- vor 5 Jahre
#11
Danke für die Blumen.
Zwei Wochen vor der Hochzeit begann das Unausweichliche. Prioritäten setzen und streichen vieler Punkte auf der To-Do-Liste.
Fest steht, Toilette schaff ich definitv nicht. Wasser wird provisorisch, Abwasser geht in die Freiheit.
Leider hab ich auch das Fotos machen etwas vernachlässigt.
Bettbau (180x200 cm):
Da unter das Längsbett die Fahrräder sollen, konnte ich es nicht direkt an den Längsholmen befestigen. Auch sollte es hinten hochgeklappt werden können, um einfacher beladen zu können und auch komplett entnehmen sollte mit relativ wenig Aufwand möglich sein. Man hat ja doch immer mal was zu transportieren. Ich habe 5 Kanthölzer zu 60x40mm im Abstand von 40 cm genommen und darauf die beiden verstellbaren Lattenroste geschraubt. Das hält freihängend locker 200 kg aus. Höchstbelastung bisher 3 Männer mit je einem Bier während der Fahrt beim Junggesellenabschied meines besten Kumpels (hatten zuwenig Sitzplätze). Also locker 250 kg mit dynamischer Belastung durch Bodenwellen.
Die Kanthölzer liegen wie auf den Bildern zu sehen, auf kleinen Ständern auf den Längsholmen. Durch den schrägen Schnitt lässt sich das komplette Bett einfach anheben und findet auch selbst wieder seine Position beim absenken. Außerdem verteilt sich die Gewichtskraft so besser. Die kleinen Ständer sind mit Kleb&Dicht eingeklebt und stützen sich zusätzlich auf den Airlineschienen ab. Diese sind mit Einnietmuttern am Längshol befestigt. Ich hab nur eine 5 mm Holzleiste dazwischen gemacht um sie thermisch etwas von der Karosserie zu entkoppeln (die Schrauben sind trotzdem eine Kältebrücke).
Als Matratze gönnten wir uns zwei orthopädische mit 17,5 cm Höhe, da ich mir bei einem Unfall eine Bandscheibe zerschossen habe. Sehr angenehm und komfortabel.
Dann hab ich noch die Wasserversorgung zusammengepfuscht. Spüle mit Armatur in den Küchenblock. Dabei musste ich den Heiswasseranschluss verschließen, da es dort sonst rausläuft. Den 200 l-Tank halb vors und halb unters Bett, damit er gleichzeitig als Stufe dient. Shurflo Whisperking und Druckakku ran und Wasser Marsch!
Das Abwasser von der Spüle hab ich per 40er HT-Rohren (Steckverbindungen unbedingt mit Gaffa sichern!) an der bereits richtigen Stelle durch den Boden geleitet.
Da wir zumindest eine Außendusche für die Flitterwochen wollten, hab ich Adapter für das Auslasssieb besorgt, an dem ich dann die Brause anschrauben kann. Das war ein Geschiss... Nie dicht, beim an- und abschrauben floss Blut, weil das Gewinde vom Adapter so scharf war... Kann ich defintiv nicht weiterempfehlen
Inzwischen hab ich die Armatur gegen eine mit ausziehbarem Schlauch getauscht. Viiiieeeel besser.
Tja, und ungefähr so ging es dann in die Flitterwochen. Nur die Toilette war noch nicht eingebaut. Da wir die Westküste Italiens bereisten, war das aber kein großes Problem. Wir sind jeden Morgen in eines der unzähligen Cafes (Bar) in Italien und haben gefrühstückt und Geschäfte erledigt.
Ach ja, und das zu kurze Abschlussbrett am Bettende habe ich erst in Erding beim Baumarkt nachgerüstet, weil die Matratzen während der Fahrt immer nach vorn rutschten. Dort hab ich auch noch einen Eimer gekauft, um das Abwasser auffangen zu können, zumindest wenn wir uns nahe der Zivilisation befanden.
