Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Grundvoraussetzungen, Musterschaltpläne, Normen, Empfehlungen...
Forumsregeln: Hinweis:
Damit euch andere Nutzer bei euren Schaltplänen beraten können, muss eurer Entwurf mindestens Folgendes enthalten:
  • Leitungslängen
  • Leitungsquerschnitte
  • Sicherungsgrößen
  • Bezeichnung der Komponenten
  • maximaler Strom der jeweiligen Verbraucher
Außerdem werden zusätzliche Angaben vorausgesetzt:
  • Basisfahrzeug Hersteller, Modell, Baujahr (bitte gleich in eure Signatur schreiben)
  • wenn Autarkie gewünscht, wie viele Tage und geschätzter Tagesverbrauch
  • Wechselrichter ja/nein/später, Leistung
  • Camping in der dunklen Jahreszeit?
Bitte beachtet, dass wir hier alle privat engagiert sind und keine kommerzielle Absicht verfolgen. Daher sind auch alle Beiträge im Forum als Meinungen und Tipps zu verstehen. Wir müssen daher jede Gewähr auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität ausschließen. Es gilt unsere Haftungsbeschränkung. Natürlich sind die Tipps nach bestem Wissen und Gewissen, aber eben nur von Laien verfasst. Die Inhalte des Forums können Dir dabei helfen eigenverantwortlich Deinen Selbstausbau zu realisieren. Sobald Du Dir unsicher bist, frag einen Fachmann der aufgrund seiner Fach- und Sachkenntnis Gewähr geben kann.
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#1
Hallo miteinander,

ich habe einen ersten Schaltplan-Entwurf für meinen Peugeot Boxer aus dem Jahr 2016 erstellt und bitte um eure Überprüfung und Rückmeldungen. Das Fahrzeug ist mit einem Euro 5-Motor und einer Leistung von 131 PS ausgestattet.

Zusätzliche Informationen:
  • Das Induktionskochfeld wird, wenn überhaupt, nur einplattig über den Wechselrichter genutzt. Ansonsten erfolgt der Betrieb über die Netzvorrangschaltung (NVS) des Wechselrichters, wenn Landstrom verfügbar ist. Bei unzureichendem Strom wird ein mobiler Gaskocher eingesetzt.
  • Autarkie ist gewünscht, aber für nicht mehr als 1-2 Tage. Eine Erweiterung der Batteriekapazität wird in Zukunft in Betracht gezogen.
  • Der geplante Tagesverbrauch liegt bei ca. 180 Ampere, wobei 1500 Watt (einplattiges Kochen) für etwa 45 Minuten berücksichtigt sind. Ohne Kochen beträgt der Verbrauch weniger als 90 Ampere.
Der Schaltplan ist als PDF im Anhang verfügbar. Ich wäre dankbar für eure Fachmeinungen und Überprüfungen, um sicherzustellen, dass alles sicher konzipiert ist.

Vielen Dank im Voraus!
Dateianhänge
Schaltplan-Entwurf
#2
Hallo Ahmed,
ich hab deinen Plan nur grob überflogen und dabei ist mir aufgefallen, daß du nach allgemeiner Erfahrung mit deinen Solarpanelen bei guten Bedingungen und je nach Standplatz vlt. 100 - 120 Ah bekommen kannst.
Dann könnte es schnell eng werden mit Nachladen wenn du nicht fährst.
Den Kühlschrank kenne ich nicht näher, aber 60 W als Dauerleistung?
Ich denke es ist weniger und dann ist ohne Kochen dein Strombedarf sicher geringer.

Gruß Manfred
mylo1909 gefällt dies
#3
Hallo Manfred,

besten Dank für deine rasche Rückmeldung.

Der Kühlschrank hat eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von etwa 60 Watt, aber ich hoffe, dass der tatsächliche Dauerbetriebsverbrauch etwas niedriger ausfällt.

Hier ist ein Link für weitere Informationen:

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Mit der Autarkie sollte es für den Anfang jedenfalls erstmal ausreichen, ansonsten drehe ich eben ein paar Runden.

