Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Solaranlagen, Brennstoffzellen, Stromgeneratoren, etc...
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von OZZ
#11
Hallo,

Du möchtest autark die Welt bereisen. Da braucht´s ein System, daß 100% zuverlässig ist und wo man sich überall auf der Welt auskennt.
Dann bleib doch mal ruhig und mache erstmal einen Plan. Wir wissen nichts über dein Budget.
Ich kann´s nur immer wieder sagen - du kriegst was du bezahlst.

300 Ah Batterien aus dem Billigsegment ohne Bluetooth und nur 60A Ladestrom und dann noch vieleicht auf 24V Reihenschaltung tricksen - na gut
3500W Wechselrichter für 350€ - also billiger gehts nicht.
Solarpanele vom Haus - es hat einen Grund, wehalb Module für´s Womo teurer sind.

Male erstmal eine Schaltplan und stell den zur Diskusion. Einige Leute können dir dann auch zu günstigen bewährten Komponenten raten.
In der Rubrik "Schaltpläne" gibt´s einige ausführlich diskutierte Projekte, die man oft auch bedenkenlos nachbauen kann.
Interessant auch die vielen Beiträge, die sich Billigkomponenten - Problemen befassen.

Nur mal so zum Spaß ( sei nicht so sehr deprimiert- es geht auch günstiger als das 24V-System der High End-Klasse von MaxM )
Ich denke mal 5-6K€ nur für Material werden da verballert - aber das Setup verläßt dich nie.

Viel Erfolg O.
von OZZ
#13
Hallo,

Ja, ich bin nicht der große Solarexperte. Hab`das gefunden, darüber kann man ja mal nachdenken

" Ich möchte mal auf die Anfangsfrage zurückkommen denn der TÜV- Mitarbeiter hat nicht ganz unrecht. Es gibt bei den Bruchsicherheiten und Verarbeitungen der Module große Unterschiede. Glaslaminierte Module, egal ob poly, mono oder CIS können mit Gläsern von 3 - 5mm Stärke oder mehr gekauft werden. Weniger Glas = leichter und auch billiger aber beim Fahren werden sie geschüttelt und gewunden. Also Vorsicht, wenn Module für Hausinstallationen ins Auge gefasst werden, denn sie sind dafür genauso wenig überprüft wie für 100km/h + Wind über längere Zeit. Dann schau bitte auf die Verarbeitung der Anschlussdose. Früher wurden die Dosen vergossen und verklebt und waren zu 100% fest und dicht, heute gibt es Klebepads und schlimmstenfalls Silikon zum Befestigen, letzteres aber nur bei absoluten Billigheimern. Die Lötstellen in den Dosen sind manchmal ziemlich freitragend und schwingen auf der Pflasterstrasse fröhlich mit - bis sie brechen. Sind ja auch fürs Hausdach gemacht. Es gibt aber auch Dosen mit Steckkontakten, wäre für's Womo besser. Dann lohnt ein Blick auf die Rückseite. Sind dort durch die Rückseitenfolie kleine Beulen oder Spitzen zu ertasten, sind die Lötstellen im Inneren schlecht ausgeführt. Das bedeutet, das beim Laminieren kein schützendes EVA zwischen Lötverbinder und Folie fliessen konnte und durch die mechanische Beanspruchung bohrt sich die Unebenheit durch die Rückseitenfolie und von dort aus löst sich dann allmählich die Dichtigkeit in Wohlgefallen auf.
Grundsätzlich musst du selbst einschätzen, ob du Hausmodule aufs Womo schraubst aber mit den paar genannten Kriterien kannst du das Risiko schon gut minimieren. Viel Glück :) "
Wahrscheinlich gibt´s im Womo-Bereich auch mehr Formate um die Flächen voll ausnutzen zu können.

Viel Erfolg O.
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von Jumper
#14
Ok, hab so eine Dose noch nie aufgemacht. Und ehrlich gesagt auch nie Gedanken zum Glas gemacht.

Aber ich lese seit über 10 Jahren alles mögliche zu solarpanels, in verschiedenen Foren an verschiedensten ausbauten und die einzige panele die fast immer schlecht weg kommen, sind die dünnen flexi Module.

Selbst große 400wp Module auf exmo's halten zumindest so gut, dass ich über deren defekte nichts im Internet gelesen habe.
WoMo-Bastler gefällt dies
von OZZ
#15
Hallo,

Im Prinzip muß das doch jeder für sich überlegen, zum Schluß entscheidet doch immer das Budget.

