Forum für Camper-Selbstausbauer!

[vanMoebussi]

Yes!
Der heutige TÜV-Termin für das erforderliche Fahrzeuggutachten zur Umschreibung verlief dank Vorbesprechung und Bereitstellung aller notwendigen Unterlagen völlig problemlos. Gestern hatte der Prüfer noch einmal angerufen und nach der neuen Fahrzeughöhe mit Aufbauten gefragt, die ich daraufhin mit Messlatte und Wasserwaage gleich ermittelt hatte und ihm so heute seine Arbeit ein bisschen leichter machen konnte. Erstaunlich und gleichzeitig angenehm für mich dabei: Die tatsächliche Fahrzeughöhe am höchsten Bauteil (Maxxfan) hat sich um nur acht Zentimeter erhöht auf jetzt 2,70m, da der bisherige Hochpunkt die serienmäßige Rückfahrkamera war und dieser bereits in den Papieren berücksichtigt wurde. Ich hatte das vor der Messung mit 15 bis 20 Zentimeter zur Dachfläche geschätzt, ohne auf die Kamera zu achten.

Das Gutachten (245,30 €) ist jetzt auf dem Weg zur hessischen Zentralstelle. Dort wird es von landesbehördlicher Seite (tatsächlich keine TÜV-Einrichtung) noch kontrolliert (worauf auch immer) und dann kommt hoffentlich das Bestätigungsschreiben (und auch nochmal eine Rechnung), mit dem ich dann bei der Zulassungsstelle den neuen Fahrzeugschein bekomme (wohl wieder nur gegen Bezahlung). Da wiehert der Amtsschimmel doch ganz vernehmlich. Das Beste dabei: Davon ist auch mein Prüfer offenkundig genervt.

[UR66]

Hallo Selbstausbauer ,

ich darf mal auf das Thema Tauch oder außenliegende Pumpen zurück greifen ?
Natürlich soll jeder das einbauen was er für richtig hält aber bitte keine Halbwahrheiten verbreiten.
Sinnvoller ist es , Erfahrungen mit zu teilen wenn man diese hat.
Das System Druckpumpen (zumindest bei den Lillypumpen) steht nicht ständig unter Druck , zumindest keinem hohen Druck.
Darüber kann man einen Hauptschalter (Strom Unterbrechung zwischen schalten) ist sinnvoll bei längerem Nichtgebrauch.
Wenn ständig Strom vorhanden .
Die Pumpe schaltet sich erst bei Unterdruck ein , sonst steht sie still, pumpt nicht , baut keinen Druck auf,
für den Unterdruck reicht wenn der Wasserhahn geöffnet wird. Der Wasserhahn (kann ein normaler Wasserhahn sein),
er braucht keinen integrierten Schalter der spätestens nach 3 Jahren beschlagen oxydiert ist und nicht mehr funktioniert.
(Erfahrung aus 30 Jahren Camping mit Tauchpumpe) Duscht mal mit dem Druck einer Tauchpumpe und hinterher mit einer
Druckpumpe ...kennt Ihr den Unterschied. Wenn Ihr ein Filtersystem zum reinigen des Wasser , evtl. sogar ein Doppel Filtersystem eingebaut habt,
dann ist ein ordentlicher Wasserdruck Voraussetzung sonst kommt nichts an.

Ich hoffe hier mal etwas zu den Vorteilen der außenliegenden "Druckpumpe" rüber gebracht zu haben ohne jemanden auf den Schlips
getreten zu haben... Gruß Uwe

[Jumper]

bitte keine Halbwahrheiten verbreiten.

Er hat doch gar nichts geschrieben, was nicht der Wahrheit entspricht.
Er sagt nur dass, dauerhaft Druck drauf ist, und das, ist soweit auch richtig.

reicht wenn der Wasserhahn geöffnet wird

Ja, richtig. Oder eine leckage. Darum geht's doch

Ich habe selber eine Druckpumpe, bin Damit auch zufrieden und habe auch die Schalter Lösung eingebaut. Schalte bei mir auch zusätzlich den Schalter aus und wasche mit dem Rest druck auf der Leitung noch ab. So habe ich wirklich nie Druck auf der Leitung. Die Idee vom "Wasser aufdrehen wie zuhause" ist damit natürlich nicht mehr gegeben.

Der Schalter ist doch ein ähnlicher work around wie mit dem Schalter bei einem Booster.
Gedacht ist es für immer laden beim Booster, bzw immer Druck bei der Pumpe. Gegen das "dauerhafte" bei beiden Geräten hilft der Schalter. Mit vor und Nachteilen

[vanMoebussi]

Nur ganz kurz zur Klarstellung:
Ja, ich weiß, dass das Pumpensystem immer wieder kontrovers diskutiert wird, wohl weil beide Systeme so ihre Vor- und Nachteile haben. Im Moment ist eine Tauchpumpe verbaut, weil sie sowieso noch von "Hinnerk" vorhanden war aber meine Verkabelung ist als Vorbereitung für einen ggf. späteren Tausch (wenn ich damit nicht zufrieden sein sollte - im "Hinnerk" hatten wir keine Dusche) ohnehin über einen Pumpenschalter am Bedienpanel geführt, Ein späterer Systemwechsel ist damit ohne großen Umbau an der Elektrik möglich. Ich bin selber gespannt.

