Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles damit das Wasser von A nach B kommt: Tanks, Rohre, Schläuche, Pumpen, Filter, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#11
Das Bild mit dem blauen Abdruck im Teflonband scheint darauf hin zu deuten, daß das Gegenstück (Gewindeteil) oben sehr scharfkantig ist?
Kannst du den Bereich ETWAS von HAND mit einem konischen Schälbohrer entschärfen?
Evtl. auch vorsichtig ohne Scharten! mit einem scharfen Dreikantschaber.
Bei großem dauerhaftem Druck auf kleiner Fläche neigt Teflon zum (fließen) ausweichen, deshalb etwas mehr Dichtfläche anstreben.

Gruß Manfred
Der Toto gefällt dies
#12
Bei meiner Zahnradpumpe mit elektronischer Steuerung wird empfohlen nach der Pumpe ein Stück Schlauch zu verwenden. Das soll als "Druckpuffer" dienen.
Bisher hatte ich weder noch (kein Druckspeicher oder Puffer und keinen Schlauch) und alles hat trotzdem funktioniert. Die Pumpe läuft halt immer an, sobald man den Hahn öffnet.

Gruß
Martin
Der Toto gefällt dies
#13
Manfred @Bastelfreak ,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich verstanden habe was Du genau meinst. Ich habe eben den (alten) Druckspeicher und die Tülle angescehen und so gut es ging auch mal die Maße abgenommen, Der Speicher hat oben schon eine recht scharfe Kante, mit dem Fingerkuppe und auch Fingernagel konnte ich allerdings nichts ertasten, was in den Konus hinein steht. Auf den Bildern unten kann man aber auch erahnen, dass die Konusoberfläche alles andere als perfekt ist.

Die "Muffe" im Druckspeicher ist 1cm tief (inkl. Konus, und hat dabei im zylindrischen Teil einen Durchmesser von 13,4mm. Der Durchmesser des Konus beträgt an der breitesten Stelle etwa 14,5mm (ist etwas unglücklich zu messen) seine Länge beträgt nur etwa 2,5mm (der leicht hellere Teil auf dem Foto). Die von mir gekürzte Tülle ist 13,5mm lang (Zylinder und Konus), wovon etwa 7mm auf den Konus entfallen. Durchmmesser des zylindrischen Teils (mit Teflon gemessen) 13,3 mm Der Konus hat am größten Durchmesser knapp 17mm.

So wie ich das Foto bzw. den Zustand des Teflon interpretiere: Etwa in der Mitte des Konus gibt es einen "Absatz" im Teflon. Der höher liegende Teil ragt aus der Muffe raus und liegt an der angesprochenen scharfen Kante an, dieser Teil ist auf dem 4. Bild in meinem vorherigen Beitrag zu sehen. Der noch weiße Teil zwischen Absatz und dem blauen Streifen ist der Bereich des kurzen Konus im Druckspeicher. Das passt so auch von den Maßen. Der blaue Streifen ist der Übergang von zylindrisch zu konisch (also nicht bei der scharfen Kante), meine Vermutung wäre, das sich ab da das Teflon im Konus beim Anschrauben nach oben schiebt und dadurch dünner / durchscheinend wird.
Der Konus des Druckspeichers ist nicht nur kürzer, sondern hat obendrein auch einen anderen Winkel (ca. 20°) als der der Tülle( ca.31°) . Zumindest wenn meine Messungen einigermaßen korrekt sind und meine Trigonometriekenntnisse mich nicht im Stich gelassen haben. Die Berührungsfläche ist also wirklich nicht sehr groß.

Martin @martin.k ,

von der Option den Druckspeicher auszubauen ist meine Frau nicht sehr begeistert. Ich hatte ihr damals erzählt, dass die Dinger dafür sorgen, dass die Pumpe nicht jedesmal beim Öffnen eine Wasserhahns sofort anspringt und somit eine etwas längere Lebenserwartung hätte. Daher möchte sie lieber, dass das Teil installiert bleibt. Der Ausbau würde aber außerdem ziemlich sicher bedeuten, dass ich wegen unserer Einbausituation dafür an der Pumpe ebenfalls eine Anschlusstülle abschrauben müsste. Die beruht auf dem gleichen Bauprinzip wie die des Speichers. Das Risiko möchte ich ohne wirkliche Not nicht unbedingt eingehen.

