Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Wohn- und Schlafbereich: Bett, Tisch, Sitz, Sitzbank, Gurtbock, Schubladen, Schränke, Stauraum, etc...
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#1
Hi Zusammen,
Ich bin ganz neu hier und auch totale Anfängerin beim Thema Selbstausbau.
Ich hoffe dass sich jemand erbarmt mir meine naiven Anfängerfragen zu beantworten 😄
Ich möchte in meinem neuen alten WoWa die Bettkonstruktion neu gestalten. Es war iwann mal eine Sitzgruppe, ein Vorbesitzer hat diese dann stümperhaft (wackelig, nicht durchdacht etc) zum Festbett umgebaut. Das möchte ich jetzt stümperhaft verbessern😄 ich hoffe dadurch auch etwas Gewicht sparen zu können. Ich möchte für das große selbstgebaute schwere Lattenrost (135x198) lieber eine Platte einbauen und darauf das Frolisystem montieren. Eine Birke Multiplexplatte 12mm selbst mit Lochbohrung hat aber natürlich auch ihr Gewicht... ich würde von euch jetzt gerne wissen, ob die Garnica Platten (Ultralight oder Duraply) für sowas auch geeignet wären. Kann ich die genauso verarbeiten wie Multiplex und sind sie ähnlich stabil?
#2
Hi Evi,

das Ultralight 12 mm kenne ich. Weiches Deckholz, vermutlich Pappel oder sowas mit einem Schaumkern. Lässt sich problemlos sägen und bearbeiten und ist auch wirklich super leicht, aber natürlich spürbar weniger stabil als gleich dickes MPX. Allerdings gibt es das ja auch in 30 mm Stärke mit einem dickeren Schaumkern. Ich denke, dass Dein Vorhaben damit klappen müsste, zumindest wenn die Platte rundum aufliegt und evtl. an einem Punkt in der Mitte nochmal abgefangen wird.

Gruß, Jens
#3
Hallo Evi,

was liegt darunter? Musst du dein Bett hochklappen können? Brauchst du unbedingt eine Platte drunter? ... Vielleicht stellst du ein paar Bilder ein, dann wird's klarer.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
#4
Grundkurs Statik und Physik:
Durch den Mensch der im Bett liegt entsteht eine Kraft die zu einer Durchbiegung führt.
Ein 15mm dickes Brett kann einiges, bei 140cm Bettbreite ist 15mm zu wenig.
Also nehmen wir ein Brett mit 60mm, dass biegt sich nicht durch.
Dummerweise ist das Brett jetzt sehr schwer, also brauchen wir was anderes.
Was aber bleibt ist die Höhe! Sprich die 40mm sind viel besser als die 15mm.
Du brauchst kein Super-teuer-Klingt-toll-Brett. Du brauchst nur Höhe.

Warum ist die Eisenbahnbrücke aus Stahl (wie in Rendsburg oder Köln) so hoch? Damit sie sich nicht durchbiegt.

Deshalb genau hinschauen, prüfen und überlegen. Dann kannst Du eine leichte, tolle und trotzdem stabile und günstige Lösung finden.

Gruß
Martin
#5
Ein nicht selbst gebauter Lattenrost mit Federleisten, aber selbst aufs Maß gesägt, ist stabil und vermutlich nicht so schwer, wie man meinen könnte. Garantiert besser als die mit Löchern versehenen Sperrholzplatten, die man in den musikalisch untermalten Vanlife Videos sieht.
Nordwind, Murdock, Micha60 und 1 andere gefällt dies
#6
Genau, ein Lattenrost (gibts bis 160*200 als ein Stück) ist super, eine weitere Möglichkeit sind U Profile aus Alu oder Stahl, die Vanlife-Hipster Lösung mit den Ikea Stangen und den entsprechenden Einhängeblechen als Auflage schaut auch gar nicht mal so schlecht aus, baut aber dann doch recht hoch
#7
Die Ikea-Dinger nennen sich Skorva und sind nicht nur bei Hipstern beliebt.

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Ich glaube, mein nächstes Bett baue ich mit den Dingern.

C.
#8
Wenn man einen Lattenrost von der Stange nimmt, sollte man einen wählen, des Längsholme in einem Stück sind. Die haben das stabilere Material. Die billigen Lattenroste haben 2 Längsholme, die mit Profilblech verbunden sind. Ist nie so stabil. Buche ist vorzuziehen. Ist bei gleicher Stärke stabiler als Birke.
Einfach drauf achten!
#10
Bei fertigen Lattenrosten mit Längsholm gebe ich zu bedenken, dass man dann durch die D-Säule beim Sevel ca. 20cm Platz zu den Hecktüren "verschwendet".
Ich habe Quertraversen aus 80x40mm Brettschichtholz und darauf ein Rollrost gebaut. Da kann man die Ecken des Rollrost und der Matraze an den D-Säulen ca. 45° abscheiden und kommt dann bis zur Hecktür. Das macht auch Sinn, denn die volle Bettbreite braucht man nicht an Kopf und Füßen sondern im Bereich der Schultern und der Hüfte.

Apropos: 20cm Länge sind auch beim Kastenwagen richtig viel. :smile: :smile: :smile:

Ist vielleicht mehr für die Allgemeinheit hier interessant. Die Threaderstellerin Evi hat sich hier seit dem Post vor 2 Monaten nicht mehr blicken lassen und wird das vermutlich auch nicht mehr lesen.


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Gruß
Wolf