Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Hier finden sich ganz spezielle Ausbauarten - z.B. modulare Ausbaukonzepte, rollstuhlgerechte Ausbauten, etc.
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von Klaus-TDI
#1
Im Gegensatz zu den meisten Ausbauern hier im Forum, die einen Kastenwagenkomplettausbau auf der Basis einen mehr oder weniger alten Basisfahrzeugs mit mehr oder weniger Innenraumkomfort anstreben, werden wir einen anderen Weg gehen.

Grundsätzlich muss ein Fahrzeug alle Funktionen übernehmen, DailyDriver + Lasttransporter + Urlaubsfahrzeug (Stadt) + Urlaubsfahrzeug (CP / Stellplatz).
Im VW-Bereich wäre dies wohl mit dem Begriff: „Multivan“ gut umschrieben.
Selbstverständlich erzeugt diese Vorgehensweise immer irgendwo einen Kompromiss, aber mit der entsprechenden Idee / den konstruktiven Maßnahmen sollten sich die Nachteile gegenüber den optimalen Lösungen minimieren lassen und ein – für unsere Anforderung – optimales Gesamtkonzept erarbeiten lassen.

Ich bin Ingenieur und es gibt grundsätzlich erst mal nichts was es nicht gibt oder nicht geht.
Deshalb sind nachvollziehbare Impulse / Bedenken in der Diskussion ausdrücklich erwünscht.

Unsere Eckdaten:
2 Personen (Empty Nest)
Um die 60 Jahre alt, seit Jugendtagen Campingmodus
(Pkw + Zelt über MB 206 bis VW T5 – Dachzelt - Aufstelldach)

Deshalb ist uns wichtig:
Gute Fahrer- und Beifahrersitze, guter Liege- bzw. Wohnkomfort, leichte, schnelle Umbaumöglichkeiten.
Neuwertiges eher hochwertiges Fahrzeug, sollte 10 Jahre zuverlässig „funktionieren“ .
Fahrzeuglänge muss garagentauglich sein, aber Innenraum sollte auch max. nutzbar sein.
Stehhöhe im CP-Modus, aber auch 2m Fahrzeughöhe im DailyDriver-Modus.
Stealth - Übernachtung in der Stadt (vereinzelt), aber auch volles Campingequipment für den CP.
Kompressorkühlbox zwingend ja, „InDoor-Küche“ sicher nein, Toilette ja, gern mobil, Dusche nein.
Schatten – Markise sicher nein, Schattenspender ja, muss variabel sein.
Komfortable Campingstühle zwingend ja, sind aber dann eher groß (Packmaß).
Outdoor Kochen, einfachste Version. Nur Morgen-Kaffee Indoor.
Längsschläfer, unterschiedliche Schlafgewohnheiten.

Das wäre so unsere Vorstellung, einige Punkte dem Alter geschuldet, andere Punkte auf Grund der Campingerfahrung ausgeschlossen.
Am Ende sollte ein modulares, einfaches, kostenoptimales Konzept entstehen, dass auch künftige Anforderungen mitmacht.

Einige Lösungsansätze sind schon in der Pipeline, dazu würden mich Meinungen interessieren.
#2
Die grundsätzliche Entscheidung: Das Basisfahrzeug.
Wir sind beim MB Vito angekommen.
Garagentauglich, unter 2m Höhe, mit der Fahrzeuglänge von 5,14 m länger als 5,00m, aber kürzer als 5,30m.
PKW-ähnlicher Fahrkomfort, der Treibstoffverbrauch, bezogen auf die Leistung des OM654, gut.
Der gewünschte bzw. erforderliche Sitzkomfort ist vorhanden, entspanntes Reisen ist uns wichtig.
Allrad - nicht lebensnotwendig, aber wenn man es schon kennt ....
Aber teuer.
Ganz klar - der MB Vito ist sicher kein "Schnäppchen" im Wohnmobilbereich als Basisfahrzeug.
#3
Den Vito als Neufahrzeug?
In dieser Klasse kommt ja aktuell gerade der neue Transit Custom und der darauf basierende VW irgendwas (T7?) auf den Markt. Und was man so sieht spricht dann nicht mehr viel für den Mercedes... Allrad gibts auch und vor allem mehr Platz durch die kastenförmigere Karosserie
#4
Hi,
guter Plan, man merkt, daß Du Dir Gedanken gemaht hast.

Der Vito ist ein feines Basisfahrzeug, der wäre bei mir beim Downsizing auch erste Wahl. Aber der Preis ist teilweise schon sehr happig im Vergleich zu den Konkurrenten von Renault, Fiat, Ford. Ich würde ruhig mal bei denen stöbern, da gibt es durchaus schicke Varianten. VW wäre ja auch wieder im Fokus, aber die sind ebenfalls oft unangemessen teuer.

Ach so, den Gedanken zu "Stealth" würde ich ernsthaft nochmal überdenken. "Stealth" bedeutet ja meist "keine Fenster" und das würde ich mir, gerade in so einem eher kleinen Fahrzeug - nicht antun wollen. Mit Deinem auswärtigen/ausländischen Kennzeichen verrätst Du Dich eh ;-) Und Stehhöhe würde ja ein Klappdach voraussetzen, das war´s denn eh mit Tarnung.

