Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#21
Huch, da hat sich ja eine lebhafte Diskussion entwickelt. Da werde ich mal versuchen, das für mich ins Reine zu kriegen. Da ich mit der Forensoftware nicht so ganz klar komme, werde ich später separate Antworten für die Zitate versuchen. Ich hoffe das wird nicht zu unübersichtlich.

Gestern bin ich leider zu nichts elektrischem gekommen, da ich den ganzen Tag unterwegs und damit beschäftigt war die Drehkonsole für den Beifahrersitz einzubauen.

More to come ...

Auf jeden Fall schon mal herzlichen Dank Olaf für das verlinkte PDF. Das ist ja wirklich toll und da hab ich ja noch einiges zu lesen! :heart_eyes:
#22
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 3 WochenUnd noch ein paar Tipps für @Hendrikw :
Die Sicherungen müssen immer so nah wie möglich an der Stromquelle sitzen. Daher würde ich an Deiner Stelle den Verteilerpunkt (Busbar) links unten durch einen IMAXX ersetzen. Dann hast Du Verteiler inkl. Hochstromsicherungen.
Ich dachte das hätte ich beachtet. Außer beim MPPT (vergessen), hinter Busbar zum Batterietrennschalter (vergessen), Wechselrichter (falsche Stelle, Denkfehler!).
Ich muss leider wieder eine Verständnisfrage stellen:
Ich habe die Sicherungen alle (bis auf siehe oben) von den Geräten ausgehend direkt am Pluspol angebracht. So, wie ich das verstehe fließt der Strom ja immer von Plus zu Minus. Ausgehend, davon dass quasi der Strom aktuell immer in Richtung Busbar fließt. :grimacing: Von daher verstehe ich nicht so recht, was ich falsch gemacht hab. Wenn ich jetzt direkt hinter der Batterie den IMAXX-Verteiler setze, habe ich dann nicht zu lange Wege von den anderen Pluspolen dahin? Oder muss z. B. die Sicherung zum Ladebooster auch direkt hinter die Batterie und nicht vor den Booster? Sorry, ich glaube ich habe da was Grundsätzlich noch nicht verstanden. Bitte lasst milde walten. :scream:

WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 3 Wochen Was mir vom Layout auch nicht gut gefällt, sind die vielen Kontaktübergänge zwischen Akku und Wechselrichter.
Da solltest Du überlegen, so direkt wie möglich zu verzweigen.
Korrekt: den werde ich wohl direkt mit der Batterie (inkl. Sicherung) verbinden. :thumbsup:

WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 3 WochenBei meinen Lieblings Top 3 Verbrauchern der "Kleingeräte" (Kompressorkühlschrank, Dieselheizung, Druckwasserpumpe) gehen ich immer von 20 A in den Stromspitzen aus. Daher nehme ich da immer 4 mm² Kabel und bei Kabellängen über 3 m auch besser 6 mm².
Danke hierfür! Das werde ich so umsetzen! :thumbsup:


Ich gehe da noch mal konkret drauf ein, aber der Plan ist, dass die weiteren Elektrikbauteile (Wechselrichter, Sicherungskasten etc) direkt hinter den Sitz kommen. Leitungslänge von unter dem Sitz bis dahin maximal 1 Meter! Batterie ist aus Kosten- und Platzgründen auf max. 100 Ah begrenzt. Das muss reichen und tut es auch, wenn ich die vielen Tx-Camper so lese. Klar mehr ist immer besser aber ich muss mich hier an strenge finanzielle und kostenmäßige Vorgaben halten. :woozy_face:

Danke euch schonmal!
WoMo-Bastler gefällt dies
#23
Hallo,

Jetzt wissen wir doch schon mal wohin die Reise geht.
Du mußt jetzt schon wissen ob ein Wechselrichter jemals in deiner finanziellen Reichweite ist. Du reißt sonst die Hälfte wieder raus
100Ah Batterie reicht für 2-3Tage Kühlschrank (braucht je nach größe und Außentemperatur 35-45Ah/Tag).und Wasserpumpe (läuft ja selten) ohne Problem. Dieselheizung - keine Ahnung was die am Tag verbraucht.
Der Victron-Booster wird schweineheiß und ist kritisch in Einbaulage und braucht Platz zum atmen - auf keinen Fall für "liegend" unter den Sitz.geeignet wegen passiver Kühlung. Der regelt schnell runter, den würde ich nur mit 20A Ladeleistung veranschlagen. Ich sage es ungern, wenn es eng wird ist ein Booster mit Lüfter (zB Votronic) vieleicht besser geeignet.