Gruß O.
von kalle17
#16
Ich sehe immer noch das Problem der Belegung.Breite ist ja ausreichend aber 3m länge reicht halt nicht.

Module fürs Hausdach sind in der Regel bis 160 km/h Windgeschwindigkeit getestet und halten deutlich mehr aus.
Schneelasten müssen auch vertragen werden.
Die Dinger sind zZ nur so billig weil China eine riesige Überproduktion aufgebaut hat,und die Lager rappelvoll sind.

Heckert Module kommen aus Deutschland und gelten als sehr solide.Sie sind vom Ertrag aber nicht in der Spitzengruppe.Das ist auf dem Camper auch nicht wichtig.

Wenn du im Winter auf die Module angewiesen bist sollte man über eine bewegliche Befestigung nachdenken(powerjoint googeln).
Bei flacher Montage ist der Ertrag sonst nur noch 1/10 …

Wenn die Heckert Dinger noch nicht bestellt sind würde ich Hausmodule Glas/Glas nehmen.
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von mafer
#17
Nachtrag:
Die Größe deines Wechselrichters finde ich sinnvoll, ich habe auch einen 4/8 KW (hier als China-Billigware bezeichnet) und meine, dass es der Lebensdauer gut tut, wenn er nicht an der Belastungsgrenze arbeitet.
Wichtig ist, dass du dir die Möglichkeit offen hältst, auch per Motor nachzuladen, denn im Winter kommt über die Sonne fast nichts rein.
Also kein Ladebooster, sondern Direktanschluss um die volle Leistung der LiMa zu nutzen und kein Notstrom, weil der Leerlauf des Motors deutlich umweltfreundlicher ist. Eine LiMa im Euro6-Motor bringt man auf volle Leistung (~2KW), wenn man den Sensorstecker an der Batterie abzieht.

Gruß
Matthias
#18
:nerd: .... mal Pi mal Daumen mal Fensterkreuz:
- energiemäßig autark sein
- Ladung nur über Solar
- meistens frei stehen
- mit Strom kochen

mmmm, Wieviel Solar paßt aufs Dach? Schätze 6m2. 1m2 macht 200W. Entspricht also 1200W .1200W x 10 Std. sind 12kWh. Es ist aber auch mmal bewölkt. So halte ich 6kWh für realistischer.
2x300Ah sind 600Ah. 600Ah x 12V sind 7200kWh. Heißt du bekommst deine Batterien an einem Tag nicht geladen.

Wer kann Erfahrungswerte beisteuern, wieviel Solarstrom bei wieviel Fläche?

Ok, es kommt drauf an, wieviel W ich täglich verkoche.

Warum die Lichtmaschine nicht zum Laden genutzt werden soll ist mir nicht klar. Auch ein Landanschluß ist hilfreich. Und schon wäre alles im Lack. Der Mehraufwand hielte sich in Grenzen. Und dann kann man auch noch stoz drauf sein, wenn man es nicht braucht. :nerd:
#19
Als aktuellen Anhaltspunkt aus meiner Erfahrung mit meinem Setup: An einem optimalen sonnigen unbewölkten Tag in Südspanien bei ca. 20 °C schafft ein 250 WP Panel etwas mehr als 1 kWh am Tag. Bei dem Wetter ist das bei unserem tägl. Verbrauch ok für unseren 150 Ah (ca 2000 kWh) LiFePO Akku. Ergänzt mit 30A Ladebooster passt es im Alltag ganz gut, da wir meist nicht länger als 2-3 Tage an einem Platz stehen. Würde mir aber für schlechte Tage etwas mehr WP Solar (500Wp gesamt) wünschen und auf Lange Sicht auch sicher noch aufs Dach schnallen. Erfahrungsgemäß benötigt man an bewölkten/regnerischen Tagen halt etwas mehr Strom, da man eher im Auto hockt und zB am Laptop sitzt.
Boxerjumperducato gefällt dies
#20
das sind ja schon mal gute Anhaltswerte. Es läuft drauf hinaus, dasde im Sommer nicht weißt wohin mittem Strom und im Winter fehlta.
Der "Womoberater" hat auf YT ein gutes Video dazu gemacht. -Wie Hoch ist der Ertrag pro Tag, im Winter und Sommer? Solaranlage Wohnmobil-
Grüße Wildfried