Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#41
@Wishbone
@Kettensäge
@Kettensäge

Danke für eure Kommentare :)

Meine Batterie hat immer gut eine Woche durchgehalten, dann war Schluss. Ich vermute jedoch, dass der Hauptgrund tatsächlich die leichte Verschattung durch einen Baum gewesen ist. Ich hätte nicht erwartet, dass die Leistung bei einer Teilverschattung so erheblich einbrechen würde. Ich stand längere Zeit auf dem gleichen Parkplatz. Hinzukommt, dass ich im Baskenland unterwegs war und nicht jeden Tag die Sonne schien. Ich werde das Ganze trotzdem noch im Auge behalten.

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!
#42
Hey, ich kann deine Vermutung nur bestätigen! Denn ich hatte ebenfalls zu Beginn meiner Installation mit Modulen von Ective geplant. Zum Testen dann auf der Terrasse mit verschiedenen Ausrichtungen und Uhrzeiten nur eine sehr schwache Ausbeute gehabt. Als dann der Test mit der Teilverschattung (Ich habe nur meine Hand genommen) richtig mies ausfiel, habe ich alles wieder zurück geschickt. Statt der 190W hatte ich gerade mal 60!

Habe nun ein 335W Modul von AE-Solar. In Spitzenzeiten 360Watt. Damit komme ich super zurecht. Allerdings 170×100. Dafür braucht man Platz.

Park nicht im Schatten! :sunglasses:
#43
Aus aktuellem Anlass muss ich den Thread hier nochmal reaktivieren. Denn die Praxis straft die Theorie Lügen.

Was ist passiert? Vor ca. zwei Wochen konnte ich mich endlich dazu durchringen, das eine Modul nochmal loszuschrauben und die darunter liegende Verkabelung von parallel auf Reihenschaltung umzustecken. Klar, dass ich gespannt das Ladeverhalten danach beobachtet habe.

Und bitter enttäuscht wurde.

Vorher hatte ich kaum mal Probleme, bis Mittag den Tagesverbrauch wieder reinzuholen. Jetzt habe ich, im höchsten Hochsommer, schon mehrere Tage erlebt, wo ich nicht einmal am Ende des Tages den Akku wieder voll habe.

Der Victron 100/20 sollte eben bis 100V Modulspannung vertragen (bei mir 2x 21V, also weit drunter) und bis 20A Ladespannung liefern, was bei 14V 280W entspräche. In den letzten Wochen habe ich maximal 160W auslesen können. In der prallen Augustsonne... Kurz vorher waren schon mal 260W drin.

Zudem erreicht die Eingangsspannung praktisch nie das doppelte von dem, was sie vorher bei Parallelschaltung erreicht hatte, sondern immer nur ca. 150%. Wo sonst noch Verluste entstehen - keinen Schimmer.

Kann mir Bitteschön jemand diesen Widerspruch erklären? Danke.
Ich steige jedenfalls morgen wieder aufs Dach und baue auf parallel zurück. Grummel... :confounded:
#44
Von möglichen "Schattenspielen", die sich bei Serienschaltung stärker bemerkbar machen können mal abgesehen, kann auch der Defekt eines Panels Ursache sein.
Wenn mal angenommen ein Panel wg. Defekt einen deutlich höheren Innenwidestand hat, wird eben das intakte mehr Strom liefern, sozusagen am defekten vorbei.
Bei Serienschaltung muß der gesamte Ladestrom eben auch durch das (angenommen) defekt Panel fließen und gebremst.
Und um ein defektes Panel zu identifizieren schließe es alleine einfach bei Sonnenschein kurz (Multimeter) und vergleiche die Ströme (mit den Angaben).
Aber das ist nur eine mögliche Ursache.
Äußere Umstände wie Sonnenstrahlung, Schatten, Schmutz auf den Zellen.... sollten bei dem Vergleich identisch sein.

Gruß Manfred
#45
Wann hast du denn gemessen?
War es an dem Tag vielleicht SEHR warm, entsprechend dann die Panels?
Die letzten Tage konnte ich bei mir das gleiche beobachten (zwar mit einer Parallelschaltung, aber ist ja egal). Wenn es knacke warm ist und kein Lüftchen weht, verringert sich die Leistung rapide
#46
nicht nur die Temperatur spielt eine Rolle, sondern auch der Dreck welcher sich unweigerlich mit der Zeit auf den Panel ablagert.
Auf Korsika habe ich die Panel einmal die Woche sauber gemacht. Staub und Dreck in Verbindung mit salzhaltiger Luft gibt ein gutes Gemisch.
Ich würde sagen, dass die Leistung nach dem Putzen wieder ca. 10 - 15% höher war.
WoMo-Bastler gefällt dies
#47
Danke fürs mit überlegen.