Zu den Sicherungen des Ladebooster:
Sicherung direkt an der Starterbatterie (muß immer) um die Leitung Starterbatterie zu Ladeboostereingangng zu sichern (der Strom kann nur von Batterie zu Booster fließen
Sicherung am Ladeboosterausgang (kann entfallen wenn Booster in unmittelbaren Nähe zum Plus- Sicherungsverteiler ist ) Das ander Ende wird vom IMAXX abgesichert (muß sein, die Hauptsicherung ist viel zu stark für das Boosterkabel) . Hat das Kabel Kurzschluß, kann Strom vom Booster oder der Aufbaubatterie fließen.
Für den MPPT- Solarregler gilt an der Ausgangsseite genau dasselbe. Eingangsseitig brauchst du eine Sicherung am Modul. Bei Licht fließt da immer Strom (außer du wirfst eine Decke drüber)
Meine persönliche Meinung - festes Solar auf einen T6- ein ästhetischer Supergau.

Nur mal so, das ist der IMAXX Plus-Sicherungsverteiler für 15€ bei Reichelt.

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

In Gottes Namen, verbaue wenigsten dieses unzählige male verbaute Teil für ganz kleines Geld.

Wechselrichter würde ich bei der mickrigen Batteriekapa vergessen. Der 1000er WR zieht ca.85 A - die ca 40Ah vom Kühlschrank, also in 1/2 Stunde leer. Dann geht es weiter - es gibt tatsächlich lifepo4 Batterien, die nur 100A max Entladestrom zulassen. Das macht keinen Spaß.

Wenn du deine Verbraucher auf den Batteriepol stapelst freut sich jeder der da mal ran muß, vom Übergangswiderstand mal ganz zu schweigen. Nochmal, nimm wenigstens den IMAXX. Hier geht es auch um Übersichtlichkeit des Systems. Max 1m Leitungslänge machen das einfach, da spielt der Spannungsverlust kaum eine Rolle. Nimm den Kabelrechner und leg die Sicherungsstärk lt Tabelle fest. Darüber haben wir schon gesprochen, die Arbeit kann dir keiner abnehmen. Jan hat schon geschrieben, was gebräuchliche Kabelquerschnitte für bestimmte Verbraucher sind.

Viel Erfolg O.
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#24
Danke Olaf für deinen ausführlichen Input!
OZZ hat geschrieben: vor 3 WochenDer Victron-Booster wird schweineheiß und ist kritisch in Einbaulage und braucht Platz zum atmen - auf keinen Fall für "liegend" unter den Sitz.geeignet wegen passiver Kühlung. Der regelt schnell runter, den würde ich nur mit 20A Ladeleistung veranschlagen. Ich sage es ungern, wenn es eng wird ist ein Booster mit Lüfter (zB Votronic) vieleicht besser geeignet.
Den Votronic habe ich zuerst eingeplant aber dann in diversen Stellen gehört, dass der regelmäßig abraucht. Wiederrum haben viele den Victron unter dem Sitz (mit gebogenen Metallstegen senkrecht mit den Kühlrippen nach vorne) verbaut und sind damit sehr happy. Von daher mein Schwenk auf Victron und den Einbauort unter Sitz.
OZZ hat geschrieben: vor 3 WochenSicherung direkt an der Starterbatterie (muß immer) um die Leitung Starterbatterie zu Ladeboostereingangng zu sichern (der Strom kann nur von Batterie zu Booster fließen
Aber da habe ich doch (aktuell noch den Sicherungsautomaten) mit 100 A eingeplant. Der wird wohl ersetzt durch eine 60 A Schmelzsicherung. Ist das nicht so, wie du sagst? :grimacing:
OZZ hat geschrieben: vor 3 WochenSicherung am Ladeboosterausgang (kann entfallen wenn Booster in unmittelbaren Nähe zum Plus- Sicherungsverteiler ist ) Das ander Ende wird vom IMAXX abgesichert (muß sein, die Hauptsicherung ist viel zu stark für das Boosterkabel) . Hat das Kabel Kurzschluß, kann Strom vom Booster oder der Aufbaubatterie fließen.
Okay, das plane ich dann im nächsten Entwurf um, so wie du sagst.
OZZ hat geschrieben: vor 3 WochenMeine persönliche Meinung - festes Solar auf einen T6- ein ästhetischer Supergau.
Deshalb planen wir mit einem flexiblen Solarmodul, welches direkt auf das Dach geklebt wird. Vorher kommt da auch noch ein Schlafaufstelldach drauf.
OZZ hat geschrieben: vor 3 WochenIn Gottes Namen, verbaue wenigsten dieses unzählige male verbaute Teil für ganz kleines Geld.
Kein Problem, wenn ich verstehe wo mein Denkfehler ist baue ich das gerne ein. :grinning: Kommt, wie gesagt im nächsten Entwurf.
OZZ hat geschrieben: vor 3 WochenWechselrichter würde ich bei der mickrigen Batteriekapa vergessen. Der 1000er WR zieht ca.85 A - die ca 40Ah vom Kühlschrank, also in 1/2 Stunde leer. Dann geht es weiter - es gibt tatsächlich lifepo4 Batterien, die nur 100A max Entladestrom zulassen. Das macht keinen Spaß.
Ja der Wechselrichter ist so ein Diskussions-Thema bei uns. Deshalb ist das ein Teil, welches später kommen soll. Wenn überhaupt. Wir sind unsere Elektrikplanung durchgegangen und sind total unsicher, ob wir die 230 Volt brauchen oder nicht. Vielleicht für Ladegeräte der Spiegelreflexkamera (gibts nur mit 230-V-Anschluss, aber der Akku hält lange und könnte auch bis zum nächsten Landstromanschluss reichen) allerallerhöchstens mal für einen Föhn. Sowohl der private, als auch der Arbeitslaptop läuft wunderbar mit einer ordentlich dimensionierten USB-Steckdose. Von daher müssen wir tatsächlich überlegen, ob das so Sinn macht.
Mal doof in die Runde gefragt: Wofür benutzt ihr den WR?

