Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Hallo ihr Lieben,

ich brauche etwas Hilfe bei der Elektrik. Ich habe mir ein Renault Master gekauft und möchte diesen Ausbauen, aber nur nach dem Minimal Prinzip. Soll heißen ich möchte am Wochenende mal weg, dann wären ein paar Stunden "autark" schön, aber für längere Zeiten benötige ich das nicht (Kühlbox sollte evtl. einen Tag weiterlaufen und ein bisschen Licht wäre auch schon. Sonst kein Schnick Schnack geplant. Ich werde vermutlich auch viel auf Campingplätzen mit Landstrom unterwegs sein und auch nur im Sommer.
Mein Plan sieht vor erstmal die 12V Installation aufzubauen und ein Landstrom Anschluss herzustellen. Eventuell erweitere ich später noch auf einen Ladebooster, aber das würde ich dann in der Werkstatt machen lassen, da ich mich nicht richtig an die Lichtmaschine traue.
Ich habe mal in den Anhang einen Schaltplan entworfen, so wie ich mir das jetzt denke. Falls einer der Experten hier kurz einen Blick draufwerfen könnte und Feedback geben könnte, würde ich mich riesig freuen.

Grob habe ich noch folgende Fragen:
- Batterie: Ich habe mal meinen Strombedarf kalkuliert und lande bei einer Batterie mit über 200Ah Stunden Bedarf für einen Tag. Das liegt vor allem an der Kühlbox mit ca. 50W. Bei 12V Betrieb und 24 Laufzeit wären das ja schon alleine 100Ah. Ist das so richtig oder verstehe ich das falsch? Eine 200Ah Stunden Batterie ist nicht nur teuer, sondern auch super schwer.

- 230V benötige ich nur bei Anschluss an Landstrom. Kann ich dann vom FI / LS Sicherungskasten des Landstroms direkt eine "normale" 230V Steckdose anschließen oder benötigt diese noch eine zusätzliche Sicherung im Kasten? Ich würde gerne wenn ich länger irgendwo stehe, mit Landstrom, verschiedene 230V Haushaltsgeräte betreiben (Wasserkocher, Luftpumpe, Laptop). Nicht gleichzeitig.

- Habe ich generell irgendwo Sicherungen vergessen? Und ist es sinnvoll überall 40A Sicherungen zu verwenden?

- Gibt es Empfehlungen für das Landstrom Ladegerät? Ich dachte an dieses: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Bei mir läuft es nach Learning by Doing und selbst ist die Frau. Aber falls sich irgendwer meiner Fragen annimmt, würde ich mich sehr sehr freuen.

Liebe Grüße Claudi :wink:
Dateianhänge
#2
Claudi.Clodi hat geschrieben: vor 5 Monateatterie: Ich habe mal meinen Strombedarf kalkuliert und lande bei einer Batterie mit über 200Ah Stunden Bedarf für einen Tag. Das liegt vor allem an der Kühlbox mit ca. 50W. Bei 12V Betrieb und 24 Laufzeit wären das ja schon alleine 100Ah. Ist das so richtig oder verstehe ich das falsch? Eine 200Ah Stunden Batterie ist nicht nur teuer, sondern auch super schwer
Was für eine Kühlbox hast Du denn? Ich gehe mal davon aus, daß das eine Kompressorbox ist. Dann hast Du den Denkfehler, daß die den ganzen Tag läuft. Tut sie aber nicht, wenn der Inhalt erstmal runtergekühlt ist, laufen die nur noch 25-35% der Zeit. Bei der Leitung für die Box würde ich mindestens eine Nummer größer gehen, 4qmm oder 6qmm.

Bei 230V und deren Absicherung bin ich raus, da kenne ich mich nicht aus, ich hab auch keinen Landstromanschluss im eigentlichen Sinne. Am Akku unter dem Sitz ist ein kuppelbares Kabel für das (mobile) Victron 12/15A, das kann ich im Notfall anklemmen, kommt seltenst vor. Überleg Dir auch, ob Du wirklich den Wasserkocher über 230V betreiben musst, geht auch gut mit nem kleinen Gaskocher. Luftpumpe sollte es auch für 12V oder mit Akku geben. Das würde eine Menge Aufwand sparen. Und Geld.

