Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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  • Leitungsquerschnitte
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  • Basisfahrzeug Hersteller, Modell, Baujahr (bitte gleich in eure Signatur schreiben)
  • wenn Autarkie gewünscht, wie viele Tage und geschätzter Tagesverbrauch
  • Wechselrichter ja/nein/später, Leistung
  • Camping in der dunklen Jahreszeit?
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#11
Moin Jan,
genau das wollte ich damit sagen - habe es aber wohl blöd ausgedrückt :smile:
WoMo-Bastler gefällt dies
#12
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 5 MonateKonkret also als grober Anhaltswert, hat eine 200 Ah Bleibatterie nur 100 Ah nutzbare Kapazität. Bei einer LiFePo kann man quasi fast 100 % nutzen.
Das stimmt so nicht, bei beiden Batterietypen kannst du rund 80% ohne Schädigung nutzen. Allerdings muss die Bleibatterie danach zeitnah (am nächsten Tag) wieder vollgeladen werden.
#13
Wie bereits geschrieben kann ich es bestätigen, dass ein Kompressorkühlschrank sehr viel weniger Strom benötigt. Die Kühltemperatur ist auch viel schneller erreicht. Wenn man per Zeitschaltuhr den Kühlschrank nachts abschaltet, sinkt der Strombedarf noch weiter. Womit ich zur einfachsten Lösung komme, und zwar Installation mit Powerstation. Kostet vielleicht etwas mehr, ist aber sehr bequem. Wird zu Hause oder auf dem Campingplatz aufgeladen, Solar kann im zweiten Ausbauschritt nachgerüstet werden.
Nebenthema ist die Kühlbox. Wenn der Platz reicht, würde ich lieber einen Kühlschrank nehmen. Das ist wesentlich bequemer und es passt mehr rein. Sauber halten geht auch leichter, kein Kondenswassersee am Boden.
#14
Claudi.Clodi hat geschrieben: vor 5 Monate Hallo ihr Lieben,

ich brauche etwas Hilfe bei der Elektrik. Ich habe mir ein Renault Master gekauft und möchte diesen Ausbauen, aber nur nach dem Minimal Prinzip. Soll heißen ich möchte am Wochenende mal weg, dann wären ein paar Stunden "autark" schön, aber für längere Zeiten benötige ich das nicht (Kühlbox sollte evtl. einen Tag weiterlaufen und ein bisschen Licht wäre auch schon. Sonst kein Schnick Schnack geplant. Ich werde vermutlich auch viel auf Campingplätzen mit Landstrom unterwegs sein und auch nur im Sommer.
.....
Bei mir läuft es nach Learning by Doing und selbst ist die Frau. Aber falls sich irgendwer meiner Fragen annimmt, würde ich mich sehr sehr freuen.

Liebe Grüße Claudi :wink:
Das wäre dann die Powerstation-Funktionalität.
Gedankenexperiment:
Stell die Powerstation ins Fahrzeug.
Beispiel: EcoFlow River 2 Pro - 770 Wh - 800 Watt 230V-Ausgang - kurzzeitige Spitzenleistung bis 1600 Watt - 570 .- €

Stell die Kompressorkühlbox ins Fahrzeug.
Mit 770 Wh läuft die ENGEL Kompressorkühlbox auf 230 V ca. 2 Tage im Sommer. Bei 2 Personennutzung - nur Getränkewechsel, keine komplette Neubeladung.
Die ENGEL läuft auf 230 V mit 35 Watt, auf 12 V mit 30 Watt. Sie kühlt ebenfalls, aber etwas langsamer, läuft (gefühlt) länger.
Auch um die 600.-€

Jetzt ist die Powerstation leer.
3 Lademöglichkeiten:

1. Photovoltaik - steckt das 200 Watt faltbare Solarpanel an - die Sonne scheint super - nach ca. 4 -5 Stunden ist die EcoFlow "voll".

2. 12 V - Fahrzeug - steck die EcoFlow am "Zigarettenanzünder" an (kein Booster !) und fahr ziemlich lang, die EcoFlow wird geladen, aber nur mit 8-10 A = max. 100-120 Watt. Bis "voll" könnten schon mal 6 Stunden Fahrtzeit vergehen.

3. Nimm die Ecoflow aus dem Fahrzeug (8kg), geh zur nächsten 230 V Steckdose und lade auf - zuerst lädt sie langsam, dann mit fast 1000 Watt, am Ende (ab 80%) wieder langsam - das Lademanagement.
Hier kann man bis 80 % in ca. 30 Minuten aufladen.

Stell die Ecoflow wieder ins Fahrzeug.

Es wird Abend - Licht ?!
LED-Leuchten, mobil mit Akku und Magnetbefestigung.
Keine Kabel verlegen, Aufladen Mittags bei voller Sonne, auch per 230 V - Lader (Powerstation !!) und immer am richtigen Platz.

Es wird morgen - Kaffee ?
Wenn French Press, dann kleinen Wasserkocher 0,5L / 600-800 Watt - Wasser heiß (Powerstation !!).
(Kaffeemaschine - keine Erfahrungswerte.)
(Achtung: Induktivkochfeld - geht nicht.)
(Fön - kleine warme Stufe - geht.)

Was fehlt noch ?

Wenn man die Powerstation während der Fahrt an 12V lädt (wie gesagt, kein Booster nötig), ein 200 Watt-Panel nutzt und im Ernstfall Zugriff auf eine 230 V Versorgung hat + einen normalen Landstromanschluss mit Absicherung hat - reicht völlig aus.
Für das beschriebene Nutzungsprofil.

Was wird wirklich eingebaut ?
Landstrom: Außensteckdose + Sicherungskasten + Innensteckdose.

Ach ja, fast vergessen: Wenn die Ecoflow im Fahrzeug nicht genutzt wird, nutze sie mit dem 200 Watt Panel als "Balkonkraftwerk" ohne direkte Einspeisung ins Netz.
Einfach Verbraucher einstecken - eine Vollladung ist ausreichend für ca. 8 - 10 Stunden Fernsehen. Oder Handy / Notebook laden oder einen kompletten Büroarbeitsplatz für 8 Stunden betreiben, .....

Vom Ausgangsschaltplan ist jetzt nicht mehr viel übrig, ich weiß.
Aber die Evolution hat die Powerstation hervorgebracht, viele Elemente von "früher" - kann man machen, muss man aber nicht mehr wirklich machen.