Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#21
Wolf hat geschrieben: vor 9 Monate Interessant finde ich an deiner Tabelle, dass die tatsächliche Leistungsaufnahme um satte 50% höher ist, als die Kochstufe leisten soll.
Sorry und danke für den Hinweis, da hat es mit die Excel zerschossen :dizzy_face:

Es sind gute 10% Differenz bzw. Verluste.
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leistung clatronic induktion.png
#22
So der Postler war wieder fleißig und hat noch ein Kochfeld von Severin gebracht. Optisch und von der Verarbeitung gefällt es mir am besten, zum dem ist es da kleinste. Bereits ab Stufe 3 (600 W) pulst es nicht und schont so bei Bedarf die Batterie. Es lässt sich auch besser einbauen, da es einen Rand hat, Aufnahmen am Gerät muss ich mir allerdings basteln/kleben/bohren.
Also das behalte ich!
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leistung severin induktion.png
Jumper, sunspeed, veo gefällt dies
#25
Moin Jasper,
Deine Versuche mit den Induktionsplatten interessieren mich, weil ich auf dem Wege zu 400Ah LiFePO4 mit zwei Induktionsplatten bin. Um Deine Ergebnisse verstehen zu können fehlen mir noch Angaben. Welche Werte in Deinen Tabellen sind gemessen (und wie) und welche sind gerechnet? Aus den Daten vermute ich, dass die Angaben in der Spalte "Leistung" berechnet sind. Mir scheint, Du hast mit 12V gerechnet, hast aber zwei Li Batterien, die aber nur in ungünstigen Verhältnissen am Wechselrichter 12V liefern; sonst eigentlich eher Richtung 13V.

Wie kommt es, dass die Batterien unterschiedlich Strom liefern? Die müssten doch parallel geschaltet eigentlich gleich belastet werden?

Interessant wäre ja auch noch zu wissen, welche Leistung auf der 230V Seite tatsächlich in den einzelnen Leistungsstufen geliefert wird.

Besonders die Severin Platte hat ja in den einzelnen Leistungsstufen sehr unterschiedliche Stromentnahmen, die zu sehr unterschiedlichen berechneten Leistungsverlusten führen. Sind die Leistungsstufen der Platte ungenau? Oder "verbrennt" die Elektronik der Platte im Teillastbereich überschüssige Energie, statt zu pulsen, was kontraproduktiv wäre? Der Teillastbereich ist ja zeitlich beim Kochen viel bedeutsamer, als die hohen Laststufen.
#26
Erst mal Vielen Dank an den TE für die Arbeit, die Du Dir mit dem Testen der Induktionsfelder gemacht hast!
veo hat geschrieben: vor 9 MonateWie kommt es, dass die Batterien unterschiedlich Strom liefern? Die müssten doch parallel geschaltet eigentlich gleich belastet werden?
Das ist nur in der Theorie korrekt. Theoretisch sollte es so sein, aber da spielen so viele Faktoren mit rein, daß das eben nie so passieren wird (Güte der einzelnen LFP-Zellen, Verbindungswiderstände, Ringösen-Widerstände, Kabellängen,...). Man wird immer unterschiedliche Ströme messen; selbst, wenn man 2 völlig identische Batterien verwendet.
#27
Hallo zusammen,

ich habe bisher noch nie mit Induktion bzw. so höhen Strömen im Camper hantiert, entsprechend hat mich interessiert ob das alles in einem Testaufbau gut funktioniert und ich da jetzt nicht irgendeinen Schmu einbaue der dann nicht tut. Die Renogy Batterien sind laut Angabe auch nur mit dauerhaft 100 A belastbar, die müssen das ja auch mitmachen deshalb interessiert mich auch das Pulsen mit hoher Leistung, lieber ist mir grundsätzlich Dauerbelastung mit niedrigerer Leistung. Ich betrachte bei dem Spielchen also eher das große Ganze als die einzelnen Werte :nerd:

Deswegen ist auch der Aufbau jetzt nicht 100% wissenschaftlich, genauso wenig wie die Soll- und Istwerte der Leistungen bzw. Ströme.

Die Kochstufe/Leistung Soll sind die Angaben der Hersteller.
Die Ströme liefern die Batterien per App (kein Zangenmessgerät oder genauerer Shunt).
Die Leistung Ist ist die Summe der Ströme multipliziert mit 12 V, also berechnet, gut möglich dass trotz Spannungsabfall bei der hoher Belastung noch höhere Spannungen und somit Leistungen anliegen.