Laptop kannst Du sicher auch auf 12V betreiben, moderne Geräte beherrschen eigentlich fast alle PD, dafür gibt es extra 12V-Dosen, sehr praktisch. Oder eben einen Ladestecker für die Zigarettenanzünderdosen mit PD oder zumindest QC3.0.

Überleg Dir das mit der sauschweren AGM. Bei den aktuellen Preise für LiFePo4 (100Ah für unter 200 EUR, 11kg Gewicht und kleiner) würde ich nicht mehr auf AGM bauen.

C.
#3
Claudi.Clodi hat geschrieben: vor 5 MonateDas liegt vor allem an der Kühlbox mit ca. 50W. Bei 12V Betrieb und 24 Laufzeit wären das ja schon alleine 100Ah. Ist das so richtig oder verstehe ich das falsch?
Hallo Claudi,
zum Glück verstehst du da etwas falsch.
Es sei denn ... du hast eine Thermoelement-Kühlbox. Die brauchen tatsächlich deutlich mehr Strom, da könnte der Dauerverbrauch evtl. stimmen.
Bei Absorber-Technik wäre es noch schlimmer.

Die angegebenen 50W anderer Kühlboxen werden ja nicht ständig gebraucht, die Boxen schalten bei Erreichen der Zieltemperatur zwischendurch aus.
Meine Kompressorkühlbox ist mit ca. 45 W angegeben und ich verbrauche dafür im Sommer ca. 20 Ah pro Tag (bei Normalkühlung).
Also würde ein "normaler" Akku mit 100 Ah durchaus genügen.

Gruß Manfred
#4
Hallo ihr beiden,

danke schonmal für die Klarstellung mit der Kühlbox. Ich habe noch gar keine, aber was ich so gesehen habe lag bei plus / minus 50W und da habe ich mit gewundert, wie alle mit Ihren Batterien hinkommen. Dann reicht mir vermutlich eine 100 Ah Batterie, das sind ja good news. Ob ich mir Lithium leisten will, muss ich mir noch überlegen :D
Bei der Zuleitung hatte ich auch schon überlegt, ob größer. Ich wollte nur nicht so viele verschiedene Kabel haben. Wenn 6mm² anscheinend auch geht, nehme ich das.
#5
Hallo,

Also an deiner Stelle würde ich mir keinen Stress machen. Ich würde eine tragbare Powerstation wie z.b. Bluetti AC 200 max ( hat rund 2000Wh = 160 Ah ) o.ä. und eine Kompressorkühlbox anschaffen. Die Bluetti hat 220V Steckdosen und USB anschlüsse. Laden kannst du über 220V Netzteil, Solarmodul oder 12V KFZ-Steckdose. Für die Kühlbox kannst du in 24h mit rund 600Wh rechnen Die effektive Laufzeit wird meistens mit 8h veranschlagt.. Wenn du sowieso Landstrom hast, kein problem. An ein paar Led- Lichtern wirds dann auch nicht scheitern.
Ich war diesen Sommer mit meinem Roadcruiser unterwegs. Der hat glaube ich 70l Kompressorkühlschrank mit Gefrierfach. Mit einer 90 Ah(entnehmbar max 50 Ah) AGM- Batterie kam ich gerade so übers Wochenende.Für dein Vorhaben reicht die Powerstation also locker aus.


Gruß O.
#6
Moin,

schöne Symbole hast du da in Deinem Schaltplan.

- Du darfst 200Ah AGM nicht mit 200Ah LiFePo vergleichen! Die entnehmbare Kapazität ist sehr unterschiedlich.
- Hauptgrund für meine Solaranlage war nicht der Wunsch von Autark stehen, sondern dass der fest eingebaute Kühlschrank mir nicht den Akku leer zieht.
Inzwischen habe ich gelernt, dass der Ventilator mit Temperaturschalter auch viel Energie verbraucht. Denn beide Geräte verbrauchen viel Energie wenn das Fahrzeug in der Sonne steht. Dann ist es im Fahrzeug warm (dank der Dämmung nicht mehr heiß).

