Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo zusammen,
da ich vor meinem Haus eine Eisenbahnunterführung habe mit Durchfahrtshöhe 2,90 m, die ich auch nach Einbau von Dachfenstern etc. weiter nutzen möchte, beschäftige ich mich gerade mit dem Thema Fahrzeughöhe/Durchfahrtshöhe.
Das scheint mir nicht dasselbe zu sein.
Der Aufkleber in meinem Crafter sagt: Autohöhe 2,59 m, aber Durchfahrtshöhe 2,80 m.
20240509_124716.jpg
Nachmessen hat grob die 2,60 m Autohöhe (ohne Aufbauten) bestätigt.
Jetzt die spannende Frage: wenn ich z.B. den Maxxfan einbaue, der baut ja mit 13 cm ca. auf, plus Kleber und ggf. Adapter macht sagen wir 15 cm.
Dann wäre Fahrzeughöhe bei grob 2,75 m.
Ändert sich die Durchfahrtshöhe dadurch und wenn ja wie berechnet man das?

Im Netz bin ich dazu nicht fündig geworden.
Meine Gedanken: Bei ganz ebenen Unterführungen dürfte das keinen Unterschied machen. Spannend wird es, wenn die Straße quasi eine Wölbung hat - zwar überall den Abstand 2,80 m zum Boden, aber mein Fahrzeug ist ja steif und geht die Rundung nicht mit. Dann ist am tiefsten Punkt meine Durchfahrtshöhe = Fahrzeughöhe plus quasi die "Wölbung".

Hat sich mit dem Thema außer mir schon mal jemand beschäftigt?

VIele Grüße,
M.
Zuletzt editiert von mrt vor 1 Woche, insgesamt 1 mal editiert. Grund: Bild gedreht
#2
Das betrifft wohl eher bogenförmige Durchfahrten. Für die ist die Höhe am Fahrbanrand angegeben, z.B. für rechteckige Kofferaufbauten (Möbelwagen).
Mit deinem eher rundlichen Dach mit etwas weniger Seitenhöhe kann es trotzdem reichen.
Für einen eifrigen Ordnungshüter trotzdem kein Hindernis, dir ein "Knöllchen" zu verpassen.
Denn für die ist Fahrzeughöhe und Durchfahrtshöhe identisch.
In Deutschland ist (oft) ein kleiner Sicherheitszuschlag dabei, in Italien z.B. eher weniger (eigene Erfahrung).
Um sicher zu gehen ist ein kleiner Laser-Entfernungsmesser im Fahrzeug sicher hilfreich, z.B. an Campingplatz-Einfahrten.

Gruß Manfred
#3
suncowy hat geschrieben: vor 1 WocheHat sich mit dem Thema außer mir schon mal jemand beschäftigt?
Klar, muss man ja wohl, wenn das Fahrzeug höher ist.
Ich habe oben eine Kamera drauf, die mir gut zeigt, ob noch Luft ist.
Aber mein Navi (LKW-Navi, wegen Höhe, Breite Gewicht (>7,5t)) sagt mir ja, ob ich da durch passe. Leider stimmt das eben nicht immer.

Meins hat 3,48m Höhe, aber durch das Luftfahrwerk ist das nur in Neutralstellung.
Bei meinem Fahrzeug ist der höchste Punkt hinten am Heck ein Spoiler. Alle Aufbauten sind flacher.

Aber: Es gibt Brücken, da steht 3,40m dran. Ok, Luftfahrwerk runter, sollte ich durchpassen. Denkste!
Da haben die schon 3x die Straße neu geteert aber nicht neu gemessen. Die Straße ist jetzt 10cm höher und ich passe nicht mehr durch.

Auch die von dir angesprochene Wölbung, sowohl der Fahrbahndecke als auch der Brücke selbst muss man berücksichtigen. Notfalls Warnblinker an, und genau in der Mitte oder lichtesten Stelle fahren. In Schrittgeschwindigkeit.

Deswegen bei ungünstigen Stellen, wo die Höhe knapp scheint, lieber einen Umweg fahren als 5km rückwärts fahren, falls es nicht passt...
#4
Es hat zwar nix damit zu tun, aber auch bei Auffahrten und Abfahrten bei denen der Torbogen sich über dem "Knick" befindet (also zB Auffahrten unter Dächern, und Überdachungen) können tückisch sein. Beim Auffahren auf die Rampe mit den Vorderrädern steigt die Mitte des Fahrzeugsdaches so lange über die eigentliche Fahrzeughöhe an, bis auch die Hinterachse sich auf der Rampe befindet.

Erkenntnis eines ehemaligen Zivildienstleistenden der auf diesem Wege die Rundumleuchte eines T4 an die Decke einer Parkgarage geopfert hat :joy:

Gruß
Michael
#5
ok, danke! Heißt immer schön Augen auf, und ja, im Zweifel ist Fahrzeughöhe nicht gleich Durchfahrtshöhe. Genaue "Berechnungsformel" unklar - so würde ich das für mich zusammenfassen
#6
suncowy hat geschrieben: vor 1 WocheGenaue "Berechnungsformel" unklar
Echte Profis fahren nach Gehör :joy:

Dazu fällt mir ein, daß in den USA in den 50ern (glaube ich) sog. "curb feeler" in mode kamen. Kleine "Antennen", die von den Ecken der Stoßstangen in Bodenrichtung zum Kantstein gerichtet waren. Kam man dem zu nahe "rasselten" und kratzten die hörbar am Kantstein.

Vielleicht montierst Du Dir einen Satz davon auf's Dach - immer wenn es kratzt - aussteigen und gucken.

Nix für ungut - ich hätte da gelegentlich auch Bedarf :smile:

Gruß
Michael
#7
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 Wocheimmer wenn es kratzt - aussteigen und gucken
Sagen wir mal so: Wenn die Brücke so tief ist, das Du erkannt hast, das Du nur knapp durch kommst, hälst eh an und schaust. Alles andere wäre sehr riskant. Gut, man könnte dann mit den "Antennen" fahren bis die kratzen - dazu muss man trotzdem vorher aussteigen und schauen, ob nicht an anderer Stelle die Brücke noch tiefer ist.

Egal wie, vorausschauend fahren, lieber 3x schauen, und auch mal anhalten. Je größer das Fahrzeug um so öfter wird man das machen müssen :-)
#8
Hatte tatsächlich überlegt, einfach mal ein paar unterschiedlich hohe Spoiler / "Antennen" aus Pappe aufs Dach zu basteln und dann die Brücke zu testen (mir geht es vor allem um die vor der Haustüre). Da ich mit 6 m nicht superlang bin, denke ich werden aber 13 cm Aufbau noch drin sein auch ohne Probefahren
#9
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 WocheKleine "Antennen", die von den Ecken der Stoßstangen in Bodenrichtung zum Kantstein gerichtet waren. Kam man dem zu nahe "rasselten" und kratzten die hörbar am Kantstein.
Gibt es heute auch noch, nur teuerer und heißen jetzt Frontspoiler :grinning:
suncowy hat geschrieben: vor 1 Woche"Antennen" aus Pappe aufs Dach zu basteln
Dafür kleb ich mir manchmal eine kleine Kamera mit Magnetfuß hinten auf's Dach und kann dann langsam testen.


Gruß Manfred
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