Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
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#1
Hallo liebe Community,

Ich heiße Frank, komme aus Unterfranken.
Da ich selber auch ein sehr hilfsbereiter Mensch bin und allen meinen Bekannten und Freunden auch immer helfe wo ich nur kann. Erhoffe ich mir hier auch ein bisschen Hilfe.

Zum Thema:
Ich habe mir ein Oldtimer Wohnmobil gekauft und baue dies ein bisschen nach meinen Vorstellungen um.
Leider bin ich mit der Elektrik maßlos überfordert :sweat_smile: :sweat_smile: :innocent: leider kann oder will mein befreundeter Elektriker nicht dabei helfen.
Schon ziemlich schade. :cold_sweat:

Es ist ein Mercedes Benz 602D mit Aufbau, 40 Jahre alt, aber gut in Schuss mit 70k Kilometern und kaum Rost.
Nun hab ich den Kühlschrank gewechselt, da der alte nur noch über Landstrom und 12v funktionierte. Alles eingebaut, eingekeilt usw., aber das anschließen bereitet mir jetzt gewisse Sorgen.
Alt Anschluss sind drei Kabel, ein blaues ein braunes und ein schwarzes. Der neue Kühlschrank hat rot und schwarz.
Allerdings müsste der alte Anschluss auch nur der sein, der den Kühlschrank mit 12 v während der Fahrt versorgt, da ich im Stillstand keine stromspannung messen konnte.
Brauche aber auch eine 12v versorgen im Stillstand durch meine blueetti akkubox.
Die Frage ist jetzt was ich dort für Schalter/Verteilung benötige um beides laufen zu lassen. An der akkubox würde ich den 12v Zigaretten Anzünder dafür benutzen.
Ich weis man könnte theoretisch die akkubox irgendwie an die Wohnmobil Elektrik anschlueßen, aber das ist mir viel zu hoch wie ihr seht, komm ich nicht mal mit dem Kühlschrank klar. :sweat_smile: :sweat_smile:

Riesen Dankeschön an alle die sich Zeit nehmen um mir zu helfen!
Dateianhänge
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#2
Hallo Frank,
herzlich willkommen hier im Forum.
Bei deinem Elektro-Problem ist dir als absolutem "Kabel-Laien" nur schwer zu helfen, da durchaus ein Risiko dahinter steht. Aber eine Hilfestellung dazu kannst du durchaus liefern.
Da du auf Grund deiner Unkenntnis verbal ein Problem nicht genau genug beschreiben kannst, wirst du mit aussagekräftigen Bildern deutlich nachhelfen müssen.
Die mech. Einbauten (Komponenten, Kabel...) wirst du wohl hinbekommen, aber schliese keinesfall selber irgendwelche Stromquellen an, sondern lass dir dabei von einem Fachmann helfen. Es wäre zu schade, wenn der Oldtimer dadurch zu früh stirbt.
Evtl. findest du ja im Umkreis ein hilfswilliges Forumsmitglied oder bei einem der Regionaltreffen.

Gruß Manfred
Zuletzt editiert von Bastelfreak vor 1 Monat, insgesamt 1 mal editiert.
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von Wolf
#3
Servus Frank,
und herzlich Willkommen hier mit den besten Grüßen aus Oberfranken. Zu deinem Problem:

Es gibt verschiedene Arten von Kühlschränken für Campingfahrzeuge. Es gibt sog. Absorberkühlschränge, die mit 12V, 230 V AC, und Gas betrieben werden können. Sie sind vergleichsweise ineffizient und verbrauchen sehr viel Strom, so dass 12V Betrieb nur während der Fahrt sinnvoll ist. Im Stand entweder Landstrom oder Gasbetrieb.

Dann gibt es noch Kompressorkühlschränke, dass ist die Technik wie zuhause. Diese sind effizienter und können durchgehend mit 12 V betrieben werden, brauchen aber entweder ordentliche Batteriekapazität und/oder ein Solarmodul auf dem Dach.

Als Kühlboxen gibt es auch noch Thermoelektrische Kühlboxen die mit einem Peltierelement funktionieren und auch sehr begrenzt in ihrer Effizienz sind.

