Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Moin, liebe Ausbauer!

Kann mir jemand erklären, wo der Unterschied zwischen den Modulen, die ich mir aufs Hausdach montieren kann, zu denen ist, die fürs Fahrzeugdach angeboten werden? Ich finde nirgends eine klare Aussage!

Beste Grüße

Frank
anondus gefällt dies
von Skyvan
#2
Eigentlich keiner.
Kleine Module, wie sie für Camper angeboten werden haben aber üblicherweise:
- eine geringere Spanung
- einen wesentlich höheren Preis pro Wp
- alle möglichen Abmessungen
- um die 21V Leelaufspannung, die du auch mit einem billigen PWM Regler betreiben könntest.
- gibts manchmal auch in Flexibel, die scheinen aber sehr oft auszufallen.

Hausmodule haben üblicherweise:
- Üblicherweise ein Mass von ca. 174x110 +/- ein paar cm/mm
- um die 40V Spannung, was eine MPPT Regler bei 12V Akku notwendig macht.
- hat evtl. den Nachteil das es wegen der größeren Fläche schwingt und kaputt geht.
- So um die 390 vis 440W

Nimm ein Hausmodul wenn du den Platz hast.

Viele Grüße
ebenfalls Frank
(der auch noch einen Grainfather rumstehen hat) :grinning:
Jumper, wusel, BobderBraumeister gefällt dies
#3
Ich bin mir da auch keines falls einig. Sturmfest sind sicherlich alle Module. Ich würde aber zwei Kleine einem Großen vorziehen. Sehe gerade, daß @Skyvan Bedenken beim Schwingungsverhalten bei großen Modulen äußert. Dem möchte ich mich anschließen.
Bin eh gespannt wie so ein PV-Modul mit stärkeren Hagelkugeln umgeht. Waagerecht montiert ist ja noch mal was anderes als schräg auf dem Dach. Das beide Module gleichzeitig Schaden nehmen ist eher unwahrscheinlich.

ps eines meiner Module kam völlig gesplittert bei mir an. Die Verpackung hatte rückseitig des Moduls ein Loch. Heißt das Schutzglas hat nach Außen ne große stabilisierende Spannung, während rückseitig ein kleiner (spitzer) Stoss ausreicht, um es zu zerstören.

Gruß
Wildfried
OZZ gefällt dies
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von jj79
#4
Hat den schonmal jemand von einem zersprungenem PV-Modul beim Camper gehört? Ich nicht. Ich hätte bei 4-seitiger Montage null Bedenken. Was den Hagel angeht: bei einem Hagel dieser Stärke wäre ein kaputtes PV-Modul doch der kleinste Schaden. Aber auch da halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass das Modul kaputt geht.
Wishbone, Wolf, Sonnenseite und 4 andere gefällt dies
von Skyvan
#6
Skyvan hat geschrieben: vor 1 Monat - hat evtl. den Nachteil das es wegen der größeren Fläche schwingt und kaputt geht.
Zur Ergänzung meiner Antwort von gestern. Ich habe "Evtl." geschrieben, also gesehen habe ich sowas noch nicht, es ist reine Theorie. Ich halte es für eine gute Idee von unten mit einem Aluprofil und Kleber zu unterstüzten wie es hier im Forum glaube ich auch schon jemand gemacht hat.
Bei Hagel tausche ich auch lieber ein Hausmodul für unter 100€ als Campingmodule für den doppelten Preis. Falls den Bus aber Hagel treffen sollte der Module beschädigt, hätte ich da auch noch ein Problem mit Blech, Maxxfan, evtl. Frontscheibe, Seitenspiegel....
wusel gefällt dies
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von mwrsa
#7
Im Juli '23 haben das eine Menge Leute am Gardasee erlebt. Ich habe auch schon ein paar durchschlagene Dachhauben davon gesehen. Solar ging mich nichts an, da habe ich nicht drauf geachtet, es waren aber auch kleine Module und es wäre mir wohl aufgefallen, wenn die auch getauscht worden wären.

Persönlich würde ich gefühlt die kleinen Module bevorzugen, ich kenne aber mehrere Happy Camper, die mit Hausmodulen draußen rumfahren, ohne dass die abheben oder anderweitig Schaden nehmen.
von OZZ
#8
Hallo,

Es ist wie immer, das Budget entscheidet.
Beim Hausmodul bist du im Format stark eingeschränkt. Speziell das Schwingungsproblem bei den großen Platten ist relevant. Du mußt für die Befestigung immer irgendwas basteln, das endet dann doch immer in dachträgerähnlichen Patenten. Das hat dann meistens auch starke Windgeräusche zur Folge. Auch der Auftrieb ist nicht zu unterschätzen.Wenn sich so ein Ding losreißt und jemande schädigt bist du finanziell im A....
Speziell beim Kastenwagen ist die Dachfläche eher begrenzt und die Heki´s machens nicht besser. Da gibt´s mit Womo-Panelen immer eine Lösung, die Fläche optimal zu nutzen. Und mit Spoilerprofilen wird´s auch windschnittiger.
Nun ist ja die Solaranlage nicht das primäre beim Ausbau, die Panele sind dann schnell draufgebaut. Möglicherweise kommt man auch ohne aus. Deshalb kein Schnellschuß, in Ruhe planen und technisches Optimum mit dem Finanzlimit in Einklang bringen und zur Not für die bessere Lösung noch etwas sparen > Sonderangebote gibt es immer wieder.
Ich bin ja ein Fan des cleanen Daches, hab´s es gerne ruhig beim fahren und investiere das gesparte Geld und Gewicht in Batteriekapa. (nix Solar, nix Markise).
Aber das ist nur meine Meinung, ich akzeptiere jede Lösung.

Gruß O.
von farnham
#9
Ein Hausdachmodul ist groß und sperrig, schwer, und hat zumindest für 24V-System oft eine zu geringe U_mppt-Spannung. Das Modul allein schadensfrei aufs Dach zu bekommen, ist nicht ganz einfach. Weiterhin ist es von unten in der Regel deutlich sichtbar und dürfte auf dem Dach für Turbulenz, Krach und zusätzlichen Luftwiderstand/Spritverbrauch sorgen, insbesondere wenn man die immer wieder gern nachgebauten Item-Profil-Träger als Unterkonstruktion verwendet.

Aus all diesen Gründen hab ich Anfang 2022 750 statt 300 EUR in die Hand genommen und 3 Semiflex/Alu-Module von Offgridtec zu je 160W aufs Sprinter-Dach nahezu flächenbündig aufgeklebt. Sie erfüllen ihren Job bislang hervorragend und bringen sehr guten Ertrag. Die Aber viele Wege führen bekanntlich nach Rom, der Rest ist eine Frage der persönlichen Prioritäten.
#10
Kommt auc darauf an, wieviel Strom es denn sein soll...
Ich hab auf meinen Master3 so ein Set montiert: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Die Halter hab ich seperat wieder verkauft (25,-€) und einen stablien preiswerten Eigenbau montiert.

Günstiger hab ich nix gefunden. Die Summe aller Teile war überall deutlich höher...
Das Set ist inzwischen 10,-€ im Preis gefallen.