Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hi an euch alle,

auch wir sind bereits dabei und bauen einen Fiat Ducato L4H2 zum Camper aus, derzeit beschäftigt mich eine Frage, die da wäre
welche zweifach Induktionsplatte kann ich einbauen und diese auch wirklich nutzen, muss es wirklich eine zweifache Induktionsplatte sein und kommt mein Elektrik-Equipment damit auch klar ?

Zu unserer elektrischen Ausstattung gehören bereits wie folgt:

Victron MultiPlus 12/3000/120-16
Lithium Akku 280 Ah
440 WP PV auf dem Dach
Ladebooster Victron

Für unsere Planung ist es jetzt so, das wir uns in den Kopf gesetzt haben mit einem Induktionskochfeld mit möglichst 2 Platten kochen zu können.
Da der Multiplus für die Dauerbelastung von 2400 W ausgelegt ist , ist es natürlich schwierig auf dem Markt etwas dafür zu finden.

Die Wahl fiel hier auf die wirklich teure
-Dometic cvi1525 hat jemand Erfahrung mit diesem Kochfeld?
-eventuell eben doch zweimal Sterling a 1000 Watt ?
-oder doch nur eine Induktionsplatte und dann eben eine Sache kochen und diese warmhalten bis das nächste fertig ist ?

Was denkt ihr ist wirklich sinnvoll , oder kommt ihr im Alltag auch mit nur einer Platte klar ? Wie stellt ihr es an oder welche Möglichkeiten gibt es noch die ich hier vielleicht nicht sehe oder kenne, die ihr aber erfolgreich nutzt ?

Vielen lieben Dank für euere Anregungen und Unterstützung zu meinem Thema
#2
Hi

such mal im Forum nach Ikea Induktionsplatte oder so. Da hat sich jemand mal die Mühe gemacht, die durchzumessen, die pulst nicht nur mit Maximalleistung, sondern läuft bei bestimmten Stufen einfach mit weniger Strom. Oder war das die Sterling? Hmm. Egal, Du wirst ne Menge Infos finden.

(Ich persönlich koche seltenst auf 2 Flammen und eh in 99% der Fälle draußen).

Grüße
Christian
Zuletzt editiert von Wishbone vor 1 Woche, insgesamt 1 mal editiert.
#3
Hallo Christian,
2 Induktionskochstellen ist machbar aber eben auch teuer und aufwendig.
Die Ströme, die bei 2400W und 12V fließen sind nicht ohne. Das sind gute 200A, daß hat so manches Schweißgerät nicht. Gute Planung ist hier das A und O. Ebenso muß es genauso gut ausgeführt sein.
Eine schlechte Crimpverbindung kann da schnell zum Brand führen.

Ich habe die 1500W Sterling Platte drin und kann Dir aus Erfahrung berichten, daß es damit möglich ist, 2 kleinere Töpfe gleichzeitig nebeneinander zu betreiben.

Wenn erforderlich, kann man auch noch einen Kartuschenkocher dazu stellen.

Gruß
Andreas
#4
turboduo hat geschrieben: vor 1 Woche Hallo Christian,
2 Induktionskochstellen ist machbar aber eben auch teuer und aufwendig.
Die Ströme, die bei 2400W und 12V fließen sind nicht ohne. Das sind gute 200A, daß hat so manches Schweißgerät nicht. Gute Planung ist hier das A und O. Ebenso muß es genauso gut ausgeführt sein.
Eine schlechte Crimpverbindung kann da schnell zum Brand führen.

Ich habe die 1500W Sterling Platte drin und kann Dir aus Erfahrung berichten, daß es damit möglich ist, 2 kleinere Töpfe gleichzeitig nebeneinander zu betreiben.

Wenn erforderlich, kann man auch noch einen Kartuschenkocher dazu stellen.

Gruß
Andreas

Achso ich würde die Induktionsplatte am 230 Volt Anschluss des Wechselrichters betreiben. Die Variante mit der Sterling 1500 Watt und notfalls einen Kartuschenkocher als zweitlösung zu wählen, ist auch eine gute Idee.
#6
Grundsätzlich geht das mit Induktionskochplatte und Wechselrichter mit Lithiumbatterie.

Ich hab das seit über 5 Jahren in meinem Ducato drin.
200AH Litihiumbatterie, 2500W Wechselrichter.
Außerdem geht da auch meine Mikrowelle und Wasserkocher da dran problemlos :thumbsup: .

