ZUerst einmal vielen Dank an Rico für die gemachte Arbeit. Ebenso ein Danke, daß er das Ganze FÜR SICH korrekt einordnet, dem ich mich größtenteils anschließe.
Aber einige Ansichten und Kommentare hier im Thread... puh.... Da fällt einem genug ein, dazu was zu schreiben, aber es ist besser, das dann zu lassen.
Hier ein Beispiel, auf was ich aber dennoch antworten möchte:
Cruisemobile hat geschrieben: ↑vor 4 Monate
@Rico_KN
Superstarker Beitrag!!!! Ich habe mich auch immer gefragt wie sicher diese selbstgebauten LiFePo Batterien sein können. Wir diskutieren hier ständig über Dieselheizungen mit e-Prüfzeichen vs. Chinaheizung. Ich finde gerade die LiFePos haben auch ein enormes Gefahrenpotential das der eine oder andere auch gerne mal unterschätzt. Dass ist keine Wasserleitung mit überschaubarem Gefahrenpotential, die entweder dicht ist oder nicht.
Ich habe mich an das Thema bislang auch nicht rangetraut, auch wenn einige meiner sehr liebgewonnenen Forums-Kollegen und mittlerweile Freunde mir immer gerne stolz davon berichten wie einfach das sei. Ich weiss nicht in wie weit ich den Chinesen da trauen kann/sollte. Im Zweifelsfall sind mir Zertifikate immer lieber als nochmal drei Taler zu sparen.
Deswegen finde ich diese Infos von dir @Rico_KN extrem hilfreich bei der Findung der eigenen Entscheidung!
Cheers
Mark
Mark, hast Du mal eine Batterie von einem Markenhersteller geöffnet oder offen gesehen? Weißt Du, was da an Kernkomponenten, also Zellen, verbaut ist? Genau: immer die gleiche China-Ware. ALLE, wirklich ALLE prismatischen Zellen kommen aus China und Du kaufst eine SuperB-Batterie mit den absolut identischen Zellen, vielleicht sogar aus der selben Charge aus der selben Fabrik, wie Deine angesprochenen Zellen von Alibaba. Genau dieses Halbwissen bringt mich manchmal etwas auf die Palme. Thema BMS: da gibt es nicht viele Hersteller am Markt. Aber alle Hersteller findest Du sowohl solo zu kaufen als auch in den genannten "Marken"-Batterien (ich glaub, Victron sind die einzigen, die da ihr Süppchen selbst kochen - korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege). Genauso siehts beim Balancer aus. Und dann das Thema Gehäuse als letztes Bauteil: bei welchem "Marken"-Hersteller werden diese korrekt verpresst verbaut (und damit will ich nicht mal auf die 200+ kg hinaus, sondern meine das generell)? Genau: bei fast keinem, denn fast alle verwenden Kunststoffgehäuse, die das garnicht leisten können.
Summa Summarum: ich bin sicher, daß meine Selbstbaubatterie rein von den Komponenten absolut gleichwertig zum "Marken"-Standard in Deutschland ist. Vom Bau her ist sie denen weit überlegen, was auch das Thema Sicherheit betrifft. Was sie nicht hat: die ganzen Papperl, was sie ja zu einem "sicheren" Stück Technik macht.
Mir ist völlig klar, daß es Normen und Regulierungen geben muß. Aber vieles davon in der EU ist massiv überreguliert. Das sieht man ja an den Diskussionen über mir, ob man einen Ladebooster während der Fahrt betreiben darf oder die Antwort vom TÜV Süd, (ich glaub, es war Punkt 3), daß man, da es ja ein Eingriff in die Bordelektrik ist, seine Batterien eintragen lassen muß.
Ehrlich: irgendwann furz ich in den Fahrersitz, fahr zum TÜV und lass den eintragen, denn es ist ja ein Eingriff in die Struktur des Sitzbezuges (durchaus sicherheitsrelevantes Bauteil).
Genauso die ganzen Themen über bsp.-weise korrekte Verlegung von Kabeln und dem Kommentar eines Users hier, daß das doch der TÜV prüfen sollte. Junge, wie soll das gehen?? Die Kabel liegen teilweise in den Holmen und im Zwischenboden?! Da kommt keiner mehr ran, ohne die Kiste komplett zu zerlegen.
Bitte seht mir meinen Schreibstil etwas nach. Aber solches Bürokratentum (beidseitig) bringt mich auf die Palme. Ebenso verängstigte Leute, die dann sagen "Nee, is mir zu heiß, da geb ich lieber den dreifachen Preis aus und bin sicher" - Punkt für die Lobbyisten.
Jeder soll/muß/darf machen, was er möchte. Ich würde mir wünschen, daß mehr Leute den hoffentlich gesunden Menschenverstand einsetzen. Passiert heute immer seltener.