Wenn dein neuer Kühli nur ein rotes und ein schwarzes Kabel hat, ist es wahrscheinlich ein Kompressorgerät. Da ist dann rot für den Pluspol und schwarz für Minus an der Batterie vorgesehen. Schreibe mal, welches Modell der neue Kühlschrank ist, Bild ginge auch.

Der Betrieb mit einer Powerstation à la Bluetti ist zumindest suboptimal. Erstens lädt die Bluetti an der 12 V Steckdose sehr langsam und zweitens ist die Kapazität oft doch eher gering. Auch wenn du wenig Ahnung von Elektrik hast, das kriegst du besser hin. Wahrscheinlich hat das Wohnmobil schon eine Aufbaubatterie und eine Verbindung zur Fahrzeugbatterie mittels Trennrelais. Wenn du die Batterie z.B. gegen eine 100Ah LiFePo4 Batterie tauscht und dir ein PV-Modul mit Solarladeregler aufs Dach schnallst, bist du mit wenig finanziellen Aufwand gut gerüstet. Die Community hier wuppt das mit dir.

Gruß
Wolf
#4
Vielen Dank für die Antworten, vorallem an dich Wolf!

Es ist ein Indel B Cruise 100 Kompressor.
Für die bluetti ac200max hab ich zwei fette solarmodule zum aufstellen. Habe mich gegen eine festmontage entschieden, da ich den kompletten dachträger hätte selber bauen müssen und ich Angst vor wassereintritt habe. Zur Not kann ich auch noch den zusatzakku für die BLUETTI besorgen oder/und noch ein drittes Modul. Aber ich denk mir den zwei solarmodulen mit jeweils 350 Watt wird des schon gehen. Absoluter leihe bin ich zum Glück nicht. Bisschen Ahnung habe ich schon, zumindest ein recht gutes technisches Verständnis.
Oder den Kühlschrank komplett an die BLUETTI anschließen und auf Fahrzeug Anschluss verzichten?

Danke nochmals für eure Tipps und Hilfe.
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von Wishbone
#5
Glückwunsch zu dem Schätzchen, der sieht cool aus.

du Haast zwar schon zwei ziemlich große Faltpanels, aber dennoch solltest Du die Idee mit den fest installierten Panels auf dem ach nicht verwerfen. Du brauchst dafür weder einen Dachträger noch musst Du (außer dem für die Kabeldurchführung) Löcher bohren. Dafür gibt es im Campinghandel Halterungen zum Kleben oder Diu nimmst 2 simple Airlineschienen. Dein Dach dürfte schön plan sein, dann hast Du nicht einmal das Problem, irgendwelche Sicken ausgleichen zu müssen.

Die einfachste Lösung dürfte tatsächlich das Anschließen der Box an die Bluetti sein.

Apropos Bluetti: Kann die den Strom von 2x350Wp überhaupt verarbeiten? Viele Powerstations haben da einen Flaschenhals, indem sie z.B. nur Maximal 50w annehmen oder bei der Spannung begrenzt sind. Check das mal.

EDIT: Ich hab mal die Bluetti gegoogelt, die kann bis 900W über den Solareingang.
Aber ganz schön stolzer Preis um eine Kühlbox zu betreiben :-)

C.
Kaffeetrinker gefällt dies
#6
Ich betreibe mein Netz auch über Faltpanels und mit Powerstation. Ist noch übrig vom letzten Fahrzeug und Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.
Wie aber @Wishbone schreibt, würde auch ich die Panels auf dem Dach nicht komplett aus dem Ausbau streichen. Ich bekomme zwar die Powerstation mit dem Faltpanel geladen, aber das geht nur im Stand, also lange Pause ab 1 Stunde (vorher lohnt sich das kaum) oder wenn ich an einem Ort für einen Tag (oder mehrere) bleibe. Während der Fahrt oder einer kurzen Pause scheidet das aus. Daher steht Dachsolar auf dem Plan für 2025 oder 2026.
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von Hansb1
#7
Hallo Frank! Willkommen!
Von Dachpaneelen würde ich dir abraten.
Dei Fahrzeuge wurden zu der Zeit in Leichtbauweise hergestellt (Holzgestell, Styroporisolierung,Wabenblech Haussen, Presspappe Innen).
Die Tragfähigkeit würde ich infrage stellen.