[vanMoebussi]

Gestern mal wieder ein kurzer Schreckmoment: Es kam eine Mail von der "Bündelungsbehörde" (der Zentralstelle in Fulda): "...Ihr Antrag ist unvollstänig. Es fehlen Bilder des Innenausbaus...".
Ein kurzes Telefonat mit unserem TÜV-Prüfer (er hatte die Nachricht auch erhalten) ergab, dass einige Anlagen zum Gutachten nicht mit übersandt wurden, dies aber bereits nachgeholt sei. Also schau´n mer mal, na seh´n mer scho...

[vanMoebussi]

N´abend zusammen,
während die Bündelungsbehörde noch ihrer Prüfaufgabe nachkommt, ist bei uns doch schon ein bisschen was weitergegangen:
Meine bessere Hälfte hat ihr Versprechen wahr gemacht und die Innebkleidung in der Dusche angebracht. Gut ist es geworden und harrt jetzt nur noch der Fugenversiegelung und der Montage der Abschlusswinkel.
Auch die Klappen für die Oberschränke sind fertig. Das hat über eine Woche in Anspruch genommen, weil die als "Rahmenkonstruktion" aus einer 4mm starken Mittellage mit beidseits aufgeleimten 6,5mm starken Streifen bestehen und so für die Verschraubung der Scharniere 17mm Materialstärke ergeben. Trotzdem sind sie einigermaßen leicht. Außerdem gefällt uns diese Optik gut. Aber die Trockenzeiten bei der mehrfachen Verleimung und Lasierung dauern halt. Nachdem auch noch die unteren Griffleisten aus Kirschbaum (ich hatte noch Material im Fundus) montiert waren, ging die Montage dann heute erstaunlich flott mit einer Deckenstütze als "dritter Hand" zum sauberen ausrichten.
An die Stirnseiten der Oberschränke kommen noch kirschbaumfabige Blenden, die auch die unten überstehenden Griffleisten abdecken und den leicht schräg montierten Schrank auf der Beifahrerseite auch wieder orthogonal zum Fahrzeug abschließen. Außerdem kommt unter den größeren Schrank auf der Fahrerseite noch eine Leiste (auch wieder Kirschbaum) mit einem LED-Band als indirekter Beleuchtung.

[vanMoebussi]

Gestern kam wieder eine Mail von der Bündelungsbehörde:
Unter Ziffer 2.2 für den neuen Fahrzeugschein hatte mein Prüfer den Originaleintrag (ARK109254) in ARK00000 geändert. Das wäre gemäß den gesetzlichen Bestimmungen aber nicht zulässig meint die Behörde.
Nach meinen bisherigen Recherchen steht unter dieser Ziffer ein Code für den speziellen Fahrzeugtyp, der ja durch unseren Umbau nicht mehr zutrifft (wobei ich nicht weiß, welche Merkmale hier codiert sind). Nach meinem laienhaften Verständnis wäre es für mich aber logisch, dass man bei einer Einzelzulassung hier keinen Typschlüssel eintragen kann. Vielleicht muss aber ja auch nur der ursprüngliche Eintrag bestehen bleiben. Die Umbauten sind übrigens unter Ziffer 22 beschrieben ("Fzg. umgebaut zum Wohnmobil..."). Da wird auch auf die alte ARK-Nummer Bezug genommen.

Bin sehr auf die Rücksprache mit unserem TÜV-Mann gespannt.

[e0mc2]

Hallo

Nur mal so aus Interesse, wie läuft das bei dir mit der Umschreibung ab, und was macht die Bündlungsbehörde genau?

Ich war bei der GTÜ, der Prüfer hat mir ein Gutachten erstellt, mit allen Änderungen, die in die Papiere müssen.
Damit bin ich dann zur Zulassungsstelle, und die haben dann neue Fahrzeugpapiere mit den Änderungen ausgestellt.

Bei dir klingt das umständlicher...

Gruß, Hans

[Murdock]

In Hessen ist das etwas schwieriger, jedes Gutachten muss erst zur Prüfung bei der Bündelungsbehörde.
Diese überprüft praktisch die Arbeit des Prüfingenieurs.

Grüße, Stefan

[vanMoebussi]

@e0mc2 Hallo Hans, ja das ist umständlicher und das gibt es tatsächlich wohl nur in Hessen.
In meinem Fall sind sich anscheinend der TÜV-Mann und der Bündelungsmensch nicht einig. Laut TÜV besteht eine EG-Richtlinie, dass bei einer Umschreibung der alte Typschlüssel entfällt (wie ich schon vermutet hatte). Laut Bündelung ist das aber nicht zulässig.
Mir ist das völlig einerlei - Hauptsache das Ganze wird abgenickt. Da in Deutschland immer die Behörde Recht hat, gibt es am Montag eine neue Vorlage für die Änderung des Fahrzeugscheins.
Ja, ja der Amtsschimmel...
@Murdock Ja, genau so ist es. Nur dass die Behörde auf alle Informationen des TÜV vertrauen muss, denn eigene Erkenntnisse zum Ausbau haben sie nicht. Auch auf Vollständigkeit aller Zertifikate der verwendeten Einbauteile können sie nicht prüfen.
Dass es auch ohne geht, zeigen alle anderen Bundesländer.