Den CS10 mit 1000 W gibts halt wirklich günstig und da ist gleich die Netzvorrangschaltung und das Batterieladegerät mit drin. Meine Frau will immer den Ective, ich versuche sie die ganze Zeit zu einer Victron WR/Batterielader zu bringen. Bisher ohne Erfolg. Da würde dann allerdings noch eine separate Netzvorrangschaltung dazukommen und weitere Kabel und Anschlüsse und und und. Kombigeräte gibt es auch aber die sind recht teuer und ziemlich groß. Von daher spricht alles für den Ective aber man könnte drüber nachdenken den CSI 5 zu nehmen, der hat nur 500 W. Würde für einen mini Föhn und das Ladegerät immer noch reichen.
Auf der anderen Seite habe ich Leute gesehen, die haben an ihrer 100 Ah Lifepo4 einen Victron Multiplus 1600 :see_no_evil: und kommen damit scheinbar klar.
Meine Batterie in der Planung kann 160 A Dauerstrom und maximal 250 A. Zumindest laut Hersteller. :wink: Bliebe natürlich immer noch das Problem, dass die WRs egal, wie groß, die Batterie sehr schnell leer saugen.

Die infos um letzten Abschnitt beachte ich wie gesagt im nächsten Entwurf meines Plans.

Danke Olaf!
#25
Als Booster würde ich entweder den Victron Orion XS empfehlen, da die Softwareprobleme bald gelöst sein sollten.
Oder alternativ das [Externer Link für Gäste nicht sichtbar], womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Hendrikw hat geschrieben: vor 3 WochenIch habe die Sicherungen alle (bis auf siehe oben) von den Geräten ausgehend direkt am Pluspol angebracht. So, wie ich das verstehe fließt der Strom ja immer von Plus zu Minus. Ausgehend, davon dass quasi der Strom aktuell immer in Richtung Busbar fließt.
Ich war da anfangs auch etwas durcheinander.
Mir hat dabei geholfen, sich vorzustellen, was passiert wenn man das abzusichernde Kabel irgendwo durchschneidet und es mit dem blanken Kupfer die Karosserie berührt.
Daraus wird dann klar, dass man mit der Sicherung immer möglichst nah an den Akku ran muss.
#26
Hallo,

Das mit dem Ladebooster war als Hinweis gedacht. Es wird nichts angesengt oder abgebrannt, der Booster geht auch nicht kaputt, er regelt eben runter und bringt nicht die Ladeleistung, die man sich erhoft hat. Der Victron ist auf jedenfall das erheblich bessere Gerät.
Hat´s noch etwas Zeit würde ich, wie der Womo-Bastler sagt, auf den Orion XS warten, Kleiner, leichter, bleibt kalt, kann von 0-50A alles und kostet nur wenig mehr. Wenn Victron endlich die Softwareprobleme in den Griff kriegt soll das Teil nun im Mai in den Handel kommen.