Ablauf ohne Solar:
Kühlbox steht in der Wohnung und wird Donnerstagsmorgens eingeschaltet.
Freitagmorgen füllen.
Freitagabend die gefüllte Kühlbox ins Fahrzeug tragen und losfahren.
Campen
Sonntagabend mit einem Wäschekorb die Kühlbox leer machen um die Sachen ins Haus / Wohnung zu bringen.

Ablauf mit Solar:
Donnerstagsmorgens Kühlschrank einschalten.
Freitag Kühlschrank füllen und losfahren.
Sonntagabend mit einem Wäschekorb die Kühlbox leer machen um die Sachen ins Haus / Wohnung zu bringen.

Das muss man sich schon überlegen...

Gruß
Martin
#7
Hi Claudia,
ein paar Kommentare:
Claudi.Clodi hat geschrieben: vor 5 Monate Eventuell erweitere ich später noch auf einen Ladebooster, aber das würde ich dann in der Werkstatt machen lassen, da ich mich nicht richtig an die Lichtmaschine traue.
Ladebooster anschliessen ist jetzt auch nicht komplizierter als der Rest der Elektrik. Du musst ja nicht an die Lichtmaschine ran, sondern verbindest nur die Kabel mit der Starterbatterie.
Claudi.Clodi hat geschrieben: vor 5 Monate Kann ich dann vom FI / LS Sicherungskasten des Landstroms direkt eine "normale" 230V Steckdose anschließen oder benötigt diese noch eine zusätzliche Sicherung im Kasten? Ich würde gerne wenn ich länger irgendwo stehe, mit Landstrom, verschiedene 230V Haushaltsgeräte betreiben (Wasserkocher, Luftpumpe, Laptop). Nicht gleichzeitig.
Ja, kannst du machen. Eine weiter Absicherung nach dem FI/LS brauchst du nicht. Du kannst danach auch mehrere Steckdosen anschließen. Es gibt keine Beschränkung bzgl. der Anzahl der Verbraucher (dieses Thema gibt es nur nach einem Wechselrichter). Die 2,5mm² Kabel brauchst du übrigens nur bis zum FI/LS. Danach kannst du mit 1,5mm² weitergehen. Größer schadet nicht, ist aber ziemlich "sperrig" bei der Kabelverlegung.
Claudi.Clodi hat geschrieben: vor 5 Monate Ich werde vermutlich auch viel auf Campingplätzen mit Landstrom unterwegs sein und auch nur im Sommer.
Für diesen Einsatz passt dein Konzept sicherlich. Aber aus eigener Erfahrung: Irgendwann wirst du merken, dass es sehr viele schöne WoMo-Stellplätze gibt wo es entweder keinen Landstrom gibt oder die wenigen Plätze mit Strom belegt sind. Dann wirst die Solaranlage nachrüsten müssen weil deine Batterie nicht für das ganze WE reicht. Gerade für Wochenend-Trips stehen wir nie auf Campingplätzen.
Claudi.Clodi hat geschrieben: vor 5 Monate Habe ich generell irgendwo Sicherungen vergessen? Und ist es sinnvoll überall 40A Sicherungen zu verwenden?
Die Gefahrenquelle für hohe Ströme muss abgesichert werden. Das sind in erster Linie die Batterien (im Sicherungskasten hast du ja ohnehin noch Sicherungen für die Einzelverbraucher). Du musst also für alle Plusleitungen direkt nach Anschluss an der Batterie eine Sicherung einbauen. Das gilt auch für das Kabel von der Starterbatterie zum Ladebooster und für das Kabel zum Ladegerät. Wozu brauchst du die Schalter, zumindest den zum Booster?
Zu den Kabeldicken: Die Dicke hängt natürlich von deinen Verbrauchern und deinen Kabellängen ab (Auslegung für maximale Strombelastbarkeit UND für zulässigen Spannungsverlust). Ob das bei dir passt lässt sich ohne weitere Angaben nicht sagen. Wegen Strombelastbarkeit gibt es zahlreiche Tabellen. Z.B. dieses Dokument hier, Seite "28" [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Grüße
Peter

