Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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von avofix
#121
14.05.2016

So, gleich geht's auf die Reise in eine Pfingst-Crosswoche. Der KaWa ist schwer beladen. Jeder cm3 ist ausgereizt. Da fehlen schon noch die Hängeschränke für Kleinkram, Geschirr und Vorräte. Aber kommt Zeit, kommt Stauraum...
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Das Fahrrad musste von vorne rein. Hinten ist einfach zu voll!
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Uiui, Federung sackt ganz schön zusammen. Gummipuffer liegen fast schon auf. Die andere Seite ist noch etwas tiefer, weil der KaWa leicht schräg steht. Auf ebener Fläche sind die Puffer dann wohl grad am Berühren der Feder. Muss so beladen mal dringend auf die Waage. Mir schwant da was...
Ich denke schon an den Einbau einer Goldschmitt Luftfederung nach :confused:
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#122
21.06.2016

Neuigkeiten vom TÜV, bei dem ich heute zur Nachprüfung war. Beim ersten Termin waren ja ein paar Mängel beanstandet worden:
- Handbremse ungleichmäßig: war beim Kumpel in der Werkstatt und wir (ähhm, er) haben's nachgestellt. Waren komischerweise beidseitig nagelneue Bremsbacken drin. Das bei einer Handbremse bei 75Tkm?! Problem ist oft auch Rost in den Trommeln, weil das Fahrzeug oft längere Zeit rumsteht. Tipp: vor dem TÜV während der Fahrt öfters mal kurz die Handbremse ziehen, damit sich der Rost löst.
- Abblendlicht zu hoch: nachgestellt
- Scheibenfolie hinten nicht zugelassen (war DC-fix :oops:). Hab dann die Bruxafol NR-Supreme 8 draufgeklebt (nassverklebt, ging super). Sehr dunkle Folie. Tipp: drauf achten, dass irgendwo das Wellensymbol in der geklebten Folie enthalten ist. Wenn man von der Rolle das für die Scheibe passende Stück ausschneidet, ist das nicht unbedingt automatisch der Fall.
- Typaufkleber am niedrigen Sitzgestell und an der Drehkonsole fehlt: Hab die beiden Hersteller angemailt und um Zusendung eines entsprechenden Typaufklebers gebeten. Eigentlich hatte ich Null Reaktion erwartet. Aber voll die Überraschung: von Sportscraft kam mit einem Entschuldigungsschreiben ein Typaufkleber im Kuvert :s10 und von dreh-konzept formlos ebenfalls ein Typaufkleber. Da war ich baff...
- Wiegeschein: war auf ner SB-Waage. Feine Sache: drauf fahren - 4€ rein - Ausdruck mitnehmen - fertig!
- Sitzbank hinten fehlt: hab ich eingebaut - Bericht folgt...

Also mit allen abgearbeiteten Punkten und altem Prüfbericht wieder zum gleichen TÜV gefahren. Na ja, es war ja schon ein bischen Zeit verstrichen, zwischen der ersten Prüfung und heute und zwar genau 6 Wochen. Das sind schon mal zwei Wochen zuviel! Für die Nachprüfung hat man nur 4 Wochen Zeit. Woher soll ich das wissen?? Hat mit keiner gesagt. Na ja, die Männer haben dann TÜV-inschenjörmäßig erfolgreich den Computer überlistet, der die Nachprüfung eigentlich nicht mehr annehmen wollte. Muss wohl Bug drin sein im Programm :lol:. Hätten sie das nicht geschafft, hätte die HU und die technische Abnahme nochmal neu gemacht werden müssen, incl. der Euronen. Dann der Ing. (TÜV) mit der Mängelliste zum Fahrzeug und alles schön kontrolliert. Bei der Scheibenfolie war wirklich nur das Wellen-Prüfzeichen wichtig. ABG zur Folie, die ich hatte, wollte er nicht sehen. Typaufkleber Sitzkonsole und Drehkonsole gut, Handbremse ok, Licht blendfrei. Für das Leergewicht hatte ich Dieseltank voll, Frischwasser voll. TÜV sagte: Frischwasser leer!! Egal, 100kg abgezogen - für Fahrer wieder 75kg draufaddiert und gut. 3160kg kam dann raus. Na ja, mächtig viel. Hab ja noch nicht alles drin verbaut. Bei der Sitzbank hat er die Schiebetüre aufgemacht und blieb erst mal 3 Minuten ohne ein Wort zu sagen regungslos stehen und hat sich mit tiefen Falten auf der Stirn die Sache angeschaut (war nicht der selbe Ing. wie bei der ersten Prüfung). Meine Verteidigungsstrategie hat in den drei Minuten schon sehr präzise Formen angenommen. Dann wollte er den Prüfbericht zum Gurtbock sehen (ist beim vsr-Systeme Gurtbock dabei), hat ihn kurz von vorne nach hinten durchgeblättet und mir wieder gegeben. Dann war alles gut! Ich hatte dann so den Eindruck, er überlegte sich, ob er einen stressigen oder entspannten Nachmittag haben wollte. Er wollte einen entspannten...und ich hab meine 2 zusätzlichen Sitzplätze.

