Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Hallo,

ich überlege mir den VE HK E 36.6 SP Kofferanhänger mit den Innenmaßen: 6090 X 2050 X 2000 mm L.B.H. zu kaufen und auszubauen.
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Mein Projekt habe ich bereits in der Vorstellungs-Ecke grob vorgestellt. Dort können gerne allgemeine / übergreifende Hinweise besprochen werden:
viewtopic.php?t=8997

Ich habe einige Fragen:

Wasserversorgung
Meint ihr man könnte einen Wassertank auch unter dem Anhänger befestigen? Dort könnte er denke ich besonders groß ausgelegt werden. Dort unter dem Anhänger scheinen auch tolle Löcher für Schrauben vorhanden zu sein, das könne gut helfen. Bitte Bild betrachten. Wie bringt man das Wasser dann nach innen? Einfach ein Loch in den Boden schneiden? Ist das dann noch dicht, wie dichtet man sowas ab? Kälte / Wärmebrücke?

EDIT: Dusche und Spülmaschine
Wie baut man sowas üblicherweise ein und wohin läuft nachher das Wasser? Habe gehört es gibt Duschen wo man Wasser, dass vor 30 Sekunden benutzt wurde weiterbenutzen kann (es wird wieder in den Dusch-Kreislauf gepumpt). Dafür wäre ich offen. Dusche ist extra weit hinten geplant, damit ich dort direkt Lüften kann.

Anbei findet ihr ein Bild eines groben Erstentwurfs der Einrichtung, die ich mir vorstelle und Bilder vom Van.
Grobentwurf.jpg
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Danke - Enomine
ortego-technik-er gefällt dies
#2
Hi Michael, cooles Projekt, ich plane gerade ähnliches, allerdings in einem Postkoffer, aber der ist ähnlich breit und hoch, nur 2m kürzer...

Als erstes würde ich Dir empfehlen, Dir online SketchUp anzuschauen, da kann man mit rudimentären Kenntnissen in kurzer Zeit so einen Aufbau zeichnen, in 3D und Du hast eine viel bessere Vorstellung von dem Innenraum.

Was Dein Layout betrifft: wenn Du zum Tisch willst, musst Du immer übers Bett steigen. Bewusst so gemacht?

Problem bei einem Anhänger ist natürlich die Gewichtsverteilung. Ganz besonders bei Deinem Layout. Wenn die Dusche hinten ist, sind da in der Regel auch Frischwasser und Abwassertanks. Wenn Du mit 100-200l Frischwasser rechnest, zieht es den Anhänger über der Kupplung nach oben, führt zu instabilem Fahrverhalten.
Die schwersten Einbauten und Komponenten sollten also immer in Achsnähe, am besten über der Achse angebracht sein und so tief wie möglich, da ein tiefer Schwerpunkt das Kurvenverhalten positiv beeinflusst.
#3
Moin Michael,

ich würde in dieser Konstellation den Kompromiss anstreben, den Frischwasservorrat in mehreren 100 Liter Tanks (frostgeschützt und über der Achse) unter dem Bett zu platzieren und den Abwassertank entsprechend kleiner untendrunter.

Bei Tanks, die größer als 100 Liter sind (=Daumenregel) müsste man sonst Schwallwände einplanen, damit das hin und her schwappende Wasser während der Fahrt nicht für unangenehme Nebeneffekte sorgt. Ich vermute, dass das in einem Anhänger noch unangenehmere Auswirkungen als in einem motorisierten Fahrzeug hat.

Durch mehrere Frischwassertanks könnte man auch Wasserqualitäten trennen... je nachdem welche Regionen Du bereisten willst.

Für mich ist das Buch "Wohnmobile selbst ausbauen" von Ulrich Dolde, in dem er primär seinen eigenen Ausbau beschreibt, ein gutes Grundlagenwerk:
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Das Thema mit den Tanks (3x 100 Liter) hat er genauso umgesetzt.

Ich weiß, dass das Buch hier kontrovers diskutiert wird. Ich habe es aber mindestens einmal im Monat in der Hand und finde immer wieder gute Tipps darin :-)

Beste Grüße,
Jan
#4
Chris2000 hat geschrieben: vor 2 Monate Was Dein Layout betrifft: wenn Du zum Tisch willst, musst Du immer übers Bett steigen. Bewusst so gemacht?
Ja weil erstens wird sonst der Anhänger länger, zweitens möchte ich im Rücken eine Wand haben, damit ich vorwärts auf einen Fernseher, der an der Wand hängt, gucken kann.
Und drittens darf vorne rechts gerne eine Tür rein =)
Problem bei einem Anhänger ist natürlich die Gewichtsverteilung. Ganz besonders bei Deinem Layout. Wenn die Dusche hinten ist, sind da in der Regel auch Frischwasser und Abwassertanks. Wenn Du mit 100-200l Frischwasser rechnest, zieht es den Anhänger über der Kupplung nach oben, führt zu instabilem Fahrverhalten.
Die schwersten Einbauten und Komponenten sollten also immer in Achsnähe, am besten über der Achse angebracht sein und so tief wie möglich, da ein tiefer Schwerpunkt das Kurvenverhalten positiv beeinflusst.
Eine Anhängerkupplung hat jedoch auch eine Anhänglast (wie stark der Anhänger nach unten drücken darf), wie ich kürzlich erfahren habe. Wenn ich also alles schwere nach vorne packen würde, dann würde es zu schwer werden.

Keine Ahnung wie man sowas also berechnet...

Dankeschön

Michael
#5
Alles Schwere auf die Achse, das ist schon mal 80 %.

In deinem Fall würde ich Bett und Dusche tauschen, dann sind die Tanks, die ja am schwersten sind, in Achsnähe und du kannst an der Dusche vorbei zu deinem Bett gehen ....

Beim Ausbau kauf Dir eine billige Körperwaage und stelle sie unter deine Anhängerkopf (Mittels Holzbalken).
Dann siehst Du genau, wieviel kg nach unten drücken, dann kannst du während des Aufbaus genau beobachten, wie sich das Gewicht verhält. Wenn Du dann zu schwer wirst auf der Deichsel, entweder weniger Gewicht nach vorne ODER mehr Gewicht nach hinten, hat den gleichen Effekt. Wie bei einer Wippe am Spielplatz. Links viel Gewicht, dann gehts recht hoch. Ein Einachsanhänger ist nichts andere als eine Wippe....