Gruß Thomas
Zwei Wochen vor der Hochzeit begann das Unausweichliche. Prioritäten setzen und streichen vieler Punkte auf der To-Do-Liste.
Fest steht, Toilette schaff ich definitv nicht. Wasser wird provisorisch, Abwasser geht in die Freiheit.
Leider hab ich auch das Fotos machen etwas vernachlässigt.
Bettbau (180x200 cm):
Da unter das Längsbett die Fahrräder sollen, konnte ich es nicht direkt an den Längsholmen befestigen. Auch sollte es hinten hochgeklappt werden können, um einfacher beladen zu können und auch komplett entnehmen sollte mit relativ wenig Aufwand möglich sein. Man hat ja doch immer mal was zu transportieren. Ich habe 5 Kanthölzer zu 60x40mm im Abstand von 40 cm genommen und darauf die beiden verstellbaren Lattenroste geschraubt. Das hält freihängend locker 200 kg aus. Höchstbelastung bisher 3 Männer mit je einem Bier während der Fahrt beim Junggesellenabschied meines besten Kumpels (hatten zuwenig Sitzplätze). Also locker 250 kg mit dynamischer Belastung durch Bodenwellen.
Die Kanthölzer liegen wie auf den Bildern zu sehen, auf kleinen Ständern auf den Längsholmen. Durch den schrägen Schnitt lässt sich das komplette Bett einfach anheben und findet auch selbst wieder seine Position beim absenken. Außerdem verteilt sich die Gewichtskraft so besser. Die kleinen Ständer sind mit Kleb&Dicht eingeklebt und stützen sich zusätzlich auf den Airlineschienen ab. Diese sind mit Einnietmuttern am Längshol befestigt. Ich hab nur eine 5 mm Holzleiste dazwischen gemacht um sie thermisch etwas von der Karosserie zu entkoppeln (die Schrauben sind trotzdem eine Kältebrücke).
Als Matratze gönnten wir uns zwei orthopädische mit 17,5 cm Höhe, da ich mir bei einem Unfall eine Bandscheibe zerschossen habe. Sehr angenehm und komfortabel.
Dann hab ich noch die Wasserversorgung zusammengepfuscht. Spüle mit Armatur in den Küchenblock. Dabei musste ich den Heiswasseranschluss verschließen, da es dort sonst rausläuft. Den 200 l-Tank halb vors und halb unters Bett, damit er gleichzeitig als Stufe dient. Shurflo Whisperking und Druckakku ran und Wasser Marsch!
Das Abwasser von der Spüle hab ich per 40er HT-Rohren (Steckverbindungen unbedingt mit Gaffa sichern!) an der bereits richtigen Stelle durch den Boden geleitet.
Da wir zumindest eine Außendusche für die Flitterwochen wollten, hab ich Adapter für das Auslasssieb besorgt, an dem ich dann die Brause anschrauben kann. Das war ein Geschiss... Nie dicht, beim an- und abschrauben floss Blut, weil das Gewinde vom Adapter so scharf war... Kann ich defintiv nicht weiterempfehlen
Inzwischen hab ich die Armatur gegen eine mit ausziehbarem Schlauch getauscht. Viiiieeeel besser.
Tja, und ungefähr so ging es dann in die Flitterwochen. Nur die Toilette war noch nicht eingebaut. Da wir die Westküste Italiens bereisten, war das aber kein großes Problem. Wir sind jeden Morgen in eines der unzähligen Cafes (Bar) in Italien und haben gefrühstückt und Geschäfte erledigt.
Ach ja, und das zu kurze Abschlussbrett am Bettende habe ich erst in Erding beim Baumarkt nachgerüstet, weil die Matratzen während der Fahrt immer nach vorn rutschten. Dort hab ich auch noch einen Eimer gekauft, um das Abwasser auffangen zu können, zumindest wenn wir uns nahe der Zivilisation befanden.
Gruß Thomas
Siegbert: Fiat Ducato 250 Maxi 3.0 - L5H3 11.2013 Selbstausbau
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08058 Zwickau
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