Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von Doktorfisch
#1
Um einen anderen Thread nicht weiter mit off topic zu strapazieren, mache ich hier weiter.

Es geht um die viel zu langen Lieferfristen für bestellte Neufahrzeuge der diversen SEVEL-Marken (Sevel ist übrigens ein Dorf in Dänemark, aber dort kann mir auch niemand helfen).

Ich habe erst Ende 09/23 bestellt, unverbindliche Lieferzeit 1 Jahr. Ein sehr großer Rabatt hat mich dazu verleitet, zumal ich wochenlang praktisch keinen wirklich passenden jungen Gebrauchten finden konnte (insbes. der für mich unabdingbare Beifahrerairbag fehlt fast immer).

Nun berichtet mersinet (Alexander), dass er 1,5 Jahre warten musste. Das ist mir definitv zu lang.

Meine Recherche ergab, dass ich 6 Wochen nach Überschreitung des zugesagten unverbindl. Liefertermins (also Mitte Nov.24) eine Mahnung mit 2 wöchiger Nachfrist verschicken und danach zurücktreten könnte.
Oder, wenn der Preis für das dann vermutlich 24er Modell >5% ansteigt, oder die Ausstattung unzumutbar abweicht (z.B.140 statt bestellter 165 PS, Farbe pink statt dunkelgrau etc).

Eigentlich möchte ich bald mal anfangen.
Ob ich doch noch einen guten, jungen Gebrauchten finde und spekuliere, dass ich später aus dem bestellten Vertrag mit o.a. Argumenten rauskomme? Oder kann ich den Bestellten, wenn er dann mal kommt, ohne Verlust weiterverkaufen?

Luxusprobleme sind auch Probleme...
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von malinke
#2
Mahlzeit.
Ich würde ja meinen Vertragspartner fragen.
Entscheiden tut das sonst eventuell ein Richter und das kann auch dauern.

Freunde von uns haben extra eine Klausel dafür reingeschrieben. Die brauchen den Camper an einem definierten Tag. M.
von Mustermicha
#3
malinke hat geschrieben: vor 4 WochenEntscheiden tut das sonst eventuell ein Richter und das kann auch dauern.
Richter können aber keine Autos bauen :grinning:
Recht haben und es bekommen sind auch hier zwei Paar Schuhe. Auch die Möglichkeit eines Rücktritts ist natürlich gegeben, aber ein Fahrzeug hat man deswegen trotzdem nicht.

Ich glaube man muß sich bei einem Fahrzeugkauf generell die Frage stellen, was man will, wann man es will und zu welchem Preis. Danach formt man sich daraus einen Kompromiss der passt und dessen "Erfüllungswahrscheinlichkeit" entsprechend verlässlich und auch entsprechend hoch ist.

Etwaige "Rechte" die man hat oder ggf erstreiten könnte nützen einem am Ende tatsächlich wenig und bringen Dich dem Ziel nicht näher.

Ich hatte bei meiner Fahrzeugsuche ursprünglich auch ein Produkt mit Stern im Auge, aber nachdem die Hamburger NFZ Niederlassung an Unlust und Arroganz kaum zu überbieten war und in keinem mir zugänglichen Rahmenabkommen vernünftige Rabatte bot, habe ich es gelassen. Die Lieferzeiten bei VW / MAN waren unendlich und von einigen Besitzern hatte ich über Motorprobleme gehört. Sevel fiel bei mir aus - ich hatte jahrelang Mietfahrzeuge auf Fiat und die waren z.T schon recht "launig".

Bei Ford ging ich zu einem großen Hamburger Händler mit "K" der diverse weitere Marken im Angebot hat und bei dem ich bereits 4 PKW anderer Hersteller gekauft hatte. Einen Transit "wollte" man mir aber offenbar trotzdem nicht anbieten - das wäre am Ende noch mit Arbeit für die Verkäufer verbunden gewesen :joy:

So bin ich bei Renault gelandet, was mir zuvor niemals in den Sinn gekommen wäre (auch weil ich die Kiste ehrlich gesagt recht hässlich finde :joy: )

Egal - ich sitze ja drin - angucken müssen Ihn die Anderen. Was ich damit sagen will, ist daß man sich vielleicht angesichts der derzeitigen Lage etwas "frei" machen muß und lieber den Spatzen greifen sollte, statt nach der Taube auf dem Dach zu schielen.

