Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Ich würde mich ja eher Fragen wann die Zellen von irgendeinem Laster gefallen sind als welches Datum irgendwo im BMS steht. Die Zellen können ja auch durchaus schonmal gebraucht sein, dass kann du von Außen einem Akku erstmal nicht ansehen.

Aber wenn die Kapazität halbwegs stimmt, würde ich mir da auch keinen großen Kopf machen.
#12
LiFePo Zellen sind schon robust.
Ich habe mir für meinen Selbstbau Akku 4 EVE 280Ah Zellen in China bestellt.
Sollten neu sein.
Nach 3 Monaten kam die Lieferung.
Dem QR Code nach wurden die 2018 produziert und an den Anschlüssen waren bereits Spuren erkennbar.
Habe also gebrauchte Zellen erhalten.
Da ich keine Lust auf Ärger und Stress mit den Chinesen hatte, habe ich die einfach eingebaut.
Sie funktionieren bisher tadellos und haben auch die volle Kapazität.
Wishbone gefällt dies
#13
Vielen Dank für eure Beiträge. Ich werde nächstes Wochenende, wenn ich wieder Zugriff auf das Ladegerät habe, die Batterie laden, das Driften der einzelnen Zellen beobachten und dann mal prüfen, wie hoch die tatsächliche Kapazität ist und euch berichten.
#14
Ich gehe mal stark davon aus, daß die einwandfrei funktionieren sollten. Wenn sie nicht tiefentladen monatelang rumgestanden haben sollten (was bei LiFePo eher unwahrscheinlich ist, denn einer der Vorteile bei LiFePo ist ja, daß sie sehr wenig Entladung im Ruhezustand haben), würde ich die behalten. Denn für 279 EUR bekommst Du, soweit ich den Markt überblicke, nirgendwo einen 100A Akku MIT BT. Selbst wenn er ein paar Ah verloren haben sollte, wäre das ein guter Deal. Die möglichen Zyklen wird man als Normaluser eh nie erreichen....

C.
grizu gefällt dies
#15
Ich hatte nun die Woche die Möglichkeit die Batterie etwas zu testen Als erstes habe ich sie mit dem Victron Blue Smart IP22 komplett aufgeladen. Den Vorgang brach das BMS dann ab, weil eine Zelle Überspannug hatte. Die Differenz zu den anderen Zellen betrug 0,3V. Als Ladeschlussspannung habe ich 13,9 V gewählt. Danach habe ich die Batterie mit 2 H7 55W Leuchtmitteln komplett entladen, bis das BMS wegen Unterspannung einer Zelle abschaltete (Gesamtspannung betrug noch 11,98 V). Laut meiner Berechnung gingen auch nur ca. 85 Ah raus. Als ich die Batterie danach wieder vollständig auflud, zeigte das Ladegerät auch an, dass nur ca. 83 Ah geladen wurde, bevor der Vorgang wieder wegen Überspannung abgebrochen wurde.
Das Ende vom Lied ist, dass ich die Batterie heute wieder zurückschicken werde.
#16
Ich hatte damals auch so ein Teil gekauft. Das laden brach auch immer ab mit Zelle Überspannung. Die Dinger sind nicht ordentlich gebalanced. Ich hatte dann den Akku aufgemacht, die Zellen gebalanced und ein neues Gehäuse gebaut wo die Zellen dann auch aufrecht drin standen (in dem Akku sind die liegend verbaut).
Nach dem Umbau lief der Akku problemlos und ließ sich auch super laden ohne dass da große Zelldifferenzen kamen.

Aber nu ist er ja schon wieder weg.
#17
Camper_HH hat geschrieben: vor 2 MonateDen Vorgang brach das BMS dann ab, weil eine Zelle Überspannug hatte. Die Differenz zu den anderen Zellen betrug 0,3V. Als Ladeschlussspannung habe ich 13,9 V gewählt.
Das ist bei vielen fertig gekauften Akkus ein "ganz normales" Verhalten am Anfang.
Je nach der Leistungsfähigkeit der verbauten Balancer kann das Tage oder Wochen dauern, bis der Akku im oberen Bereich (=Top-Balancing) ordentlich tickt und nicht mehr notabschaltet.

Mein Ansatz ist dabei immer, dass eine Ladeschlussspannung von 14,0 V ohne Notabschaltung klappen muss.
Camper_HH hat geschrieben: vor 2 MonateLaut meiner Berechnung gingen auch nur ca. 85 Ah raus.
Ich würde von einem 100 Ah Akku mindestens nutzbare 95 Ah erwarten.
Camper_HH hat geschrieben: vor 2 Monatekomplett entladen, bis das BMS wegen Unterspannung einer Zelle abschaltete
Wenn das dieselbe Zelle war, die auch wegen der Überspannungsabschaltung der Verursacher war, dann würde ich den Akku auch reklamieren.
Wenn es eine andere Zelle war, dann würde ich den Akku erst reklamieren, wenn nach 15 Lade-/Entladevorgängen (inkl. dem längeren Float-Laden mit dem 230V Ladegerät) sich die nutzbare Kapazität nicht spürbar erhöht hat.

PS: Das ist wahrscheinlich oft der Punkt, an dem sich DIY Bastler sagen. "Dann hätte ich den Akku auch gleich selbst bauen können!" :nerd:
Jumper gefällt dies
#18
das Xiaoxiang BMS zeigt die Ladezyklen an. Wenn diese noch im einstelligen Bereich sind, würde ich mir zuerst keinen Kopf machen.
Ebenso würde ich mir einmal die Fehler wegen Unterspannung ansehen. Diesen Wert würde ich als kritisch betrachten.

Was die Überspannung beim Laden betrifft; im BMS kannst du die maximale Zellspannung pro Zelle festlegen.
Bei meiner 100er Liontron wird z.B. ein Bereich von 14,2 bis 14,6 Volt bei der Ladeschlußspannung von angegeben.
Da mir anfangs der Zähler für Überspannung hochgezählt hat, bin ich hergegangen und hab den Mittelwert von 14,4V genommen und durch vier geteilt. Dies ergibt einen Wert von 3,60Vpro Zelle. Liontron hatte einen Wert von 3750mV eingetragen. Diesen habe ich dann auf 3590mV reduziert. Was dann in Summe eine Ladeschlußspannung von 14,36V ergibt. Seit dem habe ich keinerlei Fehlermeldungen mehr erhalten.
Die 100er Liontron wird im BMS bei mir mit 114Ah angezeigt.

Das Balancing sollte im BMS auch für das Ent- und Laden eingeschaltet werden.
Bei mir habe ich zwischen den vier Zellen ein Delta von 0,003V.