Liebe Grüße

Thorsten
Dateianhänge
IMG_0419.jpg
IMG_0418.jpg
IMG_0417.jpg
#14
Meine Bedenken waren, daß das Ende der Muffe/Gewinde sich scharfkantig durch das Teflon drückt, das scheint vom Tisch.
Wenn ich dich nun richtig verstanden habe, sind beide Konuswinkel nicht identisch, das ist natürlich Käse.
Die Bilder stellen sich mir so dar, daß das "Schraubteil" (Bild3) einen größeren Öffnungwinkel hat als das "Einsteckteil".
Dann würde dieser (harte?) Winkelübergang das Teflon durchdringen.
Wenn dem so ist, aber nur dann, wäre vlt. eine Abschwächung des Knickbereiches im Schraubteil (2 mm breit mit "Drehriefen") mit Dreikantschaber hilfreich.
Die Druckspuren vom Gewindeteil bis zum oberen Ende sind im Teflon gut sichtbar.

Gruß Manfred

P.S. Wenn schon gebastelt wird, schieb mal einen abgeschnittenen Finger vom Latexhandschuh drüber. :grinning:
Das dürfte vlt. dünn und elastisch genug sein.?
Der Toto gefällt dies
#15
Ungewöhnliche, aber einfache Art für die "Dichtprobe.
Nicht lachen, auf dies Art kannst du einfach einen Unterdruck von 0,5 -0,6 bar erzeugen.
Schraub die Tülle auf den Druckspeicher, der Schlauch auf auf der Tülle sollte unbedingt dicht sein.
Nun zieh mit dem Mund mehrmals kräftig Luft aus dem Schlauch, dazwischen und zum Luftholen wird der Schlauch mit der Zunge verschlossen.
Wenn du keine Luft mehr rausgezogen bekommst warte mit Zungenverschluß ca. 10 - 15 Sekunden, auch wenn es etwas weh tut.
Wenn alles dicht ist ertönt bei Zungenfreigahbe ein deutliches "Plopp", imj anderenh Fall merkst du schon vorher, daß die Kraft auf der Zunge nachläßt.

Gruß Manfred
Murdock, Wishbone, Der Toto gefällt dies
#16
Moin Manfred @Bastelfreak ,

ich hatte über die Pumpe über Nacht mal am Strom gelassen und eben nachgesehen. Bislang scheint die Geschichte wegen des nun etwas stärkeren Anziehens der Überwurfmutter noch dicht zu sein. Die von Dir vorgeschlagene Dichtigkeitsprüfung werde ich dann auf später verschieben. Wie geschrieben sind alle obige Versuche und Bilder an dem alten, ausgebauten Teil vorgenommen worden.

Latex aber nur als Test und nicht als Dauerlösung, oder? Die Handschuhe die wir gekauft zerbröselten nach etwa einem Jahr in der Pappschachtel.
Ein händisches, genaues Nacharbeiten mit Schaber halte ich bei meiner Motorik für schwierig und hatte daher kurz an einen Fräser mit dem "richtigen" Winkel gedacht. Nacharbeiten wäre aber wohl tatsächlich auch unnötig, siehe nächsten Absatz. Unabhängig davon empfand ich das Bearbeiten (kürzen des zylindrischen Teils) als nicht unproblematisch. Ich hatte, wie ich weiter oben schrieb, die Tülle in einer Standbohrmaschine eingespannt um sie dann auf Schleifpapier gleichmäßig und vor allem rechtwinklig zu kürzen. Dabei blieben an den Rändern hauchdünne Häutchen stehen. Diese liessen sich praktisch nicht mit scharfer Klinge abschaben / "entgraten". Ich habe sie dann mit der Klinge vorsichtig weg geschnitzt. Sowas auf einer Dichtfläche könnte wohl auch schnell schief gehen.

