Kurzes Update für alle, die es interessiert:
Der GTÜler (der eine Womo-Abnahme machen darf) sprach davon unter Umständen eine Sitzprüfung für den Fahrersitz machen zu müssen, um zu klären wie weit der Abstand zwischen Sitzlehne und dem dahinter zu bauenden Küchenschrank sein müsste. Dafür müsste er eine entsprechende Testpuppe bestellen. Dies konnte ich nur abwehren, indem ich ihm die vorher verbaute Trennwand zeige, und er dann die Auswölbung für den Fahrersitz nachmessen kann... (zum Glück steht die noch in der Garage). Ich konnte auch verhindern, dass er den Hersteller anfragt bzgl. der Zulässigkeit des Ausbaus der Trennwand, da diese eh vom Erstbesitzer erst nachträglich eingesetzt und nur verschraubt wurde (Kunststoffteil).
Er sagte, er brauche für die Womo-Begutachtung einen ganzen Tag und er müsse dafür geeichte Waagen mieten/bestellen, was mehr als 100 Euro zusätzlich kosten würde. Er hat auch festgestellt, dass die Zulassungsbehörde offensichtlich beim Ausfüllen der Papiere nihct ganz korrekt vorgegangen ist, und erzählte, dass er isch immer mit denen streite, weil die in Köln häufig aus Faulheit oder Überforderung Dinge falsch ausfüllten...
Darüber hinaus verlangte er von mir einen Nachweis, dass der verbaute Reimo-Gasschrank (ein komplett geschlossenes Kunststoffteil) in einem Schrank mit Elektrobauteilen verbaut sein darf. Ich habe die gesamte Elektrik in einem großen Staufach untern der Sitzbank montiert und darin ist dauch der komplett in sich geshclossene Gaskasten montiert... Da war mir dann spätestens klar, dass ich es beim GTÜler nicht einfacher haben werde.
Deshalb bin ich dann doch bei der Dekra gewesen. Dort war im Vorgespräch – nach all den telefonischen Hinweisen bzgl. der neuen Vorschriften zur Belüftung – die bodennahen Öffnungen kein großes Thema mehr. Offensichtlich war der Prüfer angetan vom Ausbau, er sagte, das sähe alles gut aus. Also kann ich jetzt den Küchenschrank bauen, und dann hoffentlich bald umschreiben.
Einziges Manko: Wollte dort im Anschluss selbstbewusst gleich die anstehende HU machen lassen – dabei wurde starker Ölverlust festgestellt... Und angeblich unerlaubte Lichtanlagen. Denn als ehemaliges Baustellenfahrzeug hat unser Wagen noch zwei orange Rundumleuchten (LED) auf dem Dach und im Grill und der Heckstoßstange Blitzer. Die sind natürlich tot und nicht funktionsfähig. Aber angeblich gäbe es eine neue Vorschrift, die besagt, dass diese Anlagen jetzt komplett demontiert werden müssen. Nach langer Diskussion hat er eingesehen, dass es nicht so sinnvoll ist, dass das Dach und die Stoßstangen danach Löcher aufweisen. Dann forderte er, dass ich dokumentiere wie ich die Leuchtmittel aus diesen Lampen entferne und sie schwarz lackiere... Mit Folie bekleben reiche ihm nicht. Aber vermitlich müsste ich die Rundumleuchten – die auf dem Dach verschraubt und verklebt wurden – demontieren, um das Leuchtmittel heraus zu bekommen... dann hätte ich ja wieder die Wahrscheinblichkeit erhöht, dass das Dach undicht wird. Das hat mich kalt erwischt, denn der Wagen hat so ja vorher schon TÜV bekommen. Was ein Nerv! ich werde es mit Abkleben versuchen... So absurd, dass man überall Oldtimer-Feuerwehren mit Stoffhauben über den Lichtanlagen sieht, oder Kombis, die die Folierung von Polzeifahrzeugen imitieren, aber orangene tote Leuchten und transparante, kaum sichtbare tote Blitzer sind jetzt das ganz große Drama...
Also jetzt erst mal in die Werkstatt wegen des Ölproblems.