Die Ausführungen zum Ladebooster und MPPT-Regler sind auch nur ein Hinweis wie sowas gewöhnlich aufgebaut wird. Deine Boostersicherung an der Starterbatterie ist schon o.k. (für 10mm² 60A, für 16mm² 80A )

Mit Aufstelldach geht ja nur ein Flexmodul wegen Gewicht. Die sind aber nicht sehr langlebig und sowas wieder runter zu kriegen....
Da ist schon viel grausliches geschrieben worden. Ich würde es erstmal ohne versuchen.

Deine Batterie kann den Wechselrichter.

Den WR kannst du später immer noch einbauen. Hauptsache die Verkabelung von der Aufbaubatterie zum Plus -(Sicherungs)Verteiler ist entsprechend dimensioniert. Das ist aber kein Kostenfaktor.

Wenn, dann Kombi aus Ladegerät und WR

Da fallen mir 3 Gruppen von Leuten ein:
a) kleine WR bis um die max 700W für Ladegeräte aller Art (E-Bikeakkus, Laptop kleinen Wasserkocher usw )
b) mittlereWR um die 1300W ( 1000W ist nichts halbes und nichts ganzes) für mehr Komfort bei Wasserkocher und Fön, größeres Batterieladegerät
c) große WR um die 2400W für komplett Gasfrei - Induktionsherd, E-Grill, Backofen

Ich bin anders. Habe 3x200Ah Batterien und den 3000er Multiplus mit 120A Ladegerät.
Das reicht für 10 Tage Autarkie und wenn ich eine Steckdose finde sind die Batterien in 5 Stunden voll. Kein Solar. Und der Wasserkocher für den Kaffee ist auch kein Problem. Toilette wird eine Clesana.

Deine Frau will den Ective, deine Frau kriegt den Ective :smiley:

Ich würde aber trotzdem den Multi 12/800/35 ins Spiel bringen. Der ist ähnlich groß, kann alle Ladegeräte betreiben und am wichtigsten-der kann den 500W Wasserkocher. Der Stromverbrauch hält sich auch in Grenzen. Was der noch so kann entnimm den Datenblatt.
Das Ladegerät bringt 35A (der ective kann nur 20A) damit ist die Batterie in 3h wieder voll. Außerdem wird deine Starterbatterie mit 1A geladen. Ohne MWSt
gibt´s den für 400€

Es wäre wirklich schön, wenn sich noch ein paar mehr Leute an Hendrik´s Projekt beteiligen würden. Ich lerne auch gerne was dazu.

Viel Erfolg O.
WoMo-Bastler gefällt dies
#27
Hi Hendrik,
Hendrikw hat geschrieben: vor 3 WochenMal doof in die Runde gefragt: Wofür benutzt ihr den WR?
Das ist keine doofe Frage, sondern eine berechtigte.
Viele, die mit dem Ausbau anfangen, denken, daß man unbedingt einen braucht. Ist aber nicht immer so
Hendrikw hat geschrieben: vor 3 Wochen Vielleicht für Ladegeräte der Spiegelreflexkamera (gibts nur mit 230-V-Anschluss, aber der Akku hält lange und könnte auch bis zum nächsten Landstromanschluss reichen) allerallerhöchstens mal für einen Föhn.
Wenn Du bzw. Deine Frau auf den Föhn verzichten kann, dann brauchst Du eigentlich gar keinen. ;-) Spart u.U. ne Menge Geld und aufwendige Verkabelung.

Aber weil Du nach Erfahrungen gefragt hast:
Bei mir sind genau 2 Geräte, die ich nicht mit 12V laden kann. Die elektrische Zahnbürste meiner Freundin (Luxusproblem) und wie bei Dir die 2 Akkus der DSLR. ABER: ich bin mir ziemlich sicher, daß Du für Deine auch einen findest, der über USB bzw. 12v laden kann. Google mal. (hab gerade einen für Nikon gefunde, aber jetzt isses zu spät.
Meine 2 Akkus der DSLR halten ca. 600 Bilder, bislang hat es gereicht, wenn ich die einmal in der Woche irgendwo an 230V anschließen und laden konnte.
Föhn hab ich nicht, Kaffee koche ich draußen auf dem Kartuschenkocher.

Aber weil ich auch Spaß an technischem Klimbim habe, hatte ich schon mir schon im alten Camper mit einem dieser Mini-WR beholfen, die man an den werkseigenen Zigarettenanzünder anschließt (beim Sprinter auf 20A max ausgelegt) und die man in den Becherhalter stellen kann. Ein ganz simples Teil für 30 EUR, bringt bis zu 200W afair. Damit konnte ich auch mal während der Fahrt die Kameraakkus oder die Zahnbürste laden, hab ich aber selten gemacht. Aber es hat funktioniert.

