Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

(Stand-)Heizung, Warmwasserboiler, Klimageräte- und Anlagen, Lüfter, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#21
Sorry, das sollte 5kw heißen, nicht 8kw.
@Jumper der Grund höher zu gehen ist ganz einfach; die Chinesen nehmen das mit den Leistungsangaben nicht ganz so genau.

@Crafter4Five die Heizung kommt dann auf den Dachträger, im Inneren würde ich so etwas nie betreiben.
Ich habe 2 Öffnungen für Zu-/Abluft, die kann ich dazu verwenden. Wenn das nicht geht, einfach eine Platte mit den richtigen Ausschnitten für ein Fenster machen.
#22
Idealerweise m.E. eine Durchführung im Boden, wo der Schlauch aufgesteckt wird. Das kann mit einem Hitzebeständigen Kunststoffrohr gemacht werden. Das Rohr sollte insgesamt so lang sein, dass aufwirbelndes Wasser nicht ins Fahrzeug gelangt (ggf. einen 45° Bogen nach hinten anbauen). Innen kann man dann entweder einen dedizierten Auslass für diese Heizung machen, oder man schließt an das vorhandene System an - muss hier aber darauf achten, dass die Verbindung nach außen verschließbar ist (sonst pustet die Festheizung schön nach draußen wenn die mobile aus/nicht angeschlossen ist).

Ich finde die Lösung unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll: Man hat die Heizung ohnehin zuhause um die Garage etc. zu beheizen, die Heizung wird nur für „die eine Reise in den Norden“ benötigt … Bei den Preisen für die Chinaheizung würde ich mir lieber eine fest einbauen, damit ich sie jederzeit anwerfen kann ohne das Fahrzeug zu verlassen.
#23
Ja, vermutlich ist die Mitnahme einer "Kofferheizung" dann tatsächlich nur eine vermeintlich einfache Lösung, zumal die Stromversorgung außerhalb des Fahrzeugs ja auch noch gewährleistet werden muss und man einen zusätzlichen Tank (am Koffer) mitführt. Die Luftdurchlässe von 2x 60mm (oder gar 90 mm) im Boden fände ich unschön. Da tendiere ich doch eher zu einem zusätzlichen (rechteckigen) Ausschnitt für ein Anschlusskit.
#24
Hi,

diese Empfehlung ist pauschal kaum zu geben, denn es kommt auf viele Umstände an. Ein wichtiger Faktor ist neben der Fahrzeuggröße auch die Dämmung. Ich habe im 5,4m Wagen eine Autoterm 2kw drin. Wir haben die Wände super dick gedämmt aber dafür den Boden vergessen. Trotzdem bekomme ich die Bude im Winter bei -13grad auf halber Leistung auf 23Grad. Das kann im baugleichem Fahrzeug mit anderer Dämmung ganz anders aussehen.

Ein Faktor ist auch die Verteilung. Nimmt man nur den Ausströmer an der Heizung ist das vermutlich weniger effektiv im gesamten Wagen, als mit mehreren klug angeordneten Ausströmern. So war es bei uns, anfangs mit nur einem Ausströmer hatten wir mehr heizen müssen um die Wärme überall hinzubekommen.

Ein dringendes Argument das ich hier bereits gelesen habe will ich bestätigen: bei Überdimensionierung hat man immer das Problem dass selbst auf kleinster Stufe zu viel Wärme ins Fahrzeug kommt und man entweder immer wieder ausschalten muss oder man bei geöffneten Fenstern verschwenderisch heizen muss. Das nervt total.
Man sollte zwar den Extremfall auf dem Schirm haben zb Winter in Norwegen, sich aber trotzdem nach dem häufigsten Fall fragen. Wenn letzeres doch eher der Frühling in DE ist, dann wirst du von der 4kw schnell genervt sein. Dann wäre die 2Kw doch die bessere Wahl. Zumal es ja auch nicht bedeutet dass du mit 2kw die 7m Butze in Norwegen nicht warm bekommst. Das stimmt so nicht. Du musst halt evtl eher in Richtung Volllast laufen lassen, was der Heizung selbst aber gar nicht so unrecht ist, weil sie dadurch immer schön freigebrannt ist.