PS: Auch ich bin kein Elektriker
#8
Hallo Claudi,

vorm Wegschicken sehe ich gerade, dass Peter etwas schneller war und ein paar Sachen jetzt doppelt sind. Wir sind aber wohl einer Meinung, passt also. :thumbsup:

ich gebe Olaf Recht, so eine Powerstation wäre für Dich vermutlich die einfachste Variante, die alles abdeckt, was Du brauchst. Wenn Du Dir dazu noch einen Landstromanschluss ins Auto baust, kannst Du die auch noch nebenher Laden, wenn Du irgendwo länger stehst. Es geht aber auch spürbar günstiger, wenn Du die Installationen selbst machen kannst. Wenn Du allerdings alles von einer Werkstatt einbauen lässt, bist Du ganz schnell viel teurer dran als mit einer Powerstation.

Die Kühlbox sollte, wie schon vorher gesagt, eine mit Kompressor sein, wenn Du wenigstens mal einen Tag autark stehen möchtest. Ein Kompromiss wäre sonst noch eine Absorberbox, die man auch mit Gas betreiben kann. Den Aufwand würde ich aber nicht anfangen und alles andere hat einen zu hohen Stromverbrauch bei überschaubarer Kühlleistung.

Als Batterie empfehle ich ebenfalls eine LiFePo4. Die sind inzwischen so günstig, dass ich keine AGM mit der doppelten Leistung und wahrscheinlich dem dreifachen Gewicht einbauen würde. Eine 100 Ah Lithium sollte Dir locker ausreichen, zumal kleinere Batterien nicht erheblich billiger sind.

Wenn Du den Landstromanschluss und die Bordbatterie selbst einbauen kannst, bekommst Du auch den Ladebooster problemlos hin. Du musst nämlich gar nicht an die Lichtmaschine, sondern nur an die Starterbatterie.

Zu Deiner Frage wegen 230V: Wenn Du einen kombinierten FI/LS Schutzschalter hast (Du brauchst einen, der allpolig abschaltet!) brauchst Du keine weiteren Sicherungen mehr. Das macht nur Sinn, wenn Du diverse 230V Stromkreise für Innen/Außen/Tiefkühltruhe/Backofen/Whirlpool usw. installieren möchtest. :wink:

Zu Deinem Schaltplan:

Maximal 15 cm hinter der Starterbatterie sollte eine Sicherung hin. Dir sollte ein kleiner Ladebooster mit 15-20 A Ladestrom ausreichen, dann ist eine 30A Sicherung OK. Der Kabelquerschnitt hängt von dieser Sicherung sowie von der Leitungslänge von der Batterie zum Booster ab. Bei einer 30A-Sicherung müssen es mindestens 6mm² sein, wenn die Leitung durchs halbe Auto geht, sollte sie dicker werden, das sagen Dir die Kabelrechner, die im Netz zu finden sind, z.B. der von Fraron: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Den Schalter an der Starterbatterie kannst Du Dir aus meiner Sicht sparen.

Von der Aufbaubatterie weg solltest Du innerhalb 15 cm ebenfalls erstmal eine Sicherung setzen. Am Besten gleich einen Mehrfach-Sicherungsverteiler für alle Ein- und Ausgänge der Batterie, z.B. den hier: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Die Stärke der Hauptsicherung ist abhängig von Deinem erwarteten Stromverbrauch. Nur Kühlbox, LED-Licht und eine kleine Tauchwasserpumpe sollte 30A reichen. Wenn Du nebenher noch Handy und Tablet laden willst und gelegentlich den Laptop nutzt, bist Du eher bei 50A oder mehr.

Von dieser Sicherung ist auch die Kabelstärke abhängig, mit der Du von der Batterie auf den Sicherungsverteiler gehst:
6mm² max. 33A
10mm² max. 45A
16mm² max. 61A
Die zugehörige Tabelle findest Du hier: Strombelastbarkeit Kabelquerschnitte

An die 4 Abgänge dieses Verteilers kannst Du jetzt die Leitungen zum Ladebooster, 230V Ladegerät und Verbraucher-Sicherungsverteiler anschließen und wenn Du später mal eine Solaranlage erweitern möchtest, kommt da auch der Solarladeregler dran. Von der Leistung dieser Geräte bzw. Verbraucher hängt die jeweilige Sicherungsstärke und von der Sicherungsstärke wiederum der Kabelquerschnitt dorthin ab. Jeweils 30A und 6mm² dürften Dir vermutlich ausreichen.