Zu den Umständen:
  • Dreck: Nee. Frisch gewischt. Machte ca. 10W Leistungsunterschied aus.
  • Hitze: Süddeutschland, aber so warm, wie's halt ist, wenn das Auto bis ca. 15 Uhr in der prallen Sonne steht. Also ja. Erklärt aber nicht den Nachteil der Reihenschaltung.
  • Paneldefekt: Hatte ich auch schon im Sinn. Lässt sich aber faktisch nicht messen, da die Verbindung unter einem der beiden Panels liegt. Ich hatte vorgehabt, die Leerlaufspannung zu messen, das sollte doch ähnlich aufschlussreich sein wie der Kurzschlussstrom, oder?
  • Messzeitpunkt: Aus den Aufzeichnungen des Victron SmartSolar 100/20. Der speichert 30 Tage lang die Messdaten. Zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Wie ich schon erwähnt hatte: Meine beiden Panels sind ein klein wenig der Dachwölbung folgend längs nebeneinander montiert. Haben also eine winzige Neigung nach außen. Somit habe ich theoretisch nur identische Panelleistungen, wenn ich genau zur Mittagsstunde mit Fahrzeugfront oder -heck genau in Richtung Süden ausgerichtet stehe. Sonst bremst doch immer ein Panel das andere aus (in Reihenschaltung).

Jedenfalls ist die Quintessenz: Seit ich wieder parallel verschaltet habe, kommen pro Tag ca. 0,9kWh rein, das ist praktisch der Stand von vor dem Umbau. Viel mehr war eigentlich nur in Südfrankreich drin, da warens mal 1,1kWh.

Was mich sehr verwirrt: In Reihenschaltung sind die Leistungsunterschiede unterm Tag enorm, und auch die tägliche Spitzenleistung war höher. Aber der Tagesertrag dafür niedriger. Ich blick's nicht...

Ich habe gerade noch einmal, während ich das hier getippert habe, in die Messkurven geschaut. Anhand der Spannungskurve (bei Parallelschaltung) kann man sehr gut sehen, wann die Module zu warm werden. Zwischen 8 und 9 Uhr fällt die Spannung ab auf ca. 15-16V, und auf dem Niveau bleibt's dann faktisch den ganzen Tag lang. In Reihenschaltung habe ich den morgendlichen Knick auch, aber dann springt die Spannung über den ganzen Tag wild durch die Gegend, zwischen 27 und 41 Volt.

Habe ich bei Reihenschaltung eigentlich auch noch Transformationsverluste auf die Ladespannung? Die sollten dann ja bei Parallelschaltung geringer sein, weil diese näher an der Ladespannung dran ist... oder?
#48
mwrsa hat geschrieben: vor 8 MonateIch hatte vorgehabt, die Leerlaufspannung zu messen, das sollte doch ähnlich aufschlussreich sein wie der Kurzschlussstrom, oder?
Nicht unbedingt.
Ein Solarpanel ist primär eine Stromquelle mit begrenzter Spannung, je nach Anzahl der Zellen.
Im Leerlauf ist die Spannung bereits bei wenig Licht recht hoch,
aber.... das Licht verringert den Innenwiderstand ganz erheblich. D.h. bei annähernd gleicher Leerlaufspannung kann das Panel bei mehr Licht auch mehr Strom abgeben, da der Spannungsabfall am (geringeren) Innenwiderstand kleiner ist.
mwrsa hat geschrieben: vor 8 Monate... aber dann springt die Spannung über den ganzen Tag wild durch die Gegend, zwischen 27 und 41 Volt.
Das klingt für mich nach Kontaktproblemen (Feinstunterbrechung?) in einem der Panels. Bei vorgegebenem Ladestrom scheint eines der Panels zeitweise keinen richtigen/schlechten Kontakt intern zu haben. Dadurch schwankt der Innenwiderstand wild umher.
Es führt m.M nach kein Weg vorbei, die Serien-/Paralellverschaltung zu prüfen.
Vlt. ist ja sogar ein schlechter Kontakt in einem Stecker die Ursache?
mwrsa hat geschrieben: vor 8 MonateSeit ich wieder parallel verschaltet habe
Wenn du Serien-/Parallelschaltung wechseln kannst, hast du doch Zugriff auf die einzelnen Stecker/Panels?
Dann wären doch Einzelbewertungen möglich?

Gruß Manfred
#49
Bastelfreak hat geschrieben: vor 8 MonateWenn du Serien-/Parallelschaltung wechseln kannst, hast du doch Zugriff auf die einzelnen Stecker/Panels?
Dann wären doch Einzelbewertungen möglich?
mwrsa hat geschrieben: vor 8 MonateVor ca. zwei Wochen konnte ich mich endlich dazu durchringen, das eine Modul nochmal loszuschrauben und die darunter liegende Verkabelung von parallel auf Reihenschaltung umzustecken.
#50
mwrsa hat geschrieben: vor 9 Monate ... konnte ich mich einfach noch nicht dazu durchringen, den Spaß nochmal runterzuschrauben und die zwei Module anders zu verkabeln.
Das hatte ich noch im Hinterkopf bei meiner Argumentation.

Gruß Manfred