Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo zusammen,

bin mir nicht sicher ob das das richtige Unterforum ist. Bei Bedarf gern auch verschieben.
Für die Befestigung der Originalbodenplatte brauche ich nach Isolierung 3 cm längere Schrauben. (3 cm Holzunterkonstruktion, darüber kommt noch 6 mm Armaflex als Quietschschutz und Dampfsperre, also ca. 3,3 cm meht -->

Jetzt sind drin: Zurrösen befestigt mit 20 x M8 in 35 mm Vollgewinde und Airlineschien mit 12 x M10 in 25 mm auch Vollgewinde, da müsste aber auch Teilgewinde gehen.
Neu brauche ich also M8x 65 oder 70 mit Vollgewinde, M10 x 55 oder 60

VW hat diese Schrauben nicht in länger, also ausweichen. Da sie im Boden durch die Karosse gehen wäre rostfrei schon eine feine Sache. Gleichzeitig auch Qualität (ideal 10.9, mind. 8.8). Und maximal 17 mm Kopfdurchmesser mit Innensechskant/torx, da die M10 sonst nicht mehr in die Airlineschienen reinpassen.
Wie so oft ist das mit der Eierlegenden Wollmilschsau schwierig.

Gefunden hab ich:
- 10.9 Qualität, schwarz brüniert, allerdings nur im 100er Pack:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

- 8.8 Qualität, galvanisch verzinkt (wenn ich richtig recherchiert hab, wäre feuerverzinkt besser rostgeschützt, galvanisch verzinkt nur bedingt)
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

- Edelstahl A2, dann aber nur in 7er Qualität

Was würdet Ihr machen?

Viele Grüße,

Miriam
Dateianhänge
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#2
Die vorhandenen Schrauben sind zinklamellenbeschichtet, sowas ist in Kleinmengen kaum zu bekommen.
Der beste Ersatz sind galvanisch verzinkte Schrauben, die es allerdings in unterschiedlicher Qualität gibt.
Feuerverzinkt gibt es nicht in höheren Festigkeitsklassen, die nimmt man für Verschraubungen die 80 Jahre halten sollen.
Brüniert gibt es in sehr hohen Festigkeitsklassen, dafür ist der Rostschutz nur gering.
VA sollte man nicht in Einschweissmuttern schrauben, denn da bleibt die Schraube schön, aber die Mutter korrodiert umso mehr.
#3
Wenn man häufig an den Zurrösen einen Flugzeugträger abschleppt, braucht man wahrscheinlich 10.9.
Für alles andere dürfte 8.8 (das sind bei einer M 8: 2,5 Tonnen Zugfestigkeit).

Gruß
Matthias
suncowy gefällt dies
#4
Ich nehme für sowas 8.8er verzinkt mit bisserl Fett auf'm Gewinde - A2/Stahl wird bei Korrosion unlösbar.
#6
Irgendein Fett, was gerade rumsteht.
Ich hab hier Tuben/Kartuschen mit Wälzlager-, MOS²-, Universal-Fett...
Hauptsache: Später geht die Schraube wieder raus!
suncowy gefällt dies
#7
Mit Edelstahlschrauben meinen es sehr viele Bastler zu gut... Dabei sind die gar nicht so toll. Erstens deutlich wendiger fest, zweitens korrodiert dann halt das Gegenstück und drittens sind sie elektrisch weniger leitend, also bitte auch nicht in der Elektroinstallation verwenden....
An sichtbaren Stellen habe ich sie aber schon verwendet, schaut halt schon toll aus finde ich.
suncowy, Santamaria, Nordwind gefällt dies
#8
Luky hat geschrieben: vor 9 MonateMit Edelstahlschrauben meinen es sehr viele Bastler zu gut... Dabei sind die gar nicht so toll. Erstens deutlich wendiger fest, ...
Kann ich nur bestätigen.
Z.B. beim (Neu-)Eindrehen von Blechschrauben.
Bei etwas zu enger Vorbohrung oder etwas dickerem Blech neigen die VA-Schrauben in Folge des hohen Drucks im Gewinde gerne mal zum "fressen".
Wenn man dann beherzt weiterdreht, reißt die Schraube mangels Festigkeit im Schaft ab.
Deshalb hab ich mir angewöhnt, Blech-Schraublöcher mit normaler Stahlschraube "vorzuschneiden" und dann durch die VA-Version zu ersetzen.

Gruß Manfred
suncowy, mrt gefällt dies
#9
Luky hat geschrieben: vor 9 Monateelektrisch weniger leitend, also bitte auch nicht in der Elektroinstallation verwenden....
Wenn der Strom über die Schraube muss, liegt ein Konstruktionsfehler der Klemme vor.

Meine Batterie ist aus Korrosionsschutzgründen mit Edelstahlschrauben zusammengeschraubt (Alu-Pol, verzinntes Kupfer als Stromschiene). Natürlich mit genügend elektrisch leitendem Noalox-Fett und nach "Aufhübschen" des Alu-Pols. Bei 200A keine Beanstandungen, auch nicht in der Thermografie. Logisch, denn der Strom läuft natürlich NICHT über die Schraube...

Ansonsten komplett korrekt - niemals Stahl mit Edelstahl-Schrauben verbinden. Aluminium dagegen sehr wohl. Mit Stahlschrauben gibt das fiesen Lochfraß im Alu, sobald die Zinkschicht nur einen Kratzer hat.
Nordlicht gefällt dies
#10
Mit Edelstahlschrauben meinen es sehr viele Bastler zu gut...
Alles hat seinen Zweck.
Nach nunmehr als einem Jahr sehe ich die ersten Schrauben / Muttern auf der Unterseite vom Fahrzeug mit Korrosion. Da steht jetzt tauschen an. Vielleicht mindere Qualität oder Eisen 😁...

Für meine Unterfur-Tanks habe ich Flacheisen (30 x 10 x 200mm) mit M8 versehen. Dann eine lange Edelstahlschraube hindurch und eingeklebt. Im Bodenblech ein 9er Loch. Dann steht die lange Schraube nach unten raus. Dichtmasse drumrum, Edelstahlmutter drauf. So habe ich einen Edelstahlstehbolzen. Den Tank daran festgemacht. Jetzt entweder eine Mutter aus Messing oder Edelstahl.


Gruß Martin