Allerdings wäre mir die Dometic Induktionsplatte viiiieeel zu teuer.

Wie übrigens alles, was "speziell" für Camper oder Camping verkauft wird...

Das ist ja nix anderes, als das, was man zu Hause auch verwendet. Wird nur extra teuer verkauft.

Ich habe die einfache LAGAN Indunktionskochplatte von IKEA für 89€ eingebaut.
Die ist perfekt.
Und die gibt es auch als Doppeltes Kochfeld für 99€.

Mir persönlich reicht die einfache Kochplatte, man muss dann z.B. Soße etc. nacheinander machen.
Da wäre eine Zweifachkochplatte praktischer.
Wenn ich den Platz hätte, würde ich eine 2er einbauen.

In meinen Wohnwagen baue ich demnächst die zweifachplatte LAGAN ein, da hab ich mehr Platz.

Strommäßig passt das auch ganz gut.
Induktionsfelder haben den Vorteil, dass sie sehr effizient und sparsam arbeiten.
D.h., sie brauchen fast nie die maximale Leistung.
Meine arbeitet eher immer im mittleren und unteren Leistungsbereich :thumbsup: :sunglasses: .

Gruß Enrico.
Wishbone gefällt dies
#7
Wenn es nicht schon zu spät wäre, würde ich eine 24V-Aufbauelektrik vorschlagen. So habe ich das vor, falls es eines Tages noch was wird.
Man muss auch bedenken, dass nach Murphy's Law auch der Kühlschrank gerade anspringt, während der Herd auf höchster Stufe läuft, die Soundanlage versucht, den Lüfterlärm des Herdes zu übertönen und die E-Bikes geladen werden. Bedenkt also nicht nur die Leistung des WR sondern auch die Belastung für die Batterie. Ein 200A-BMS ist Pflicht und auch das kann schnell knapp werden. Mit 24V ist der Strom nur halb so hoch.
#8
Naja, der (mein) Kühlschrank braucht 4,5A - das fällt dann nicht ins Gewicht.

Zu allem anderen gehört ein persönliches Verbrauchermanagement.
Es sollte logisch sein bzw. erscheinen, dass man die Großverbraucher nicht/ nie parallel zusammen in Betrieb hat.

D.h., wenn ich mit der Induktionsplatte koche, die Mikrowelle oder den Wasserkocher in betrieb habe, nutze ich keinen anderen
großen Verbraucher.
Alles andere wie z.B. Handy laden, Radio anhaben, Kühlschrank etc. ist da vernachlässigungswert.

Meine Stromanlage funktioniert so seit über 5 Jahren und ist noch nie an ihre Grenzen gekommen.

Induktionskochen und E-Bike laden sollte man also nacheinander machen :thumbsup: :nerd: .
#9
Doktorfisch hat geschrieben: vor 1 Woche Mit 24V ist der Strom nur halb so hoch.
Habs bei bislang zwei selbstausgebauten Fahrzeugen so realisiert und noch keine Sekunde bereut. Sollte es jemals ein Fahrzeug Nr. 3 geben, wird's aus den genannten Gründen wahrscheinlich eine 48V-Anlage, da auch dafür inzwischen alle erdenklichen Komponenten verfügbar sind und die Wandler fürs 12V-Kleinvieh absolut nicht ins Gewicht fallen. Oder um es noch etwas schärfer zu formulieren: mir ist absolut unklar, warum man sich den Stress mit 300A antut, nur um an 12V festzuhalten.

Einziger Schönheitsfehler meiner Anlage mit Multiplus 3000/24: Wenn die Nespressomaschine angeworfen wird, während der Backofen die Frühstücksbrötchen zubereitet (beides nicht verhandelbar und zwingend gleichzeitig erforderlich), muss ich auf dem Cerbo manchmal eine Überlast-Fehlermeldung wegklicken: Alarm, Alarm, Überlast. Gemessen 2401W, zulässig 2400W. Habe schon überlegt, die Software auf 2410W umzupatchen :)
#10
Drumpille hat geschrieben: vor 1 WocheNaja, der (mein) Kühlschrank braucht 4,5A -
Wenn er einen Kompressor hat, ist der Anlaufstrom dann vielleicht 10A, oder so. Und die anderen Kleinverbraucher können sich auch zusammenläppern. 5A Licht, 4A Maxxfan, 2A Dieselheizung usw usf.