Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Hallo zusammen,
ich habe jetzt im Winter festgestellt, dass das Solarmodul auf dem Dach nicht ausreichend läd und habe mir noch ein flexibles Solarmodul geholt. Diese kann ich aber nicht zusammen an die Accubox anschließen, da die Werte wohl zu unterschiedlich sind.
Da ich dann nicht immer direkt an der Accubox umstecken möchte, wäre zu umständlich, wollte ich einen gelben Andersonstecker mit einer Andersonsteckdose verbinden, diese dann oben im Schrank verbauen und dort den benötigten Stecker (flexibles oder starres Solarmodul) einstecken. Im beigefügten Plan ist es vermutlich gut zu erkennen, was ich meine.
Kann ich das so machen oder passt da etwas nicht? Ich bin ziemlicher Laie in Sachen Strom.

Schöne Grüße
Günter
#3
Hallo Wildfried,
danke für deine Antwort.
Laut Ective sind die Solarmodule einzeln passend zur Accubox 120S

Hier die Werte:
Das starre Modul
Nennleistung Pmpp (Wp) 190 W
Nennstrom Impp (A )9,56 A
Nennspannung Umpp (V) 19,88 V
Leerlaufspannung Uoc (V) 23,79 V

das flexible Modul:
Nennleistung Pmpp (Wp) 240 W
Nennstrom (Immp) 8,0 A
Nennspannung Umpp (V) 30,0 V
Leerlaufspannung (Uoc) 36,0 V
#4
... mir ist nicht wirklich geläufig, warum man die Module nicht in Reihe schalten können sollte. Allgemein wird von der Reihenschaltung unterschiedlicher Module abgeraten. Warum ? Wer weiß mehr oder es besser?
Aus meiner Sicht böte eine Reihenschaltung im Winter Vorteile, weil sich die Spannungen der Module addieren. Der Strom würde durch das flex Modul auf 8 A begrenzt. Oder durch Verschattung oder Ausrichtung.
Die Spannung am Mppt-Eingang wäre hoch genug, um auch bei wenig Sonne noch Ladestrom zu generieren.

Was deine Anderson Steckergeschichte betrifft, spricht da aus meiner Sicht nichts dagegen. Und wenn du das Flexmodul nach der Sonne ausrichtest, dann wirds wohl mehr Energie liefern, als das flache auf dem Dach. Ist auf jeden Fall die sichere Methode.

Mit Grüßen
Wildfried
#8
Hallo

Zu dem Thema Reihenschaltung, nimm als vereinfachten Vergleich das Zusammenstecken von 2 unterschiedlichen dicken Gartenschläuchen. Da kommt am Ende nur die Menge des kleineren Schlauches raus. Genauso verhält es sich im Prinzip bei in Reihe geschalteten unterschiedlichen Solarmodulen. Hier aber sogar noch mit einer gewissen Gefahr, der "Mehrstrom" der einen Zelle wird in der anderen verbraucht (in Wärme umgesetzt) und das kann bei hohem Leistungunterschied der Zellen und nicht entsprechend dimensionierten Bypassdioden zur thermischen Zerstörung führen! Im Winter ist die Gefahr allerdings aufgrund niedriger "Sonnenleistung" und der Umgebungstemperatur sehr klein, da die Zellen ohnehin nur Bruchteile ihres Nennstromes liefern!

Das Umstecken im Winter ist eine gute und sichere Lösung, zumal wie Wilfried schon geschreiben hat Du das Flexmodul zur Sonne ausrichten kannst.

Mit einer Reihenschaltung im Winter würdest Du aber kein Schaden anrichten aber auch nicht wirklich viel gewinnen.
Im Sommer sieht das anders aus, wen das Auto im Schatten parkt und das Flexmodul draußen im freien volle Sonne tankt könnte das verschattete Modul auf dem Dach Schaden nehmen wenn es nicht mit entsprechend dimensionierten Bypassdioden ausgestattet ist.
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