Gruß von Hans aus OS
#8
Danke Leute,

Solarpanele aufs Dach kleben kann ich leider nicht machen, da ich dadurch mein H Kennzeichen verlieren würde. Nachfrage beim tüv hatte ergeben, dass nur dachträger und darauf Solar in frage kommt, weil diese dann als Ladung geführt werden. Und das wollte ich echt nicht machen, aufgrund der Gefahr des wassereintritts, Haltbarkeit. Außerdem sähe das nicht gerade schick aus… deswegen habe ich mich für die Lösung mit den faltbaren panelen entschieden. Klar muss man dafür Pause machen, aber das ist ok für mich. Zur Not dann echt noch ein drittes faltpanel oder wenn ich merke das die Kapazität nicht reicht noch ein Zusatz Akku von BLUETTI, den ich mit anschließen kann. Lässt sich glaub ich auf 9kw aufrüsten.
Gibt es keine einfache Lösung mit Hilfe eines Schalters oder Ähnliches während der Fahrt auf die 12v Versorgung des Fahrzeugs umzuschalten?

Außerdem kennt ihr evtl. Günstige Fachleute oder vll jemand in diesem Forum der Lust hat den alten sicherungskasten gegen einen neuen zu tauschen? Natürlich gegen Entlohnung.
Ist schon alles ziemlich alt und wie auf dem Foto zu sehen schon ordentlich angeschmort
#9
Das der Kühlschrank während der Fahrt mit der 12v Versorgung des Fahrzeugs funktioniert.
#10
bullet_fan1@web.de hat geschrieben: vor 1 Monat… deswegen habe ich mich für die Lösung mit den faltbaren panelen entschieden. Klar muss man dafür Pause machen, aber das ist ok für mich. Zur Not dann echt noch ein drittes faltpanel oder wenn ich merke das die Kapazität nicht reicht noch ein Zusatz Akku von BLUETTI, den ich mit anschließen kann. Lässt sich glaub ich auf 9kw aufrüsten.
Ich kenne die Bluetti nicht. Bei meiner von Ecoflow ist es so, dass ich an 12V vom Fahrzeug laden (natürlich während der Fahrt) und gleichzeitig meine Geräte versorgt werden. Das ist im Prinzip vor allem der Kühlschrank. Das habe ich schon mehrfach gemacht und es hat sich bewährt.
Ein Zusatzakku von Ecoflow kann nur über den Hauptakku geladen werden (Bluetti kenne ich nicht so gut), was während der Fahrt nicht geht, weil am Ende der Hauptakku großteils leer wäre, während der Zusatzakku geladen ist. Ich hatte überlegt, ob ich mir bei Solarkontor im Rahmen einer Aktion eine Delta 2 kaufe und dann 2 Powerstationen hätte. Habe ich dann unterlassen, weil ggf. bereits nächstes Jahr der Strom vom Dach kommt.

Wofür ich sorgen würde, ist eine CEE Einspeisung. Auf den Fotos kann ich das nicht klar ausmachen.
Meine Powerstation lädt über Landstrom am schnellsten, nach deutlich weniger als 2 Stunden voll. Unterwegs habe ich nicht nur einmal z.B. bei einem Autohof aufgeladen. Vorher gefragt, ob das geht, bei positiver Antwort voll getankt und die Powerstation ans Netz gehangen. Angestellte in Autohöfen sehen das in der Regel locker, Inhaber hingegen unterschiedlich. Letztlich ist das in € nicht viel (bei mir weniger als 1 kWh ⪅ 0,50 €), ggf. einen Taler in die Kaffeekasse als Dank hinterlassen. Das öffnet die Herzen und den Stromzugang. Geben & Nehmen. Oder auf einem der Stellplätze mit Stromzugang.