Du siehst, so pauschal kann man das nicht an der Fahrzeuggröße festmachen.

Grüße
mark
#25
Ich hab im L4H2 eine 4kw Planar und den 9l Elgena Boiler. Fahrzeug ist mit 30mm Armaflex isoliert, Fahrerhaus nie abgetrennt und Iso-Matten nutze ich auch nicht. nach ca. 5 Jahren und regelmäßigen Dauerlauf im Winter ist die Heißung bis heute nicht versottet.
Rico_KN gefällt dies
#26
Jetzt sind ja so einige Meinungen und Ideen zusammen gekommen.

Ich werde wohl auf ein Warmduscher Kit mit 9 l und 2 KW zurück greifen.
Und wenn es dann mal wirklich in den Winter geht noch eine Mobile China Heizung als Back Up.

Ich überlege noch ob Ich die zu erwärmende Luft ausschließlich aus dem Fahrzeug ziehe oder mir eine art umschaltung einbaue wo Ich auch
auf 50/50 gehen Könnte um ein bisschen frisch Luft dabei zu haben.
wällercämper gefällt dies
#27
Cruisemobile hat geschrieben: vor 8 MonateIch habe im 5,4m Wagen eine Autoterm 2kw drin. Wir haben die Wände super dick gedämmt aber dafür den Boden vergessen. Trotzdem bekomme ich die Bude im Winter bei -13grad auf halber Leistung auf 23Grad.
Gleiche Erfahrung, aber 4kw und 6,7m Wagen. Ungedämmter Boden - trotzdem läuft die Heizung auch bei großer Kälte praktisch nur auf kleiner Stufe. Ich habe mich schon öfters gefragt wofür man 4kw eigentlich braucht - damit könnte man ein ganzes Haus warm kriegen.


Cruisemobile hat geschrieben: vor 8 Monatebei Überdimensionierung hat man immer das Problem dass selbst auf kleinster Stufe zu viel Wärme ins Fahrzeug kommt und man entweder immer wieder ausschalten muss oder man bei geöffneten Fenstern verschwenderisch heizen muss. Das nervt total.

Die 4kw-Autoterm ist in meinem Wagen ab 5-8° Außentemperatur selbst bei kleinster Stufe nicht mehr sinnvoll nutzbar, man geht förmlich ein vor Hitze. Da hilft nur Fenster und Dachluke aufreißen. Das war bei der Portugal-Wintertour ein dramatisches Problem, weil es oft regnete und man daher die Dachluken nicht öffnen konnte.

Ich habe es inzwischen so gelöst, dass ich bei Außentemperaturen über 5° die warme Luft der Heizung mit einem Regler ableite - also nicht in den Innenraum lasse; der Innenraum wird alleine durch die Abwärme der Luftrohre geheizt.
Natürlich heizt man so "für draußen", aber eine andere Lösung gibt es leider nicht. Mir würde für 98% des Jahres eine Dieselheizung mit 0,3 bis 0,5kw vollkommen ausreichen, aber leider gibt es sowas nicht :worried:
Zuletzt editiert von BocTok vor 8 Monate, insgesamt 1 mal editiert.
#28
Carlchen hat geschrieben: vor 8 Monate... mir eine art umschaltung einbaue wo Ich auch auf 50/50 gehen könnte um ein bisschen frische Luft dabei zu haben.
Das halte ich für sinnvoll.
Speziell im Winter wird damit die Raumluft etwas trockener und das Kondensproblem geringer.