Alternativ hilft nur eine doppelte Dosis Tiefenentspannung und der schicksalsergebene Glaube daran, daß es kommt, wie es kommen soll und wann es kommen soll und daß es so oder so immer für etwas gut ist ;-)

Gruß
Michael
pyrotitti gefällt dies
#4
Ich hab ja auch einen und rate zu nem Renault Master...
Deren Lieferzeiten kenne ich allerdings auch nicht...
von Doktorfisch
#5
Mustermicha hat geschrieben: vor 3 WochenAlternativ hilft nur eine doppelte Dosis Tiefenentspannung und der schicksalsergebene Glaube daran, daß es kommt, wie es kommen soll und wann es kommen soll und daß es so oder so immer für etwas gut ist ;-)
Eigentlich ist das wohl der richtige Ansatz, seit Montag kann man ja für die Tiefenentspannung auch rezeptfrei nachhelfen :woozy_face: :sunglasses: .
Aber noch ein ganzes Jahr dauerbreit, das wird anstrengend.
Mustermicha gefällt dies
von Doktorfisch
#6
Bernhard12380 hat geschrieben: vor 3 Wochen Ich hab ja auch einen und rate zu nem Renault Master...
Deren Lieferzeiten kenne ich allerdings auch nicht...
Fühlt es sich evtl. besser an, wenn man den als Nissan nimmt?

Auf jeden Fall Danke für den Anstupser, ich werde da mal drüber nachdenken.
#7
Ich hätte auch einen NISSAN oder Movano B genommen...

Aber: Ich hab eben mal kurz gegoogelt - beim Master stehen 3-4 Wochen Lieferzeit für Standard Modelle...

Das fand ich auch sehr interessant:
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von Mustermicha
#8
Bernhard12380 hat geschrieben: vor 3 WochenIch hätte auch einen NISSAN oder Movano B genommen...
Tatsächlich bin ich damals auch den Movano Probe gefahren und fand den Nissan seinerzeit wegen der Garantie recht attraktiv. Die Ausstattungsmerkmale waren (mit einigen Ausnahmen) ähnlich aber letztlich zählte für mich am Ende nur der Zaster.

Renault bot 49% Rabatt auf den Listenpreis und die Garantieverlängerung auf 5 Jahre war auch günstig - die Nachlässe von Opel und Nissan waren sehr viel bescheidener und daher war mir dann das Logo egal.

Wie die Situation bei Nissan im Moment ist, weiß ich nicht, denn wenn der neue Master vom Band läuft kann der Nissan eigentlich nicht mehr lieferbar sein. Ob der "alte" überhaupt noch bestellt werden kann, weiß ich auch nicht, aber möglich wäre es ja.

Zum Nachfolger kann man ja noch nix sagen, weder zu Preisen noch zu Lieferzeiten und ausgerechnet die ersten Modelle sollte man evtl. auch besser meiden.

@Doktorfisch Wenn Du aber tatsächlich das Gefühl hast Du kommst nicht weiter, dann besteht ja vielleicht auch die Möglichkeit daß Dein Händler den Vertag an einem Kunden vermittelt der "schneller" ein Fahrzeug möchte. Dann kommst Du aus der Sache vielleicht einfach so raus. Es muß halt der Ausstieg ebenso, wie ein sicherer "Umstieg" geprüft werden. Sonst hast DU viel bewegt und nix gewonnen.

Ich drücke die Daumen und bin der festen Überzeugung : das wird schon :thumbsup: :slight_smile:

Gruß
Michael
#9
Bernhard12380 hat geschrieben: vor 3 WochenDas fand ich auch sehr interessant:
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Ahorn lobt den Master in den Himmel, allerdings sind die Worte ebenso vollmundig wie allgemein. Was mich am Master stört, ist, dass ein Querbett nicht geht, ausgenommen, wie z.B. bei Ahorn, bei Teilintegrierten.
#10
Kaffeetrinker hat geschrieben: vor 3 WochenWas mich am Master stört, ist, dass ein Querbett nicht geht
Die Sevel und wohl auch der Transit haben aus meiner Sicht auch die bessere Formgebung, wenn es rein um die Beschaffenheit der Karosserie geht.
Im Master könnte ich auch nicht quer schlafen - aber es gibt ja auch Menschen die kleiner sind. Die haben da echte Vorteile.

Ein Nachteil am Master 3 ist aus meiner Sicht auch die Gestaltung der Hecktüren, die in den Dachbereich hinein gehen und in der Kontur auch ziemlich der Wölbung der Seitenwand folgen.

Bei Regen läuft einem das Wasser zwar nicht vom Dach in den Türöffnungsbereich, aber geöffnet bekommt man eine ganz ungünstige Geometrie der Türen, die es sehr schwer macht hinten zB ein Tarp, ein Dach oder ein Zelt bündig an das Fahrzeug zu bekommen.

Ein Kastenwagen ist halt am besten nutzbar, wenn es wirklich ein KASTEN auf einem WAGEN ist.

Gruß
Michael