Den Trennschalter kannst Du in den Abgang zum Verbraucherverteiler legen, damit kannst Du sämtliche Verbraucher auf einmal ausschalten, die Ladegeräte hängen dann aber noch an der Aufbaubatterie.

Ob die 2,5 mm² Kabel vom Verbraucherverteiler jeweils ausreichen, hängt von den Verbrauchern und der Leitungslänge ab. Für Licht und Wasserpumpe ist es bestimmt OK und für die 12V Dosen vermutlich auch. Bei der Kühlbox könnte es Sinn machen, dickere Kabel zu nehmen.

Mehr fällt mir gerade nicht ein. Gutes Gelingen!
Wishbone gefällt dies
#9
Hallo Claudia,
ich bin auch der Minimalist, habe mir Deinen Schaltplan angesehen.
Prinzipiell sind unser beider Anforderungen gleich, mittlerweile (nach mehreren Ausbauten) bin ich auf einer ganz einfachen Ebene angekommen.

Das Foto zeigt die (fast komplette) Stromversorgung:
1 Das dünne rot-schwarze Kabel mit dem orangen kleinen Stecker am Ende: Mobile Fotovoltaik - hier kommt der Sonnenstrom rein.
2 Das weiße dicke Kabel: geht nach oben zu einem 230V Mehrfach-Steckdosenwürfel.
3 Das dicke, gepanzerte schwarze Kabel: 230 V DEFA-Anschluss - hier kommt 230V Landstrom rein.
6 Der Sicherungskasten, da DEFA und nicht CEE, doppelt gesichert.
7 Die, genau eine, Steckdose nach dem Sicherungskasten.
5 Die Mehrfachsteckdosenleiste, nach 7, nach 6, nach 3.
4 Das andere weiße Kabel, die 230V Versorgung der ENGEL-Kompressor-Kühlbox (35l).

Nicht sichtbar, ein Meter entfernt - die 12V - Versorgung der ENGEL. Eine (bessere) 12V "Zigarettenanzünder" dose.
Hier kommt 12 V rein. Batteriewächter + Sicherung, im Motorraum verbaut.

Als Akku benutzen wir eine ECOFLOW Powerstation River Pro, schon einige Jahre alt 700 Wh. 7 kg schwer, bzw. leicht.
Auf einem Campingplatz ohne Landstrom kann man auch mal einen Eimer voll Strom per Schnittstelle Turnschuh holen.

Mit wenigen Teilen kann man viel machen, auf kleinstem Raum. Und wenig Aufwand.
#10
Brownstar hat geschrieben: vor 5 MonateAls Batterie empfehle ich ebenfalls eine LiFePo4. Die sind inzwischen so günstig, dass ich keine AGM mit der doppelten Leistung und wahrscheinlich dem dreifachen Gewicht einbauen würde.
Moin Jens,
in einem anderen Thread hattest Du um einen Hinweis gebeten, wenn Du etwas "komisches" schreibst, was ich hiermit tun möchte.
...ist aber nur eine Kleinigkeit :innocent:

Dein Statement, dass die AGM doppelt so viel Leistung wie eine LiFePo haben soll, klingt merkwürdig und irgendwie so positiv.
Ich glaube auch, dass Du hier gar nicht Leistung (im Sinne von "Watt") meinst, sondern eher beschreiben willst, dass man bei Bleibatterien, die doppelte Kapazität hinstellen muss, um eine vergleichbare Menge an Leistung (gemessen in Ah oder Wh) rausholen zu können.

Konkret also als grober Anhaltswert, hat eine 200 Ah Bleibatterie nur 100 Ah nutzbare Kapazität. Bei einer LiFePo kann man quasi fast 100 % nutzen.

Sonnige Grüße,
Jan