Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
Benutzeravatar
von Jörgcbr
#31
Sicherung am MPP ziehen und von den Panelen kommt kein Saft mehr. Ich habe die "Ausbaubatterien nicht mit der Fahrzeugelektrick verbunden. Ist ein eigener Stromkreis.
Benutzeravatar
von vancool'o
#32
17.04.2018

Fenster

Endlich gibt es wieder Fortschritt zu berichten: alle Fenster sind drin! :cool:

Insgesamt sind es fünf Stück: zweite Reihe jeweils eins Fahrerseite und in der Schiebetür. Dann hinten oberhalb des Bettes in der Beifahrerseite und in den Hecktüren.
Das Procedere ist ja immer gleich: Position festlegen, ausmessen, nachmessen, markieren, nachmessen. Nervosität vor dem ersten Schnitt.

Ein Bekannter hatte mir zum Ausschneiden einen Knabberer empfohlen und ausgeliehen. Da kam ich nach dem ersten Probeschnitt überhaupt nicht mit zurecht. Das Teil war so brachial, das Blech so stark am schwingen, dass der Schnitt nicht gerade wurde. Auch hat es mir den Lack an der Kante aufgebrodelt. Der Versuch mit der Stichsäge mit Edelstahl-Blatt war da wesentlich vielversprechender.

Erster Ausschnitt
1F8A3245-CCCD-4AB2-81C6-4E0D60290015.jpeg
Die Holzrahmen hatte ich ja schon vor einiger Zeit gefertigt und vorgestellt. Beim ersten Fenster habe ich noch Kunststoffscheiben in die Sika-Wurst gelegt, damit die Kleberstärke eingehalten wird. Mit allen Schraubzwingen der Nachbarschaft dann festgeklemmt. Nicht zu stark. Leider drücken sich die Kunststoffscheiben durch und sind von außen sichtbar. :mad: Bei den anderen habe ich drauf verzichtet.

Erstes Fenster ist drin.
45DBF8A5-C14B-46A2-9A60-4658FB54394D.jpeg
Die Rahmen über Nacht trocknen lassen und am nächsten Tag die Fenster mit viel Dekaseal eingesetzt. An manchen Stellen quoll es raus, was ich dann mit einer alten Plastikkarte „abgeschnitten“ habe. An manchen Stellen war es weniger. Die Frage ist: sollte man da noch mal nachbessern und die Fuge komplett ausfüllen?

Heckfenster
7DE6E8E6-099D-45E4-94F5-251403EB4805.jpeg
Regen war vorhergesagt
911F704B-5DA9-4287-B883-5512CCCEBDAC.jpeg
Beim langen Fenster über dem Bett ergab sich noch Komplikationen: hinter der Blechfalz liegt der Hauptkbelstrang nach hinten. Für Innenrahmen und Isolierrohr war da
nicht genug Platz hinter der Falz. Das Lehrrohr habe ich in dem Bereich entfernt und den Strang mit Gewebeband umwickelt.
73424A50-B8FF-45DC-887A-C3F961249EB8.jpeg
Außerdem lagen die unteren Schrauben des Innenrahmens hinter der Falz. Hier musste ich extra Löcher bohren für den Schraubendreher.
6681F00B-35AE-4E0A-A76B-D0A0940724AC.jpeg
AD38113F-8193-4099-A157-429718164105.jpeg
Beim Arbeiten alleine braucht man mehrere Hände: Späne fangen.
85ACD211-58BC-4C49-9A9A-2919F2BCED58.jpeg
Blöd ist nur, dass ich die Löcher von hinten nicht entgraten kann. Da werde ich kleine Kunststoffplättchen aufkleben, damit der Kabelstrang nicht beschäftigt wird.

Großer Haken.

VG!
FF356A1B-22F2-4FD1-A3FA-FF8727ED8F0E.jpeg
Dateianhänge
E7E6D144-0077-4D46-A4B5-02D6F1556898.jpeg
tadzio gefällt dies
Benutzeravatar
von Ferenki
#33
avofix hat geschrieben:Noch was anderes: nimm als FI/LS unbedingt einen zweipoligen, der L und N auf Fehlerstrom prüft. Man weiß ja nie, wo L eingespeist wird, wenn man am Landstrom hängt. Ich verwende den DS202C M B10 A10 von ABB.
Ein Fehlerstromschutzschalter (auch FI genannt) prüft immer den Fehlerstrom bzw. Differenzstrom von Phase (L) und Neutral (N). Ist die Differenz zu groß (z.B. >30mA) löst der FI aus. Ein Leitungsschutzschalter (LS) löst bei zu hohen Strömen aus und schützt so die Leitung vor Überhitzung und somit Brand. Eben dieser LS muss, entgegen der Installationstechnik bei stationären Anlagen (z.B. Wohnhaus), 2-polig gekoppelt sein, um auch zu funktionieren wenn L und N vertauscht sind, was jedoch bei Landstrom mit CEE Stecker Versorgung nicht der Fall sein darf.

