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#1
Hi,

eine Freundin von mir, die weit weg wohnt, hat mich um Rat gefragt und ich frage Euch ;)

Sie hat in ihrem T5 einen AGM-Aufbaubatterie, die allein durch ein Büttner MT 140 mit Strom versorgt wird/wurde. Das Teil war schon beim Kauf des Bullis drin.
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Das hat auch soweit funktioniert, bis sie dann - auf "Empfehlung" eines Verkäufers - eine thermo-elektrische Kühlbox angeschafft hat. Die hat dann mit ihrem permanenten Stromverbrauch von 3-6,5A die 90Ah AGM natürlich restlos leergezogen, mehrfach, und der Akku hat sich im Urlaub verabschiedet.

Jetzt hat sie eine neue Redodo 100Ah LiFePo angeschafft und die Kühlbox fliegt auch raus bzw. wird gegen eine Mobicool Kompressorkühlbox ersetzt.


Frage: Kann sie das Trennrelais zum Laden der LiFePo verwenden? Die Angaben zum Büttner MT 140 sind selbst auf der Seite von Büttner sehr dünn, was klar ist, daß das Ding - anders als zb das Victron Cyrix ct-Li - nicht speziell für LiFePo gedacht ist.
Aber würde es trotzdem funktionieren? Oder läuft sie Gefahr, den Akku zu zerstören oder gar die Bude abzufackeln? Beim Akku lese ich, daß der maximale Ladestrom 100A betragen soll, das MT140 liefert bis zu 140A, was die LiMa eines 75PS T5 liefert, hab ich noch nicht rausbekommen.

Ich würde ja empfehlen, ein passendes Trennrelais oder einen Booster zu kaufen, aber sie würde erstmal "Plug&Play" bevorzugen, auch weil sie außer Akku anklemmen nicht wirklich was selbst machen kann. Sollte der Akku mit diesem Setup nicht immer zu 100% geladen werden können, wäre das zu verschmerzen, außer Kühlbox und Handy + Licht hat sie keine Verbraucher, da sollte auch eine Laung mit zB. 80Ah ausreichen.

Klar, daß das nicht die sauberste Lösung ist, aber kann das so erstmal funktionieren?

C.
#2
Beim Trennrelais ist es egal ob es für "Lifepo" gedacht ist. Das schließt ja nur ein Relais.

Ich denke das sollte so gehen. Ich bin nicht ganz sicher wie die Spannungssteuerung der T5 Lichtmaschine ist. Ich würde ihr raten, ein Voltmeter in den Zigarettenanzünder zu stecken und ab und zu mal draufzuschauen. Sollte nicht mehr als 14,4V sein.
Gerade im Winter könnte es sein, dass es mehr ist. Dann sollte die Batterie sich zwar selbst schützen, aber das ist keine saubere Lösung.
#3
Die Spannung ist nicht das Problem für die Batterie, zu hoher Strom schon. Allerdings "liefert" das Ding keine 140A, das ist nur die max Schaltleistung. Üblicherweise laufen da je nach Verkabelung vielleicht 20A drüber, sollte also ok sein.

Das Problem ist ein anderes: durch die Spannungssteuerung bleibt das Relais geschlossen, auch wenn der Motor aus ist. Aufbau- und Starterbatterie bleiben also zusammengeschaltet. Kein Problem, wenn man regelmässig fährt. Bei längeren Pausen kann man Batterie oder Relais kurz trennen, dann fällt es ab. Längerfristig würde ich auf ein D+ gesteuertes Relais oder einen Ladebooster wechseln.

Gruss Manfred
Wishbone gefällt dies
#4
Hört sich für mich machbar an. Auf jeden Fall die Kabeldicke beachten und entsprechend absichern (die maximale Aufnahme sollte im Batteriedatenblatt stehen). @avofix hat das Trennrelais und hatte Probleme im Zusammenhang mit PV. Vielleicht nochmal den Thread raussuchen, falls PV vorhanden.