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#1
Moin,

ich baue aktuell einen Renault Master L3H2 von 2019 aus. Wir planen, so wenig wie möglich auf Campingplätzen zu stehen. Den Stromverbrauch habe ich bereits berechnet und nach vielen, vielen Stunden und Tagen habe ich nun ein Ergebnis vom Schaltplan. Es wäre echt super, wenn ihr euch den oberen Teil des Schaltplans anschauen und eure Meinung dazu abgeben könnt. Der Bereich mit den Verbrauchern ist aktuell noch zu vernachlässigen.
Die Punkte, an denen ich mich aktuell schwer tue, sind der Bereich Wechselrichter und Landstrom. Im Datenblatt des Wechselrichters sind 50mm² bei einer Leitungslänge von 0-2m angegeben. Vom Vertrieb wurde mir aber gesagt, dass ich dort mind. 120mm² vorsehen sollte, was mir aber etwas überdimensioniert erscheint.
Berechnung_Leitung_WR.JPG
Beim Landstromanschluss bin ich mir nicht sicher, ob das so die beste Lösung ist. Muss zwischen dem Ladegerät und der Sammelschiene noch eine FI/LS Sicherung vorgesehen werden? Sollte ich noch einen Netzvorrangschalter vorsehen um die Batterie beim Laden auf dem Campingplatz nicht zu sehr zu belasten wenn sie voll ist? Wo würde ich dann den NVS platzieren?
Vielen Dank für eure Hilfe.

VG
Sven
Rome2014 gefällt dies
#2
Moin Sven,

Dein Stromsetup hat sehr viele Parallelen zu meinem, daher habe ich es gerade mal mit Interesse studiert :-)

Folgende Sachen sind mir aufgefallen:

Falls Solar die Hauptenergiequelle sein soll, dann empfinde ich die 360 Wp als ziemlich wenig, um den 400 Ah Speicher volltanken zu können. Wenn ihr allerdings öfter auch das Fahrzeug bewegt, könnte es mit Boosterunterstützung vielleicht doch klappen. Induktionskochen kann, je nach Gourmetansprüchen, viel Energie fressen.

Beim MPPT Laderegler würde ich mindestens auf den 100/30 gehen oder besser gleich auf den 100/50. Damit habt ihr nicht nur Reserven für die Zukunft sondern könnt in den Klemmen auch gleich entspannt mit 16 mm² arbeiten. Bei meinem letzten WoMo musste ich zweimal den Laderegler wegen Upgrades erneuern.

Mein Wechselrichter ist ein Victron Phoenix Smart 3000/12 mit 2400 W maximaler Leistung. Daher habe ich meine Anlage auf 300 A ausgelegt und das ganze auch noch seitens des BMS auf 270 A begrenzt. Victron empfiehlt bei meinem Modell sogar 2x 95 mm² pro Pol. Damit soll wahrscheinlich Sicherheit für eine kurze Spitzenlast bis 5000 W oder auch den Fall, dass ein einzelnes Kabel des Pärchens einen Defekt hat, geschaffen werden. Ich habe da auch drauf verzichtet und fühle mich nun mit einer Kabellänge von rund 100 cm für den Hochstrombereich mit einfachen 95 mm² Kabeln oder alternativ 2x 50 mm² wohl. Der Trennschalter und die Sammelschienen müssen das natürlich auch abkönnen.

Die Sicherungen müssen dann natürlich ganz nah an der Sammelschiene dran sein. Da würde für die Plus-Seite ein IMAXX Verteiler Sinn machen oder wenn man sich wie ich Sorgen um die hohen Ströme macht, gleich einen Lynx Power Distributor.
Den 350 A Sicherungsautomat würde ich auf keinen Fall verwenden, sondern eher eine 400 A Mega Schmelzsicherung.

Die Kabequerschnitte eures 230 V Teils finde ich dagegen extrem überdimensioniert. Überlicherweise benutzt man von der Landstrom Einspeisedose (habt ihr soetwas überhaupt?) bis zum FI/LS einen 2,5 mm² Querschnitt und alles weitere mit 1,5 mm².

