Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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  • Wechselrichter ja/nein/später, Leistung
  • Camping in der dunklen Jahreszeit?
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von niklas
#11
Du wirst nicht drumherumkommen die Querschnitte zu berechnen, da wir neben der Leistung die Kabelwege nicht kennen.
Das haben wir alle hinter uns, da gibt es keine pauschale Aussage zu.
Wenn du das gemacht hast, kannst du anfangen zu clustern, damit du nicht zu viele unterschiedliche Querschnitte und dazugehörige Kabelschuhe etc hast
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von martin.k
#12
Meine als Beispiel genannten 0,5mm² machen z.B. Sinn wenn dort kein Strom fliesst, sondern nur Spannung anliegen muss. Um eine kleine LED als Signallampe zu haben, reicht vielleicht auch weniger Querschnitt :-)
Und wenn man sich die Schaltpläne der Hersteller anschaut, gebe ich @Nordwind recht. Bei mir ist z.B. vom Radio zur USB-Buchse nur 0,14mm² verlegt. Can-Bus ist 0,5mm² .

@Popeline ist doch egal. Ich habe noch keinen Bericht gelesen, dass sich irgendein Umschreibungssachverständiger für Kabelquerschnitte interessiert hätte.


Die [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]-Hebelklemmen können von 0,14 bis 4mm² und max 32A. Die 221-612 können 0,5 bis 6 mm²
Sehr praktisch sind die [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] um Geräte anzuschliessen die offenen Kabelenden haben (Kühlschrank, Pumpe, usw.).


Gruß
Martin
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von Miket
#13
Besten Dank für das Feedback und die interessanten Links! Beides hat mich schonmal ein gutes Stück weiter gebracht!

Überrascht war ich über den geringen Gewichtsunterschied, den Felix zwischen 100 m 1,5er und 2,5er Querschnitt ermittelt hat. Da hätte ich deutlich mehr als ein Kilo Differenz vermutet!
Wenn ich euch nun richtig interpretiere, wäre ich dann ja mit dem 2,5er als Standart (in den meisten Fällen überdimensioniert, aber aufgrund des geringen Mehrgewichts auch nicht verkehrt), sowie ein paar Meter 4er und 6er als Grundstock für spezielle Anforderungen erstmal als Basisware ausgestattet, richtig?

Nur um die Grundausstattung des Materiallagers geht es aktuell ja erst einmal (ich werde sowieso nochmal diverses Material nachbestellen müssen). Die Sonderbedarfe folgen dann, wenn ich die konkreten Geräte und Positionen festgelegt und final geplant habe.
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von Wishbone
#14
Yep, kannst Du so machen. Sicher ist sicher ;-) Wenn Du 2,5er nimmst, kannst Du auch mal z.B. eine zusätzliche USB-Dose irgendwo dazwischenklemmen mit einer Wago.
Aber wie gesagt: Kauf einfach nochmal mehr als Du ausrechnest.

Die von @martin.k genannten "Durchgangsklemmen" von Wago sind übrigens Gold wert. Ich hab die erst spät gefunden, daher hab ich einige doof aussehende "Y-Verbindungen" mit normalen 2er-Wagos.

C.
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von Popeline
#15
martin.k hat geschrieben: vor 6 Monate
@Popeline ist doch egal. Ich habe noch keinen Bericht gelesen, dass sich irgendein Umschreibungssachverständiger für Kabelquerschnitte interessiert hätte.
Na ja, mir persönlich ist es egal, unser Wohnmobil ist gebaut und genehmigt. Ich habe mich nur gefragt ob es so eine Vorgabe wirklich gibt oder ob das Hörensagen aus den Tiefen des www ist.
Grüße
Peter
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von Tecnoworld
#16
Ja, die dafür vorgesehene DIN.
Suche ich morgen raus, mit genauen Erläuterungen.

Wir in Spanien brauchen auch für die Niedervolt Technik ein Projekt vom Elektriker, für 230V ja sowieso.

Da muss das alles ganz genau protokolliert werden.
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von calalalaudio
#17
Tecnoworld hat geschrieben: vor 6 Monate In Fahrzeugen ist der gesetzlich vorgeschriebene Mindestquerschnitt 1,5mm2.
Drunter als Einzelader ist nicht...
Dann muss ich dringend mal meinen Arbeitgeber verklagen!
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martin.k, Nordwind gefällt dies
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von Luky
#18
Das ist ein Kabelbaum, da stabilisieren sich die Leitungen gegenseitig. Das "Verbot" (Normen sind keine Gesetze!) von dünnen Einzeladern bezieht sich auf die Angst, dass die mechanisch nicht stabil genug sein könnten.
Natürliche kann und darf man Kleinverbraucher auch mit dünnen Leiterchen anschließen, die sollten halt dann wirklich anständig fixiert werden damit sie nicht wo scheuern oder schwingen.
calalalaudio gefällt dies
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von C0M0
#19
Es steht tatsächlich in der VDE 0100-721.524.1 drin "Jeder Leiter muss aus mindestens 1,5mm² Kupfer oder gleichwertig sein" Weitere Erläuterungen oder Ausnahmen im Kabelbaum stehen da nicht bei.

Die VDE gilt nur für den Elektrische Anlage, die für Wohnzwecke vorgesehen ist, nicht für den Fahrbetrieb betreffende Stromkreise, also @calalalaudio du musst ein Arbeitgeber eher nicht verklagen.
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von Tecnoworld
#20
So, habe gerade mal etwas Zeit.

Für die Homologisierung eines Campers ist es notwendig, die DIN VDE 0100-721 einzuhalten. Der TÜV muss eigentlich kontrollieren, ob der Ausbau nach dieser Norm durchgeführt wurde. Einige Prüfer scheinen das aber nicht so ernst zu nehmen. Bei uns in Spanien ist es Pflicht und muss durch einen Ingenieur kontrolliert werden.
vde.png
Diese VDE gilt nicht für den Fahrbetrieb notwendigen Stromkreise. Dazu dient eine andere Verordnung.
Diese VDE gilt ausschliesslich für den Wohnbereich von Caravans und Motorcaravans.
vde1.png
In der VDE gibt es auch Vorschriften, wie die Kabel geschützt werden müssen, wie oft diese fest gemacht werden müssen und welchen Querschnitt diese haben müssen.
vde_schutz.png
Auch gibt es eine Vorgabe, wie gross der Mindestquerschnitt sein muss bei welcher Strombelastung.
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