Mir fiel gestern abend noch ein, dass ich noch einen Streifen Plastic Gauge liegen hatte. Damit hatte ich mal das Lagerspiel einer Kurbelwelle gemessen. Nun wollte ich jetzt nicht das Spiel messen, dachte aber, dass ich auf diesem Wege auch feststellen kann wie breit die Fläche ist auf der die Tülle im Konus anliegt. Von meiner Rechnerei mit den unterschiedlichen Gradzahlen her hätte das ja sehr gering sein müssen. War aber nicht so. Der Bereich in dem der Plastic Gauge Streifen platt gedrückt wurde war nicht nur länger als die von mir gemessenen 2,5 mm Konus im Speicher, sondern auch auf ganzer Länge ziemlich gleichmäßig platt. Sofern ich die Tülle beim Einstecken tatsächlich einigermaßen senkrecht eingeführt habe, bedeutet dies, dass die von mir aus meinen Messergebnissen ermittelten unterschiedlich großen Winkel falsch waren. Dazu fällt mir dann gleich wieder der Spruch ein: wer viel misst misst Mist :woozy_face:

Da auch die Pumpe selbst wieder so läuft wie zuvor (letzter Absatz in Beitrag 5) habe ich mit diesem Thread wohl ziemlich viel Rauch um Nichts gemacht. Entschuldigt das bitte, Euch jedenfalls und speziell Manfre noch mal vielen Dank für die Hilfe.

Liebe Grüße

Thorsten
#17
Wenn sich viel "Rauch um nichts" in Erkenntnis auflöst ist doch alles ok!
Ich sehe Bastelprobleme als "Gehirnjogging" und allemal sinnvoller, als vorgedachte Rätsel zu lösen und dann in die Tonne werfen.

Ob Latex unter Abschluss von Umwelteinflüssen als Dichtung langfristig taugt - keine Ahnung, wäre ein (letzter) Versuch wert.

Gruß Manfred
Der Toto gefällt dies
#18
Also ich hatte auch Dichtigkeitsprobleme in Verbindung mit Lilie Druckpumpe und solchen konischen Anschlüssen. Allerdings nur am Verbindungsstück von Vorfilter. Als ich den Schlauch direkt an der Pumpe angeschlossen hatte, war alles dicht, jedoch nicht am Filter. Habe lange probiert, Grat entfernt, poliert - es hat nichts gebracht. Also habe ich schnell einen zweiten Vorfilter besorgt und es war wieder undicht. Wohlbemerkt an der Zuleitung, also nicht am Pumpenausgang. Also habe ich wieder versucht den Grat zu entfernen, die Kontaktfläche möglichst glatt zu bekommen (war sie eigentlich schon), jedoch ohne Erfolg. Ich gehe deswegen davon aus, dass die Teile schlicht nicht maßhaltig sind, vielleicht zu früh aus der Form genommen und sich dann verzogen.
Die Lösung war für mich dann eine Schlauchtülle mit Überwurfmutter, da habe ich am Pumpeneingang gar keine Bedenken.

Übrigens, ich habe Lilie 4142 und vermisse kein Druckspeicher. Vielleicht dient meine Truma D6 als Druckspeicher, aber da hätten mir ja Probleme beim reinen Kaltwasser auffallen sollen, denn vor dem Boiler habe ich einen Rückschlagventil. Also hätte ich gesagt, man kann auf Druckspeicher verzichten.
Der Toto gefällt dies
#19
Moin Tommy @T.Larsen ,

die gleiche Pumpe haben wir auch.
Ich habe bei mir im Kopf auch schon abgespeichert den Druckbehälter rauszuschmeissen wenn es wieder zu Problemen kommt. Meine Frau findet den Gedanken bislang aber weniger gut. So spare ich mir aber auch erst mal den Aufwand des Umbaus und der Diskussionen :slight_smile:

Sind bei der von Dir verwendeten Schlauchtülle diese und die Überwurfmutter aus einem Stück? Hast Du da einen Link oder so?

Liebe Grüße

Thorsten
#20
@Der Toto
Ich hatte mal, im Sommer 2020 eine Bestellung für die Wasserinstallation gemacht, als die Baumärkte zu waren und man nicht wusste, ob man überhaupt noch was bekommt, einige Sachen waren für den Fall des Falles. U.a war diese Verbindung in meiner Bastelkiste (bitte unbedingt die Gewindemaße vergleichen, also ohne Gewähr):

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Ich nutze also kein Konus für das Abdichten mehr, sondern ganz einfach eine aufliegende Dichtung (ist enthalten)

PN6 sollte wahrscheinlich auch für den Ausgang ausrechen. Ich würde dafür evtl noch folgendes probieren:

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Der Toto gefällt dies