Bei den 12 V Kleinverteilern würde ich wieder etwas großzügiger mit den Querschnitten sein.
Die drei klassischen Verbraucher mit hohen Anlaufströmen (Pumpe, Kühlschrank und Heizung) würde ich mindestens mit 4 mm² besser mit 6 mm² verkabeln.
Bei einer Autoterm Heizung kann man natürlich auch den mitgelieferten Kabelbaum gut nehmen.
Wenn noch Verteiler mit 12 V Zigarettenanzünderbuchsen geplant sind, dann könnte da auch mal z.B. eine PD Netzteil für einen Laptop drinstecken. Die ziehen auch mal gerne 100 W. Daher auch da nicht mit Querschnitten geizen.

Soweit mein erster "Senf" :-)

Sonnige Grüße und einen guten Endspurt ins nahende Wochenende,
Jan
calalalaudio, krischen64 gefällt dies
#3
Hallo Jan,

danke für deine ausführliche Antwort!
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateFalls Solar die Hauptenergiequelle sein soll, dann empfinde ich die 360 Wp als ziemlich wenig, um den 400 Ah Speicher volltanken zu können.
Ja, das habe ich auchschon gehört. Leider gibt der Platz auf dem Dach nicht mehr her. Ich wollte es erstmal mit 3x120Wp ausprobieren und wenn ich auf Dauer merke, dass es nicht ausreicht, werde ich mir einen weiteren Solarladeregler und eine Solartasche kaufen.
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateInduktionskochen kann, je nach Gourmetansprüchen, viel Energie fressen.
Mein Plan ist es, immer einen Reserve-Kartuschenkocher mitzuführen. Man weiß ja nie ;)
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateBeim MPPT Laderegler würde ich mindestens auf den 100/30 gehen oder besser gleich auf den 100/50
Den 100/20 hatte ich mir bei Victronenergy berechnet und anscheinend ist er ausreichend. Dadurch, dass ich mit dem Dach ziemlich begrenzt bin, macht ein größerer aktuell vermutlich nicht soo viel Sinn :wink:
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateMein Wechselrichter ist ein Victron Phoenix Smart 3000/12 mit 2400 W maximaler Leistung.
Das ist natürlich nochmal eine ganz andere Preisklasse. Danke für den Einblick in dein Setup. Dann werde ich wohl lieber doch um die 120mm²+ (oder 2x60mm²+) für den Wechselrichter einplanen.
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateDa würde für die Plus-Seite ein IMAXX Verteiler Sinn machen
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateDen 350 A Sicherungsautomat würde ich auf keinen Fall verwenden, sondern eher eine 400 A Mega Schmelzsicherung.
Ist notiert und angepasst, danke für den Tipp!
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateLandstrom Einspeisedose (habt ihr soetwas überhaupt?)
Dafür habe ich die DeFa Steckdose vorgesehen (Grün/Schwarzes Kabel). Ob man das so einigermaßen richtig ist im Schaltplan, weiß ich leider nicht.
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 Monatebis zum FI/LS einen 2,5 mm² Querschnitt und alles weitere mit 1,5 mm².
Dann würde ich wohl einheitlich 3x2,5mm² für den 230V Bereich vorsehen damit ich nur ein Kabel kaufen muss. Oder doch lieber zwei verschiedene Kabel? Ich habe mal gelesen, dass die Erdung an der Karosserie mindestens 4mm² sein sollen. Kannst du mir dazu genaueres sagen?
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateDie drei klassischen Verbraucher mit hohen Anlaufströmen (Pumpe, Kühlschrank und Heizung) würde ich mindestens mit 4 mm² besser mit 6 mm² verkabeln.
Danke, habe ich bei mir angepasst :)

Schönes Wochenende und vielen Dank soweit!
Sven
#4
Sven33 hat geschrieben: vor 10 MonateMein Plan ist es, immer einen Reserve-Kartuschenkocher mitzuführen
Guter Plan, mache ich auch so. Zumal mein geliebter Omnia Ofen eh nur auf Gas funktioniert.
Sven33 hat geschrieben: vor 10 MonateDafür habe ich die DeFa Steckdose vorgesehen
Gute Entscheidung, hat mein Krankenwagen auch seriemäßig. Es gibt wohl ein paar wenige Gutachter, die das nicht gut finden... der nächste wird's aber durchwinken ;-)