Ist heute aber alles scheißegal - TÜV und WoMo Zulassung sind durch!
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von Mokeman
#123
21.06.2016

Glückwunsch! Die Tönungsfolie ist eine richtig klebende, oder eine dieser Adhäsionsfolien?
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von Chris1900
#124
21.06.2016

Armin, dann Herzlichen Glückwunsch zum Wohnmobil!

Gruß Christian
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von 997
#125
21.06.2015

Super Sache !
Herzlichen Glückwunsch

Frank
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von avofix
#126
21.06.2016

Danke für die Glückwünsche!

@Markus: die Folie ist selbstklebend. Nassverklebung ist aber dringende Empfehlung, sonst geht's ohne Blasen und Falten nicht. Trotz der sehr dunklen Folie kann man von aussen nach innen schön reinschauen, wenn's aussen dunkel und drinnen Licht an ist. Aber ich denke, das ist bei allen (zugelassenen) Autofolien so. Für die komplette Privatsphäre ist noch eine zusätzliche Verdunkelung (Rollo o.ä.) notwendig.
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von avofix
#127
26.06.2016

hier die Beschreibung der Sitzbank:

So sieht das im Ganzen aus. Mittig im Rückenteil schaut der VSR-Gurtbock raus. Die Rückenteile sind jeweils an drei Punkten an die hinteren Aluprofile geschraubt und unten 1x an den Gurtbock. Die Rückenlehnenteile sind leicht schräg nach hinten geneigt, damit's nicht ganz so extrem unbequem senkrecht ist. An die Rückenteile sind die Kopfstützen angeschraubt - hinten mit der mitgelieferten Gegenplatte unterlegt. Durch die Schräge der Rücktenplatten, dem senkrecht stehenden Gurt-Mittelteil und den Kopfstützhaltern ergibt sich leider eine recht zerklüftete Landschaft, was für die Polsterrückseite nicht gerade optimal ist. Aber ich war schon mal beim Sattler vorsprechen und er meint das bekommt er schon hin. Mein Geldbeutel wird's büßen....
Der Dateianhang 20160525_MX-Mobil_0005.JPG existiert nicht mehr.

Und das ist die Sitzfläche. Auch keine durchgehende Platte. Beim VSR-Bock kann ja der rechte Sitzteil 80mm rausgezogen werden, so dass die Sitzfläche breiter wird. Eigentlich wollte ich diese Funktion nicht nutzen, hab's mir aber nach einer Probesitzerei doch anders überlegt. 80mm mehr sind schon was, wenn man zu zweit nebeneinander sitzt. Also ist die Sitzplatte nun eben auch zweigeteilt. Damit in der ausgezogenen Position der entstehende Spalt überbrückt ist, ist auf der hinteren Sitzplatte eine 2,5mm starke Pulverbeschichtete Aluplatte draufgeschraubt (hatte ich seit 28 Jahren im Keller rumliegen!! Das war mal nen Gehäusedeckel eines elektronischen Geräts, das ich in einem Praktikum gebaut hatte. Zum Glück hab ich's aufgehoben....) Die beiden Holzplatten sind hinten mit M6er Schrauben am Gurtbock fixiert. Musste nur Gewinde reinschneiden, die Kernlöcher dazu waren am Gurtbock vorhanden und passend. Sind recht viele Schrauben, aber die Blechdicke für die Gewindelöcher ist nur 3mm und das ist für M6 schon arg wenig. Die langen Aluleisten sind nur als große U-Scheibe gedacht, damit sich die Schrauben beim Anziehen nicht so ins Holz drücken.
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Hier die Kunststoffgleitschiene am ausziehbaren Teil, die im unterliegenden Aluprofil läuft.
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Der hintere Sitzteil ist hochklappbar, damit ein Zugang zur Elektronik sichergestellt ist (Batteriehauptschalter, einige Hochlastsicherungen, Solarreglerm Laderegler)
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So war ich dann zum TÜV unterwegs. Die Sitzpolster sind schnell mal handgedengelt, nicht die endgültigen, die bekomme ich erste Ende Juli. Stoff war von der Resterampe und Schaumstoff war noch im Keller eingelagert. Diesmal von einer damaligen Dämmaktion im Kellerraum, wo ein Schlagzeug drin steht. So langsam leert sich der Keller - Allerdings sind in der Garage noch tausende neue Reste vom Ausbau - ich fürchte ich muss in ein paar Jahren wieder ein neues Projekt beginnen, um das alles zu verarbeiten...
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von avofix
#128
26.06.2016