Vorletzten Winter hab ich dann einen 300W-WR für lumpige 42 EUR hinter den Fahrersitz gebaut, der allein mit der Starterbatterie verbunden ist. Im Wesentlichen, weil er ein 10A Batterielagerät an Bord hat und ich damit über einen Timer während Standzeiten (in der Halle) den Starterakku bei Laune halte und eben 230V für den Fall der Fälle, gehen halt nur wenig leistungshungrige Geräte dran. Funktioniert tadellos. Für den (bisher noch nie eingetretenen) Fall, daß über Solar so gar nichts reinkommt, könnte ich in das Teil mein Victron Ip65 12/15 stecken und den wiederum an den Bordakku klemmen. Diese von mir selbst ausgedachte Konstruktion namens "3in1 Wechselrichter für Arme" findest Du in meinem Ausbautagebuch oder auf meinem Kanal.

Lange Rede: Überlegt Euch, ob Ihr wirklich so ein Ding braucht. Ja, haben ist besser als brauchen, aber.....
In vielen Fällen dürfte einer aus der kleinen Kategorie, die @OZZ schön aufgeschlüsselt hat, reichen.

Grüße
Christian

P.S.: Bei Interesse kann ich mal die Links zu den beiden genannten WR raussuchen.
#28
Hallo,

Christian hat vollkommen recht. Es geht auch ohne WR und dann wird es günstig. Nur für Kühlschrank/box kommt man schon eine Weile hin. So ein aufwändiger Umbau wie bei mir muß es nicht sein. Wenn das Basisfahrzeug hochwertig ist und für ewig in deinem Besitz bleiben soll würde ich vorausschauend in Etappen mit soliden hochwertigen Komponenten bauen.
In deinem Fall Batteriepluspol >Hauptsicherung>Hauptschalter> Plusverteilung (besagter IMAXX wo du später problemlos MPPT-Regler und WR anschließen kannst) Booster und 12V KFZ-Flachsicherungsverteiler für die vielen Kleinigkeiten.
Batterieminuspol>Shunt>Massesammelschiene.
Vieleicht noch ein kleines mobiles Ladegerät falls der Booster es nicht schaft. Das könnte die erste Stufe sein. Und dann erstmal auf Tour.

Gruß O.
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von [gelöscht] nur-am-reisen
#29
Nun will ich auch mal meine Lösung ( Achtung - war faul und hab nur einen fertig ausgebauten Van gezogen - aber nur mit Möbel ) vorstellen, wenngleich ich immer noch der Meinung bin, dass Hendrik einen Experten vor Kauf und Realisierung zum Plan fragen soll! Noch ein Hinweis Hendrik! Wenn du Adern / Kabel kaufst, dann rechnen bei den Amperelasten immer 20 % Reserve ein. Und bei den Mengen an Leitungen ( x Meter ) macht es keinen großen Unterschied ob du 10 m 35 qmm oder 50 qmm kaufst! Kauf auch immer hochflexibel - Falls du die Kabel in ein FFKu Rohr ( die Wellen Dinger) legst dann fixiere diese Horizontal alle 35 cm und Vertikal alle 50 cm! Und wer billig kauft - kauft zweimal - sowie gebrauchte Dinge nur mit Garantie!

Also zu meiner Lösung - 2x 180 Ah Lifepro artic Vanvolt, Dach ein 240 Watt - MODUL mit 80 Volt und Laternenmodus zusätzlich Schattenparker ein Flexmodul 15 m Kabel 10 qmm mit 360 Watt, Brennstoffzelle mit 2800 BT/12Volt / 2 Victron Regler 75/ 15 Flexmodul und Victron 100/50 Dachmodul, Verstärkte Drehstrom Lima - Ladebooster Mac 85 Ampere - Schaltelektronic made by me ! App Steuerung über Tinybox -CPU . Wasser gesamt 2x 90 Liter Edelstahltank/Filteranlage / Abwasser beheizt 100 l - Kombi-WC Chemie / TTT und Schnickschnak - Gasheizung und Elektroheizung/ 3500 Watt Wechselrichter redundant - Gewicht immer unter 3.5 T - was kommt noch - 12 Volt Klima - autark möglich 14 Tage im Winter / Sommer locker 4 Wochen

Weiterhin gutes Gelingen 🤙