Indoor-Küche würde ich mir bei der Größe auch schenken, kann man alles prima auf Lastauszügen oder komplett mobil machen, denn wie Du richtig schreibst: Gekocht wird draußen.

Grüße
Christian
#5
Dann sollte ich erstmal "Stealth" präzisieren - wir wohnen nicht im Fahrzeug, sind auch nicht 3-5 Tage in einer Stadt, sondern sehen einen Stadtbesuch als Etappenziel mit eintägigem Stadtbesuch, Restaurantbesuch und dann einer Übernachtung ohne abendliche Fahrt auf einen CP im Umfeld. Mittags geht`s dann wieder los.
Deshalb wird das Fahrzeug nicht fensterlos sein, aber mit Verdunkelung und auch PKW-artig.
Eigentlich nur ein Low-Level-Stealth, wenn man so will.

Wichtig ist uns die schnelle und einfache Veränderung des Fahrzeugs von Stadtmodus auf Campigplatz-Modus.
#6
Ich habe vor 4 Jahren einen langen Vito als 9-Sitzer gekauft. Leider ohne Aufstelldach, denn sonst habe ich an dem Fahrzeug fast nichts zu bemängeln. Im Sommer hat er einen Kollektor auf dem Dach sowie eine (selbstgebaute) Box im Heck, die man ausklappen kann und damit eine Liegefläche von 200x120 hat. Kleiner Campingkocher im Heckauszug und eine Kompressorbox zwischen den Sitzen. Meine Jungs sind immer damit unterwegs, alles passt und der Verbrauch liegt bei unter 7 Litern.
Wenn er ein Aufstelldach hätte, wäre alles gut, die Nachrüstung ist aber preislich schon gesalzen.
#7
Luky hat geschrieben: vor 3 Monate Den Vito als Neufahrzeug?
In dieser Klasse kommt ja aktuell gerade der neue Transit Custom und der darauf basierende VW irgendwas (T7?) auf den Markt. Und was man so sieht spricht dann nicht mehr viel für den Mercedes... Allrad gibts auch und vor allem mehr Platz durch die kastenförmigere Karosserie
Das sehe ich nicht so.
Wir haben uns den Transit Custom angesehen, unmittelbar vor dem Vito. War unser erster Impuls.
"Kastenförmig" ist er auch nicht mehr.
Außerdem liegt der Ford preislich - bei vergleichbarer Ausstattung, Motorleistung, Allrad - ganz flott nahe Vito-Niveau.
Und das ganze garniert mit höherem Verbrauch.
Außerdem gibt es nur L1 und L2, L1 zu kurz, L2 zu lang.
VW T7 - der T6 war der letzte Mini"Kasten", der T7 ist eher - wie der Vito - niedriger, gedrungener.
Soll auch so sein - Familienfahrzeug.

Die drei geben sich meiner Meinung nach nichts, in Bezug auf Preis und Raum.

Im Gegenzug hatten wir noch den Trafic / Primastar und Co im Fokus.
Dieses Fahrzeug ist auch aus mehreren Gründen ausgeschieden.

Dann war letztendlich der Vito unser Wunschfahrzeug.
#8
Luky hat geschrieben: vor 3 MonateIn dieser Klasse kommt ja aktuell gerade der neue Transit Custom und der darauf basierende VW irgendwas (T7?) auf den Markt.
Klaus-TDI hat geschrieben: vor 3 MonateStehhöhe im CP-Modus, aber auch 2m Fahrzeughöhe im DailyDriver-Modus.
Das passt leider nicht zusammen.
Mit Aufstelldach wird der Custom etwas höher als 2,00 m.
#9
Winterhausen hat geschrieben: vor 3 Monate Ich habe vor 4 Jahren einen langen Vito als 9-Sitzer gekauft. Leider ohne Aufstelldach, denn sonst habe ich an dem Fahrzeug fast nichts zu bemängeln. Im Sommer hat er einen Kollektor auf dem Dach sowie eine (selbstgebaute) Box im Heck, die man ausklappen kann und damit eine Liegefläche von 200x120 hat. Kleiner Campingkocher im Heckauszug und eine Kompressorbox zwischen den Sitzen. Meine Jungs sind immer damit unterwegs, alles passt und der Verbrauch liegt bei unter 7 Litern.
Wenn er ein Aufstelldach hätte, wäre alles gut, die Nachrüstung ist aber preislich schon gesalzen.
Diesen Umstand muss man einkalkulieren.
Für ein SCA-Dach (Dach + Einbau) habe ich ein Angebot nachgefragt, bei SCA direkt.
Das Fahrzeug kaufen + Dach nachrüsten lassen - das lässt sich wirtschaftlich nicht wirklich darstellen.
Das Aufstelldach muss praktisch gleich an Bord sein.
#10
Wird der neue Custom mit Dach sicher höher als 2m? Das wäre etwas ....unglücklich.
@Klaus-TDI Die Vor - und Nachteile der Fahrzeuge die du dir angeschaut hast würden hier sicher noch ein paar interessieren, nicht alle müssen Sevel fahren :stuck_out_tongue_winking_eye:
Den Verbrauchsunterschied kann man ja nicht so genau beziffern im Alltagseinsatz. Da ist einer mal sparsamer und dann mal ein anderes Modell bei einem leicht anderen Nutzprofil.