Gern würde ich auch Meinungen zum Aufbau des Stromplans hören.
#4
Hi Ahmed,

da kannst Du glaube ich durchatmen. Der Kompressor wird nicht durchschnittlich 60W ziehen, sondern wenn er läuft, auch wenn es da steht. Und laufen tun die (auch wenn ich Deinen ausgesuchten jetzt nicht kenne) ca. 25-35% der Zeit. Zack, jede Menge Strom "gespart" für die Berechnung.
60W+ durchgehend ziehen die billigen thermoelektrischen, nicht die Kompressoren.

C.
mylo1909 gefällt dies
#5
Hallo
Was mir so beim groben drüberschauen auffällt:

Sicherst du dein Wechselrichter echt 2 x 150 A?
Falls ja ist das Problem, da deine Hauptsicherung an der Batterie "nur" 250 A hat.
Und, hast du mal geschaut, wie viel A deine Batterie abgeben kann?

Die Zuleitung zu deinen LED-Spots könntest du auch mit 1,5 mm² machen, das reicht für die 5 A.
Dann könntest du dir auch die 2 A Sicherungen für die einzelnen Spots sparen.

Gruß, Hans
#6
Die Planar hat zwar eine eingebaute Sicherung, das Kabel ist dadurch aber nicht geschützt.
Da würde ich noch eine entsprechende Si einplanen.
mylo1909 gefällt dies
#7
Die "eingebaute Sicherung" von der Planar ist ein Sicherungshalter im Kabel, da wo er sein soll.
Das passt schon.
mylo1909 gefällt dies
#8
@mylo1909
Hy Ahmed

Als Sicherungszentrale nimmst du dieses Amazon Standardteil, die können nur 70 A ab, ich fürchte das könnte dein Wechselrichter grillen .

Und Überdenk dir diese flexiblen Solarpanele, das haben schon viele bereut.

Gruß Tom
mylo1909 gefällt dies
#9
Moin Ahmed,

hier rasch meine Gedanken zu deinem (sehr gut gemachten) Plan...

Die drei großen "Kleinverbraucher" (Kompressorkühlschrank, Druckpumpe, Dieselheizung) haben Anlaufströme bis knapp an die 20 A ran.
Der würde ich da immer auf einen 4 mm² Kabelquerschnitt oder bei längeren Wegen auf 6 mm² setzen.
Das mitgelieferte Anschlusskabel einer Autoterm ist natürlich auch OK.

Die Plus-Busbar würde ich durch einen IMAXX Verteiler ersetzen, so sparst Du Geld, Platz und möglicher Fehler durch schlechte Übergänge.
Bei den kurzen 0,5 m Wegen zur Plus-Busbar bzw. IMAXX würde ich alles was kleiner als 16 mm² konsequent durch 16 mm² ersetzen.
Wenn man nicht so viele verschiedene Querschnitte hat, macht das das Leben (speziell bei den Kabelschuhen) deutlich einfacher.

Den Orion 30 A Ladebooster würde ich meiden, da er bekannt ist, extrem viel Abwärme zu erzeugen und dadurch auch die Leistung zu drosseln.
Mit Votronic 50 A oder Schaudt 25 A oder 2x 25 A bist Du da deutlich besser aufgestellt.

Zum Rest wurde schon alles gesagt :grin:

Beste Grüße,
Jan
mylo1909 gefällt dies
#10
Hallo,
Was mir so beim groben drüberschauen auffällt:
Boiler und Kochfeld über Stecker. Die könnten fest verdrahtet werden, (bzw. auf zweite Steckdose) der WR hat nur eine Steckdose, aber da sind, wenn ich richtig liege, Outputklemmen für 230VAC die auch den Landstrom durchschleifen. Fest verdahten über weitere 2 Fi-Schalter (RCD) und kleine allpolig schaltende AC-Automaten (6/10A ?). Dann hast du bei Landstrom den vollen Luxus und kannst bei Akkubetrieb bequemer selektieren.
Ob das Ganze dann noch Regel/VDE-konform ist weiss ich nicht,- wäre zu prüfen.

Wildfried
mylo1909 gefällt dies
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