Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles, was nicht in die anderen Kategorien passt
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#1
Ich bin ja nun fast fertig mit dem Ausbau des Fahrzeugs.
Dabei hab ich überall penibel darauf geachtet, alles möglichst leicht zu bauen. Daran wird also nichts mehr verändert.
Trotzdem fehlen mir ca. 80kg, bzw. komplett Reisefertig mit allem gewichtsoptimierten Gerödel muss ich entweder einen halben Wassertank + einen halben Dieseltank oder die Beifahrerin ( :cry: ) Zuhause lassen.
Nun stellt sich mir die Frage, wie man am Basisfahrzeug Gewicht einsparen kann.

Das Reserverad ist schon ab, kein Radschlüssel dabei, kein Wagenheber, kein Pannenspray.
Das Scheibenwischwasser wird immer nur mit 1L befüllt, dafür ist ein Konzentrat dabei.

Weitere Ideen bisher:

- Starterbatterie mit der halben Kapazität oder einer anderen Technologie (Lifepo4, evtl. problematisch mit Ladebooster, Batterieladegerät, außerdem teuer). Einsparung ca. 8kg
- Leichtere Felgen + Reifen, evtl. mit kleinerem Radius. Einsparung ca. 15kg
- GFK-Blattfedern hinten. Einsparung ca. 30-40kg

Wären schonmal wenn es gut läuft 60kg.
Habt ihr da weitere Ideen?
#3
Warum muss es denn immer so ein leichtes Basisfahrzeug sein. Man weiß doch vorher, was alles reinsoll, außerdem gibt es hier ganz viele Erfahrungswerte.
Hinterher, wenn es zu spät ist, dann wird gejammert.

Zusätzlich zum Leergewicht kommen ja 75kg Fahrer, noch 15kg Gepäck pro laufender Fahrzeugmeter, 10kg Gepäck pro homologierten Sitzplatz, Tank muss zu 75% voll sein, Wassertanks zu 50%. Das sind zumindest die Regeln, um das fahrbereite Leergewicht zu ermitteln.
Ob man dann damit wirklich auskommt, steht auf einem anderen Blatt. Selbst wenn die Zulassung hast, nützt es dir nichts, wenn Du bei einer Kontrolle zu schwer bist. Kastenwagen werden eben gern mal gewogen auf der Straße. Mit einem 11,5t Bus passiert das nicht so schnell.
#4
Was wiegt denn ein Transit L4H3 in leerem Zustand? Mein Sprinter lag bei 2310 kg, mit V6, Automatik und so ziemlich allen Kreuzchen, die die Aufpreisliste hergegeben hat. Das ist im Vergleich zu einem Mittelklasse-Kombi-PKW, der kaum 500 kg weniger wiegt, eigentlich so gut wie nix. Folglich wird man daran auch nicht mehr viel wegsparen können.

Folgefrage: wie siehts denn bei den Achslasten aus? In aller Regel kann man sich ohne sehr detailierte Planung an das zGG kaum annähern, ohne vorher eine Achslast zu reißen. Der Knöllchenpreis für überladene Achsen, plus ggf Nebenfolgen, ist tendenziell teurer als fürs zGG, da prozentual in der Regel größere Überschreitung. Aus der Erkenntnis heraus könnte man dann die Maßnahmen planen. Gegen eine überladene Vorderachse - ein sehr häufiges Problem bei heckgetriebenen Transportern/Womos - hilft nämlich Auflasten auch nicht.
vanMoebussi gefällt dies
#5
Ich würde das mal ganz entspannt sehen. Zumindest die deutsche Polizei muss 5% von der gemessenen Masse als Toleranzwert abziehen (ist wie bei der Geschwindigkeitsmessung), so dass du bei einem 3,5 Tonner bereits 75kg "gewonnen" hast.
Die nächsten 5% (=75 kg) kosten max. 30 €
Nachzulesen im bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog (Bkat).