Ich denke die höchste Ungenauigkeit kommt von den Stromangaben per App und der daraus berechneten Leistung. Verluste sind glaube ich in der Kochplatte weniger vorhanden, da sie nicht nennenswert warm wird beim Test (also ich meine der untere Kochkörper), die sind glaube ich eher im Wechselrichter zu suchen.

Bei meinen Testaufbau sind alle Leitungslängen und -querschnitte gleich, der Leistungsabgriff der parallel geschalteten Batterien ist über Kreuz um möglichst homogen fließende Ströme zu erreichen (Anschluss Wechselrichter am Pluspol der einen, Minuspol der anderen Batterie).

Mein Fazit:

Aufbau funktioniert sehr gut und ich bin sicher, das funktioniert für mich auch im Fahrzeug dauerhaft zufriedenstellend. Ich werde im Auto nicht viel und lange autark/ohne Landstrom kochen (darüberhinaus nicht mit voller Kochleistung (2000 W), das mache ich hauptsächlich draußen. Leitungen zwischen den Batterien und besonders zum Wechselrichter ganz kurz und dick wählen (> 30 mm²).
Im ersten Versuch mit nur einer Batterie hat diese angefangen zu meckern, als der Strom größer 110 A wurde. Sie hat allerdings nicht ausgeschaltet sondern nur gemeldet dass ein hoher Strom fließt, der nicht dauerhaft von ihr auszuhalten ist.

Ich hoffe ich hab nichts vergessen, ansonsten gern schreiben :grinning:
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veo, Deandi, Wishbone und 1 andere gefällt dies
#28
Danke, Jasper, für Deine Mühe und die ausführliche Beschreibung!
Vielleicht ein kleiner Hinweis noch: Wenn Du die wichtigen Daten bekommen möchtest, um die Effektivität der Induktionsplatten zu vergleichen, wäre vielleicht noch ein Strommessgerät für die Steckdose hilfreich (falls Du das hast) Damit könntest Du auf der 230V Seite die Fabrikangaben der Induktionsplatten kontrollieren. Die Prospektangaben sind da oft unkorrekt. Für mein Setup sind die Teillaststufen (200-500W) besonders interessant, weil damit die längsten Zeiten gekocht wird (Kartoffeln, Reis, Nudeln). Ich denke, Pulsen, oder nicht Pulsen ist nur wichtig, wenn das mit sehr hoher Leistung an der Grenze der Leistung des Wechselrichters geschieht. Für mein Setup habe ich zur Vorsicht beim Hersteller des WR angefragt, ob das den WR schädigt.
Grüße!
Wolf
#29
Hi Wolf,

Ja richtig ich habe noch ein paar Shellys rumliegen, die hätte ich wunderbar nutzen können😜
Allerdings war für mich wichtig dass alles funktioniert, das hat es🥳
#30
Gestern Abend haben es die Temperaturen zugelassen ein wenig zu dämmen. Alubutyl und Armaflex hatte ich im Haus vorgewärmt, besonders das Alubutyl lässt sich dann deutlich geschmeidiger verarbeiten, die 2,5 m² waren allerdings schnell verklebt sodass ich direkt nachgeordert habe :stuck_out_tongue_winking_eye:

Der Vorher-Nachher-Effekt durch das Alubutyl ist schon beeindruckend wenn man die Türen zuschlägt :sunglasses:

Eigentlich hat es gestern Abend die ganze Zeit durchgeregnet, das mal wieder deutlich gemacht hat, wie „undicht“ das Auto ist. Durch die Heck- und Schiebetür laufen permanent Tropfen und auch unten seitlich im Auto im Bereich der Kunststoffschutzleisten und Positionsleuchten kommt Wasser ins Fahrzeug.
Nicht weiter tragisch, solang es wieder wie angedacht auslaufen kann. Also Vorsicht beim Dämmen, klebt nicht alles zu, das Wasser muss wieder raus.

Die erste Rolle Armaflex ist auch schon verklebt.

Gegen 22uhr sind die Temperaturen wieder deutlich runter gegangen und es hat sich Kondensat auf dem Blech im Innenraum gebildet, für mich Feierabend. Am Wochenende soll es teilweise wieder zweistellige Temperaturen geben, da geht es für mich dann an den Fenstereinbau :star_struck:
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