Bock auf Gasprüfung und Flaschentauschtheater hatte und mal was abgefahrenes ausprobieren wollte. Reiseprofil eher südlich und Schönwetter, aber Wintertauglichkeit angestrebt.
Ich erhebe natürlich keinen Anspruch auf Anteilnahme, würde das Projekt aber gern vorstellen (Kritik, Ideen & Hinweise jederzeit willkommen) ;-).
Die Basis ist nun ein frischer L5H3, lanzarotegrau, Automatik, 90 Liter-Tank. Vollgetankt mit mir (knapp unter 75kg Normgewicht) auf dem Fahrersitz 2400 kg leer, was den Druck hinsichtlich Leichtbauthematik nun größer macht, weil ich mit 100 weniger gerechnet hatte.
Nicht alles werde ich selbstmachen, aus Zeit-, Kompetenz- und TÜV-Gründen, etwa zweite Sitzreihe, Fenster, Dachträger und Einbauten mit Durchbrüchen wie Standheizung(en), ggf. manche Elektrosache. Mein Geschäft ist eher der Innenausbau.
Der Wagen soll eine Multi-Heckgarage für Motorrad und Fahrräder (oder E-Bikes) bekommen und vier Schlaf- und Sitzplätze und egal wie im 3,5 to Bereich bleiben, aber noch ne Goldschmitt-Luftfederung bekommen, weil Fiat die am Bautag gestrichen hat.
- Zweite Sitzreihe sind Schnierle VanX, die ich vergleichsweise günstig geschossen habe und deren Schienen seit dieser Woche eingeklebt sind. Nun versuche ich mich am Dämmen.
Ansonsten:
- vorn Doppelboden in Verlängerung Fahrerhaus
- schmale Küchenzeile max 35 cm breit
- 3 x 150 Ah Lithium Wattstunde BS, 600Wp Solar, Votronic Ladewandler 90 Ah, Außenstrom 50Ah-Ladegrät mit Defadose als Einspeisung, 2 x Offgridtec WR 3000W DL für
Kochen mit K&H Einzelkochfeld 2400 Watt, eins fest im Küchenblock, eins mobil sowie künftig mögliche Ladefunktionen für E-Scooter oder E-Bikes.
- 70 oder 90 Liter Kühli Van-Format wie Dometic oder Thetford
- Nasszelle mit Dusche/Toi (Trenn)
2 x Autoterm 2D mit Boiler 10L
- Wassertank 125 Liter mit Fahrwasserstellung (sonst wird’s nix mit den 3,5 to)
- Abwasser Unterflur 75 Liter
- Isolierung mit K-Flex ST
- Hauben: begehbare Lewmar low profile: 1x für hinteres Bett über Garage, 1x Bad, 1x Dinette dazu Maxxfan
- Fenster Belluna-Style 3x 50x30 (rund ums Bett inkl Hecktür), 2x 90x45
- die gesamte Unterkonstruktion soll aus 2020er Alu-B-profilen entstehen, die Bettstützen aus 2040er-Profilen. Daraus will auch das mittig geteilt hochklappbare Bett machen, um das Mopped reinfahren zu können
Worüber ich mir gerade den Kopf zerbreche:
- Kann man XPS/EPS Platten mit CPL/HPL so stabil und superleicht hinbekommen, dass daraus Wände, Fronten, Badtüren werden können? Und wer macht/verkauft sowas?
- Oder soll man es mit Glasfasermatte, gefärbtem Epoxidharz und viel Geduld beim Schleifen selbst probieren und taugt das hinsichtlich Stabilität und einer langlebeigen Oberflächengüte?
- Alternativ: Lassen sich 12mm-HPL-beschichtete PSP-Platten auf der Nichtsichtseite abseits stabilisierender Ränder so tief abfräsen, dass nur noch 4 mm stehen bleiben und das trotzdem stabil ist?
- Für die Verkleidungen in der Heckgarage kann ich mir inzwischen schon folierte Polycarbonat-Stegplatten vorstellen, die bei 6mm 1,3 kg/Qm wiegen. Das wäre die Zielgröße aller Platten. Auch wenn das wahrscheinlich völlig wahnsinnig klingt.
Wer es bis hierhin geschafft hat: Danke ;-)
Freu mich über Tipps & Kommentare und werde hin und wieder berichten oder neugierige Fragen stellen.
Herzliche Grüße aus dem Tal der Ahnungslosen
Tobi