Zu Deinem Schaltplan:

PE ist DIREKT vom 230V Eingang mit 4mm² auf die Karosserie zu legen. Ebenso ist der 230V Eingang mit 2,5mm² auszuführen. Was die PE Anschlüsse sollen, wenn man nicht am Landstrom hängt und das Fahrzeug auf seinen Reifen isoliert steht ist mir absolut schleierhaft.

Hier ist das schön zusammengefasst:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Benutzeravatar
von vancool'o
#34
Danke für die Erläuterungen, Frank.

Den PE werde ich vom Eingang direkt auf Masse legen. Da der 230V-Anschluss mit Kleinverteiler für den Motorraum geplant ist, wäre das vermutlich sowieso geschehen.
Das DEFA System hat 1,5 mm² hat. Dann wäre das ja nicht geeignet.

Das Reimo-Dokument kannte ich zwar, aber wohl nicht so genau aufgepasst.

VG!
Matzsurf gefällt dies
Benutzeravatar
von Ferenki
#35
Was ist das DEFA System? Hast Du dazu mal einen Link?
Benutzeravatar
von vancool'o
#36
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]



VG!
Benutzeravatar
von Ferenki
#37
Ne, das DEFA System darfst Du schon so verbauen. Ich dachte Du willst Dein Fahrzeug komplett mit Landstrom elektrifizieren, dann wäre das anders gewesen. Allerdings finde ich einen 600 Watt Verbraucher ganz schön sportlich wenn man zum Nachladen der Batterie nur zwei 130 Watt Panels hat.
Und wie bereits erwähnt, erschließt sich mir das Erdungskonzept nicht ganz, da Deine Anlage keinerlei Verbindung zur Aussenwelt hat.

Gruß Frank

Edit fügt noch folgendes an: Wenn doch Landstrom, wo ist Deine Einspeisung? Das DEFA in Deinem Schaltplan stellt ja die Heizung da, ist somit ein Verbraucher und keine Versorgung. Ich glaub ich raff's nicht.
Benutzeravatar
von vancool'o
#38
Hi Frank,
Ferenki hat geschrieben:Das DEFA in Deinem Schaltplan
ist die 230V Landstromeinspeisung. Nur die Steckdose (DEFA Miniplug), die ich oben verlinkt habe. Nicht die Motorheizung o.ä. Also kein Verbraucher.

Alles klar?

VG!
Benutzeravatar
von Ferenki
#39
Ok, ich denke jetzt habe ich es verstanden. Mal für mich laut gedacht:

2x diese ABB FI/LS Kombination: Sau teuer, das Geld investiere ich lieber in Gyros und noch mehr Ouzo beim nächsten Griechenlandtrip.

Tut doch auch ein FI, z.B.: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
in Kombination mit einem LS, z.B. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Das DEFA Kabel kann man nehmen, solange man unter 2m bleibt. Auch das finde ich zu teuer zumal ich so proprietäres Zeug nicht mag. Ich würde die Argumente für DEFA ja verstehen, wenn man nicht in die Karosserie sägen möchte oder einen Stealthcamper bauen. Ansonsten ist CEE das Maß der Dinge. Verpolsicher, riesen Luft- und Kriechstrecken, Standard! Und Du musst nicht immer im Motorraum rumfummeln. Zudem kann ich die Qualität meiner Kabelwaren selbst bestimmen.
Mir stellen sich immer wieder die Nackenhaare wenn ich sehe womit das Mobilheim so an den Landstrom gehängt wird, nur um Gewicht zu sparen. Stattdessen werden aber Vollautomaten, Fernseher und anderer Schnick-Schnack mitgeschleppt. Grob fahrlässig sowas!

Gruß Frank
Benutzeravatar
von avofix
#40
das mit dem 'verpolsicher' der CEE Dose ist ein gern geglaubtes Märchen. Ja, die Anschlussbelegung, wo L und N drauf sind, ist genau definiert. Die Praxis sieht allerdings anders aus. Frei interpretierte Anschlussbelegung (nicht nur in südlichen Ländern) und geteilte Stromzapfstellen auf Stellplätzen und der Kabelweg geht dann so: CEE-Anschluss - Kabeltrommel - Verlängerungskabel - Adapter - Womo-CEE. Wenn mir nun einer sagen kann, wo L und N auf der CEE Dose liegt, der bekommt Freibier...
Grüße, Armin
Energy gefällt dies
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 33