Die Strategie, gar nicht mit dem 230 V Landstrom direkt via NVS in das 230 V WoMo Netz zu gehen, sondern "nur" die Akkus zu laden finde ich gut.
Das machen auch andere so, die seeeehhhhr viel mehr Ahnung als ich von Elektrik haben, wie z.B. eines meiner Vorbilder André von Amumot:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Sven33 hat geschrieben: vor 10 MonateDann würde ich wohl einheitlich 3x2,5mm² für den 230V Bereich vorsehen damit ich nur ein Kabel kaufen muss.
Klingt auch gut. Mehr schadet nie.


Sonnige Grüße,
Jan
w112, krischen64 gefällt dies
#5
Hallo,
ich habe den Schaltplan nochmal überdacht und mich etwas an dem Schaltplan von @nnw3 orientiert.
Würde das so hinhauen? Ich würde ganz gerne die Starterbatterie bspw. durch Landstrom oder Solar auch aufladen können damit sie sich nicht bei längeren Standzeiten entlädt.
Vielen Dank im Voraus!

VG
Sven
Dateianhänge
#6
Hi Ho,

na, das sieht doch mal deutlich besser aus :-)

Warum gehen vom 230 V Ladegerät zwei rote 12 V Leitungen ab?
Die Idee, damit auch (im Notfall?) die Starterbatterie laden zu können, ist gut, aber das solltest Du auf keinen Fall zeitgleich so angeschlossen haben, da die beiden Akkus ja ganz unterschiedliche Ladeprogramm benötigen (wenn mans ordentlich macht).

Ein wichtiger Fehler ist IMHO noch in der 12 V Verkabelung im Hochstrombereich:
Du hast jetzt zwar beim Wechselrichter die 120 mm² Kabel gekennzeichnet, aber danach geht es viel zu dünn weiter. Du musst diese Querschnitt konsequent bis zum Akku durchziehen.
Ich würde es an Deiner Stelle, genau dort, wo Du die beiden Akkus pro Pol zu einem Kabel zusammenführen willst, eine [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] einsetzen und dort wie folgt verfahren...

Hier am Beispiel des Pluspols:
Pin 1: 50 mm² Akku 1 Pluspol mit 200 A Sicherung
Pin 2: 50 mm² Akku 2 Pluspol mit 200 A Sicherung
Pin 3: 35 mm² Zuleitung zu IMAXX Unterverteilung mit xx A Sicherung
Pin 4: 120 mm² Wechselrichter mit 400 A Sicherung

Die Minusseite dann entsprechend mit den selben Querschnitten aber natürlich ohne Sicherungen.

Als ich mir dann die ganzen Einzel-Teile und deren Platzbedarf und die zusätzliche Menge an Kabelschuhen durchgerechnet hatte, ist mir aufgefallen, dass der [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] ein geniales Teil ist und bei unwesentlich mehr Kosten viele Vorteile bietet. Auch beim Thema Sicherheit, da es hier weniger Übergangspunkte gibt, die die Quelle einer Überhitzung sein könnten.