Gruß
Matthias
#6
Hi,

ich würde mal nicht sagen das Julian jammert...

Das ist aber schon krass, wenn Du über 80 kg runter willst.
Was ist dein zGG?

Mein flaches Wassersportgerät hat erschreckende 10kg (SUP).
Tisch und Stühle gibts in unterschiedlichen Qualitäten.
Wir hatten anfänglich drei Pfannen und zwei Kocher dabei.
Drei "normale" Töpfe sind auch sehr schwer...

Sprich es gibt schon viele Möglichkeiten, aber vielleicht musst Du mal überlegen was wirklich zuhause bleiben kann.

Gruß
Martin
#7
Schon auf einer Schwerlastwaage gewesen?

Ansonsten bleibt noch übrig, jedes mobile Teil auf Sinn und Zweck und die unbedingt erforderliche Menge zu prüfen. Auch wenn man denkt, dass das nicht viel ausmacht, Kleinvieh sammelt sich! Ist die Anzahl der Stühle für draußen nicht doch zu groß? Muss der Grill mit, obwohl es an den anvisierten Zielen fest installierte Grillplätze gibt? Ist der Campingtisch nicht doch zu groß dimensioniert? Menge an Geschirr zu viel?

Ich würde mal eine dritte Person des Vertrauens ranlassen. Denen fallen Sachen auf, die einem gar nicht in den Sinn kommen.
#8
Hallo Ferdinad,
wie hast Du denn die 80 kg berechnet? Ist da wirklich all es drin, was auf der Reise mitkommen soll, also auch Proviant, Urlaubslektüre, Laptop/Tablet, Hundchen mit Futter und Leine, Abschleppseil, Auffahrkeile, Kabel...
Oder geht es Dir um die Womo-Umschreibung? Da interessiert den TÜV nur die Anzahl der Sitzplätze x 75kg + 90% Betriebsstoffe (Tankfüllung) + mögliche Gepäckzuladung.
Wenn das alleine schon nicht reicht, bleibt wohl nur die Auflastung.
#9
Einen Gang zurück, bitte :grinning:

Das Fahrzeug ist bereits zum Womo umgeschrieben.
Dass ich den 3,5t nah komme, war vor dem Ausbau schon klar und der Gewichtsplan ist eigentlich ganz gut aufgegangen.
Komplett reisefertig fehlen mir ca. 80kg. Das bedeutet voller 100L Wassertank, voller Dieseltank, ALLES was mit auf die Reise muss. Incl. Beifahrerin also, alles, und dann fehlen mir 80kg, auf einer Schwerlastwaage messen gelassen.
Wir waren jetzt schon auf Reise und sind halt mit einem halben Wassertank und einem halben Dieseltank gefahren, das hat gepasst.
Es wäre natürlich komfortabler, wenn man nicht immer auf die Füllmenge achten müsste, daher möchte ich noch etwas Gewicht am Basisfahrzeug einsparen.
Dafür suche ich nun Inspirationen.
Wenn ihr auch keine sonstigen Ideen habt, dann bleibt das halt so.
Ich hab eh nicht vor, mit einem vollen Wassertank zu reisen.

Die Achslasten sollte ich mal überprüfen, das stimmt... :thinking:
vanMoebussi gefällt dies
#10
Truthransit hat geschrieben: vor 7 Monate Die Achslasten sollte ich mal überprüfen, das stimmt... :thinking:
Vor allen weiteren Maßnahmen und Überlegungen. Das Entfernen des Reserverades und/oder der Anhängekupplung kann beispielsweise die Überladung der Vorderachse tatsächlich erhöhen, genauso wie weniger Wasser im Wassertank, wenn er komplett hinter der Hinterachse liegt. Eine leichtere Batterie im Motorraum kann wiederum die Überladung der Hinterachse erhöhen, wenn sie komplett vor der Vorderachse liegt.

Wie schwer war der Transit denn nun im Leerzustand?