Gruß Manfred
#29
Wir bauen gerade unseren 6 Meter Ducato (H2) für Herbst- und Winterreisen nach Skandinavien aus (Polarlichtjunkies ;-).
Wir haben auch lange überlegt und uns letztendlich für 2 Planar entschieden, eine in der Heckgarage (da hängt auch der Boiler hinter) und eine unter dem doppelten Boden in der Dinette.
Der Grund für die Dopplung:

- Die einfachere Verrohrung, um die komplette Kiste frostfrei zu halten (-20 sind schon realistisch in einigen Gegenden, im Extremfall können es da auch noch mal ein paar Grad weniger sein).

- Bei einem Ausfall einer Heizung nicht mit komplett heruntergelassenen Hosen dazustehen.

- Die Heizungen möglichst wenig im unteren Teillastbereich laufen zu lassen (gepaart mit einer zu langen/verzweigten Verrohrung ein erhöhtes Risiko der Verrußung).

Ich stelle es mir sehr schwierig vor bei richtig kaltem Wetter mit einer kleinen Heizung alle kritischen Bereiche mit Warmluft zu versorgen. Kritisch ist die Heckgarage mit Wassertank, der Bereich hinter den Küchenschränken und der Dusche, die Kältebrücke an der Schiebetür und der Fuß- / Beinbereich auf den Drehsitzen / der Dinette.
Im Gegenzug sind 4 KW im anständig gedämmten Wagen im einstelligen Plusbereich vollkommen überdimensioniert.

Die Hauptheizung unter der Dinette zieht Luft vom Boden der Schiebetür und macht warme Füße in der Dinette, im Gang und in der Dusche/Toilette.
Die 2 Heizung (für zu kalt sonst) sitzt am Wassertank am Radkasten in der Heckgarage, zieht Luft (über einen Schalldämpfer) vom Boden der Hecktür. Die Verrohrung wärmt die Wasserleitungen hinter der Küchenzeile und zur Dusche und die Luft strömt regelbar in die Heckgarage an den Tank, den Gang, die Dusche/Toilette und als Warmluftschleier an die Schiebetür.
An dieser Heizung hängt auch der Boiler und falls nötig, könnten wir bei benötigtem Warmwasser aber zu viel unerwünschter Warmluft, diese über die Dusche/Toilette und den dort installierten kleinen Maxxdome ableiten.

(Bisher reisen wir in einem gut gedämmten Nissan NV200 mit Dachzelt und nutzen eine (1) Planar 2D, die mobile Lösung mit dem Chinadrachen in der Alubox war anfangs ok, aber die fest eingebaute Variante ist schon deutlich komfortabler und deutlich platzsparender.)
#30
Mich treibt dieses sogenannte "Waschduscher-Kit" seit längerem um. Das scheint ja ziemlich beliebt zu sein. Fragt sich nur, ob das wirklich so funktioniert, wie der Händler das beschreibt. Mein technisches Verständnis läßt erhebliche Zweifel daran aufkommen.
Produziert das Ding wirklich 80° heißes Wasser, und wenn, in welcher Zeit Insbesondere im Teillastbereich, in dem die Heizungen die meiste Zeit laufen?
Wie lange bleibt das Wasser warm, der Wärmetausche arbeitet nach Abstellen der Heizung revers?
Wie produziere ich warmes Wasser in Zeiten wo es zu warm ist zum Heizen und entweder die Sonne nicht scheint oder nicht genügend Solarleistung installiert ist?
Der Heizstab hat immerhin 500 W. Mit Wechselrichter- und anderen Verlusten muss da schon einiges auf dem Dach sein.

Es würde mich interessieren, ob hier wirklich jemand damit bei allen Wetterlagen Erfahrungen gemacht hat.

Meine Lösung in meinem 6,20 m Mobil ist eine 2 kW Chinaheizung, die so eingebaut ist, dass ich gut dran komme. Dazu eine 2. Heizung als Ersatz im Laderaum. Gibt die Heizung den Geist auf, ist sie in 20 Minuten getauscht.
Warmwasser mache ich über einen 15 l Bootsboiler, hauptsächlich über das Kühlsystem des Motors. Damit komme ich 2-3 Tage hin, zusätzlich ist ein 230 V.Heizstab verbaut, habe ich aber noch nie gebraucht.