Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#22
Wenn du keinen Schriftverkehr mit Victron oder co anfangen möchtest, weil du denkst sie wissen was sie tun ist die Sache doch geklärt. Die haben irgendwie ein E-Prüfzeichen bekommen und müssen für den kram, den sie verkaufen gerade stehen. Man könnte ja mal erfragen ob die Brücke nur für Almhütten gedacht ist…

Ein IT-Netz ist meines Wissens nach für von Laien bedienbare Steckdosen nicht zulässig

Als bleibt nur noch die Steckdose direkt am Wechselrichter mit Schutztrennung.

Was das IT-Netz eines E-Autos für Antrieb und co mit einer Schukosteckdose für Laien zu tun hat, weiß ich noch nicht.

Dritte Variante, keine Brücke und einen RCD für jeden Verbraucher/Steckdose wie z.B. die Verteiler von IVT dürfte unbestritten sein. Die sind tatsächlich für den professionellen Einsatz gedacht und sollen auch der Berufsgenossenschaften genügen. Das wäre auch mittlerweile meine Wahl…
#23
C0M0 hat geschrieben: vor 2 Monate Man könnte ja mal erfragen ob die Brücke nur für Almhütten gedacht ist…
Bitte, gerne. Die sind ja recht zugänglich und antworten auch, haben aber auch den Hintergrund nicht von Einbauten in Fahrzeuge. Die Anleitungen und Schaltpläne weisen aber eindeutig eine Erdung und das entsprechende Symbol auf. TN geht nicht ohne Erde, das bleibt immer IT.
Ein IT-Netz ist meines Wissens nach für von Laien bedienbare Steckdosen nicht zulässig
Das wäre mir neu. Was ist mit Steckdosen in Reisebussen, Zügen, Flugzeugen?
Was das IT-Netz eines E-Autos für Antrieb und co mit einer Schukosteckdose für Laien zu tun hat, weiß ich noch nicht.
Ist ein Netz im Fahrzeug, wo der Schutz durch Kleinspannung nicht greift, und wo deshalb jeder Leiter separat von der Karosserie isoliert sein muss. Wenn dir die Steckdose fehlt, dann nimm das Reisebusbeispiel oben. Man kann es auch vom Schutzleiter her denken: der Potentialausgleich darf nie geschaltet oder mit Spannung beaufschlagt werden. Oder vom RCD: das ist keine Sicherung, und nur als Zusatzschutz zulässig. Bedeutet, dass die Konstruktion auch sicher sein muss, wenn man den RCD weglässt. Ich kann in keiner Weise erkennen, wie die Brückenbastelei das erfüllt.
Dritte Variante, keine Brücke und einen RCD für jeden Verbraucher/Steckdose ... wäre auch mittlerweile meine Wahl…
Meine nicht, aber nur, weil das erreichte Schutzniveau in meinen Augen Overkill ist. Es ist aber sicher die einfachste und preiswerteste Lösung, der Norm zu entsprechen. Wenn man gerne diverse chinesische Heizdecken nutzt, warum nicht.

Gruss Manfred
#24
Schaut euch einfach mal das Handbuch seriöser Hersteller an. z.B.
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Aber das sind halt alles unwissende Amateure, die im Gegensatz zu @Mobildomizil noch nie einen Wechselrichter entwickelt, zugelassen und verkauft haben und daher absolut keine Ahnung haben, was sie da für ein Anschluss-Schema vorschreiben....
Rocco.Dino, Nordwind gefällt dies
#25
Soweit ich weiß haben die Kleinverbraucher Steckdosen im Zug und co. eine eigne Galvanische Trennung, ähnlich wie Rasiersteckdosen und sind auf 150W teilweise weniger begrenzt. Das kann ich aber mal erfragen.

Ich arbeite in einem Betrieb wo nur IT-Netze im Einsatz sind, diese entsprechend gewartet und überwacht. Trotzdem müssen wir für Reperatur-Steckdosen (also jegliche Schuko Steckdose) entweder Trenntrafos oder Trenntrafo mit RCD dahinter bereit stellen.
Spannung ist bei uns auch zumindest zum Teil 230V (Außenleiter-Außenleiter im IT Netz).

Im Krankenhaus müssen IT-Steckdosen gekennzeichnet werden, Personal geschult und im Op gab es mal Warnleuchten beim ersten Fehler ( hier natürlich auch keine automatische Abschaltung)

Welche VDE ist denn gültig für die öffentliche Steckdosen im Bus und co? Welchen Iso-Wächter mit automatischer Abschaltung würdest du denn im Fahrzeug verbauen? Und wie war das mit dem örtlichen Potenzialausgleich?

Wenn ich mich nicht irre, regelt die VDE 0100-721 nur Reisemobil spezifische Sachen, nicht alle geltenden Vorschriften.
#27
Der Vergleich mit IT-Netzen im Krankenhaus hilft wohl nicht weiter. Natürlich ist ein RCD lebensgefährlich, wenn man lebenserhaltende Geräte dran betreibt.

Normalerweise ist ein zusätzlicher RCD einfach nur Zusatzschutz, d.h. er macht einen an sich schon sicheren Anschluss noch etwas sicherer. Diesem Gedanken folgt wohl auch der etwas hilflose Kommentar aus der Bedienungsanleitung. Im IT-Netz entsteht ein Fehlerstrom aber frühestens ab dem zweiten Fehler, und ein RCD löst nur aus, wenn er zwischen den Fehlern sitzt. Um beim Betrieb mehrerer Geräte wirksam zusatzzuschützen, kann man diese einzeln mit RCD ausrüsten. Ein einzelner RCD am Ausgang ist weitgehend sinnlos, schadet aber auch nicht. Gefährlich und sinnfrei ist nur das absichtliche Herbeiführen von Isolationsfehlern.

Wie das im Reisebus ist, weiss ich auch nicht. Ich hätte vermutet, dass ein Isowächter drin ist mit Abschaltung beim ersten Fehler. Kann aber auch sein, dass die Steckdosen einzeln versorgt werden. Vielleicht weiss das ja jemand. Ausprobieren kann man es mit einem Steckdosentester und der Reaktion der anderen Fahrgäste, aber das wäre nicht so nett.

Gruss Manfred
#30
Sinniger Weise müssen heute alle 230VAC Steckdose unter 16A mit einem RCD ausgerüstet sein. Das gilt auch für unsere Wechselrichtersteckdosen im IT-Netz. Die machen da keinen Sinn, müssen aber rein. Wo steht das? ich finds grad nicht mehr.


Machen Sinn,
Mobildomizil hat geschrieben:kann man diese einzeln mit RCD ausrüsten.
wenn man jedes Gerät einzeln über RCD absichert. Muss man sich mal aufmalen, um zu sehen wo da der Fehlerstrom rumgeistert. Aber man hier

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bei Bender steht jede Menge über RCD in IT-Netz und im Steckdodenstromkreisen. Ich bin dann mal weg.

Wildfried
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