grad bin ich am Schreinern der Schubladen für den Küchenblock. Insgesamt sollen es drei Stück werden. Oberste für Besteck und Kleinzeug, mittlere für Teller, Schalen, usw, und unten für Töpfe und größere Dinge. Angefangen hab ich mal mit der Besteckschublade. Die Innenmaße sind: h=80mm, b=473mm t=404mm. Der Korpus besteht seitlich, hinten und unten aus 6,5mm Birke Multiplex, das Frontteil aus 15mm Birke Multiplex. Als Abschlussfront kommt dann noch ein 3mm Alu-Dibond mit Dekorfolie drauf.

Seiten, Rück und Bodenteil. Front war zum Fotoshooting noch nicht fertig. Zum Verleimen sind 3mm tiefe Nuten in die Wände gefräst, in die der Boden reinkommt.
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Hier in der Verleimpresse...
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Und fertig mit Frontteil mit gewichtsoptimierenden Aussparungen (der Korpus wiegt so 1,7kg). Die sind bis auf 3mm Restmaterialdicke reingefräst. Die Abschlussblende vorne verdeckt die Aussparungen dann. Die Stege der Aussparungen sind so gewählt, dass Griffe mit einem Standardlochabstand von 160mm drangeschraubt werden können.
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Und von unten. Es sind noch ein paar 10mm 'Angst'-Dreikantleisten dran. Die 3mm tiefen Leimnuten sind halt nicht viel. Evtl. mach ich innen seitlich auch welche rein. Unten geht's nicht wegen den Auszugsschienen.
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Die zwei weiteren Schubladen bekommen 110mm und 150mm Innenhöhe. Insgesamt bleibt mir dann am Küchenblock noch so viel Platz unten übrig, damit ein weiteres Fach (vermutlich dann mit normalem Türchen) übrigbleibt, um zwei 6x1,5L Wasserkisten zu verstauen (die sind 350mm hoch).
Der Korpus bekommt noch eine Lackierung mit Parkettlack verpasst, damit's wasserfest und etwas härter in der Oberfläche wird.
GustavGustav gefällt dies
#129
30.06.2016

neben dem Schubladenbau sind noch die beiden seitlichen Heckablagen fertig geworden. Material ist 9mm Birke Multiplex mit einem Aluprofil aus dem Flightcase-Bau als Kantenschutz. Auf das Profil noch die schwedischen Küchenuntensilienhaltestangen. Die sind schön anreihbar (spezielle Schraube dafür dabei). Leider passten die Winkel ganz und gar nicht und musste alle händisch absägen und schleifen. Zum Glück ist das Edelstahlmaterial nicht besonders hart und ging daher recht gut.

Heckablage links und rechts mit Reling. Das Holz ist rundrum mehrmals mit Parkettlack eingepinselt. Die Holzoberfläche ist jedoch dennoch empfindlich auf Druckstellen. Aber egal, ist ja schließlich ein WOHNmobil und kein Ausstellungsstück.
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Die schwedische Reling mit aneinandergestückelten Einzelelementen.
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Der angepasste Halter. Oben mit flacher Schraube, unten mit flachem Mutterngegenstück.
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Die Bretter sind mit M5 Schrauben mit riesigem Flachkopf (D=16mm) mit den unterliegenden Profilen verschraubt. Die Schraube ist plan zur Oberfläche versenkt. Der Große Kopf ist notwendig, damit sich die Schraube beim Anziehen nicht so ins Material drückt. Normale Senkschrauben kannste unendlich im Holz versenken, bis der Kopf unten wieder rauskommt. Das wär nix geworden.
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#130
30.06.2016
avofix hat geschrieben: vor 5 Jahre Die Bretter sind mit M5 Schrauben mit riesigem Flachkopf (D=16mm) mit den unterliegenden Profilen verschraubt. Die Schraube ist plan zur Oberfläche versenkt. Der Große Kopf ist notwendig, damit sich die Schraube beim Anziehen nicht so ins Material drückt. Normale Senkschrauben kannste unendlich im Holz versenken, bis der Kopf unten wieder rauskommt. Das wär nix geworden.
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Das sieht gut aus, Armin !

Wo hast du die denn gefunden ?

Gruß, Frank
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