Stay tuned, Jan

.
krischen64 gefällt dies
#7
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateWarum gehen vom 230 V Ladegerät zwei rote 12 V Leitungen ab?
Ich hätte gedacht, dass das Ladegerät (Victron IP22 12/20 (3)) mit den drei Anschlüssen die unterschiedlichen Ladeprogramme für die Batterien selbst einstellen kann und bei Bedarf die Batterien lädt. Aber das wäre wahrscheinlich zu einfach gedacht :sweat_smile:
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateEin wichtiger Fehler ist IMHO noch in der 12 V Verkabelung im Hochstrombereich
Danke für den Hinweis! Das hatte ich mir schon fast gedacht. Genau den Punkt hätte ich sonst die Tage mit dem Vertrieb besprochen. So habe ich nun schon Gewissheit.
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 10 MonateHier am Beispiel des Pluspols:
Pin 1: 50 mm² Akku 1 Pluspol mit 200 A Sicherung
Pin 2: 50 mm² Akku 2 Pluspol mit 200 A Sicherung
Pin 3: 35 mm² Zuleitung zu IMAXX Unterverteilung mit xx A Sicherung
Pin 4: 120 mm² Wechselrichter mit 400 A Sicherung
Wären dann nicht zwei Sicherungen hintereinander zum IMAXX? (erst die 200A Sicherung der jeweiligen Batterie und dann die Zuleitung zum IMAXX)
Zudem bräuchte ich dann sicherlich zwei Batterie-Trennschalter jeweils zwischen Batterie und Sicherung? Vielleicht steige ich auch nur nicht so recht dadurch.
Wenn ichs richtig verstanden habe, müsste es dann wie folgt aussehen, wenn ich den Lynx Distributor einbaue?
Lynx.JPG
#8
Kleine Anmerkung: Ich würde mit der 120 mm² Minusleitung direkt auf den Minuspol der (in der Zeichnung V6 rechten) Batterie gehen.
Je weniger Kontaktpunkte/Kabelschuhe und Übergänge (z.B. Sammelschiene) desto besser bei diesen Strömen.
Diese Hochstromleitung würde ich so einfach, kurz und direkt wie möglich machen.
Ansonsten passen deine Querschnitte zur Batterie (IMAX/Sammelschiene) noch nicht, 50 mm² ist zu wenig.

Wenn du aber unbedingt diesen Verteiler wie im letzten Bild benutzst, dann verdoppeln sich deine Leitungslängen und Kontaktpunkte, Du brauchst zwei Hauptschalter und Sicherungen .... das würde ich mir nochmals gut überlegen. Ich finde das unnötig kompliziert. ich habe meine beiden Batterien mit kurzen Verbindungen parallel geschaltet, Plus geht über eine 300A Sicherung und den Hauptschalter direkt zum 2.300W Wechselrichter. Minus geht ebenfalls direkt zum WR, nur ein Shunt ist zur Strommessung noch dazwischen.

Du scheinst nicht unbedingt auf Victron limitiert zu sein? Ich benutze einen Votronic Solarregler, der hat einen Ausgang für die Ladeerhaltung der Starterbatterie. Der sorgt dafür, dass meine Starterbatterie immer genügend geladen ist, auch wenn der Sprinter mal ein paar Wochen steht.

Wolfgang

Bild
krischen64 gefällt dies
#9
WolfgangK hat geschrieben: vor 10 MonateIch würde mit der 120 mm² Minusleitung direkt auf den Minuspol der (in der Zeichnung V6 rechten) Batterie gehen.
Also würde ich dann die 120mm² Leitung vom Wechselrichter am Minuspol der Batterie anschließen und die ursprüngliche 120mm² Leitung von der Sammelschiene Minus auf 35mm² anpassen und ebenfalls am Minuspol der Batterie anschließen?
WolfgangK hat geschrieben: vor 10 Monateich habe meine beiden Batterien mit kurzen Verbindungen parallel geschaltet, Plus geht über eine 300A Sicherung und den Hauptschalter direkt zum 2.300W Wechselrichter. Minus geht ebenfalls direkt zum WR, nur ein Shunt ist zur Strommessung noch dazwischen.
Also hast du auch keine zusätzliche Sicherung zwischen Batterie-Trennschalter und Wechselrichter?
WolfgangK hat geschrieben: vor 10 MonateDu scheinst nicht unbedingt auf Victron limitiert zu sein?
Über den Votronic Solarregler habe ich auchschon nachgedacht. Vermutlich wäre es dann langsam überflüssig, den Cerbo GX zu verbauen. Ich vermute mal, dass der die Votronic Geräte nicht unterstützt. Hast du Füllstandssensoren für den Tank? Wie bildest du den Füllstand ab?

Im Anhang habe ich meine Gedanken verbildlicht.
bms.JPG
Danke für die Hilfe!

VG
Sven
#10
Dein Bild ist soweit fast ok, aber die Plusleitung zum WR muss über die grosse Sicherung im IMAXX laufen (und nicht davor abzweigen).
Ausserdem musst du die beiden Minus-Sammelschienen noch verbinden (sind zwar über Karosseriemasse verbunden, aber da würde ich lieber ein Kabel nehmen).
Und mir gefällt das runde Victron Anzeigegerät nicht (siehe meine nachfolgenden Kommentare zum Simarine Pico). Aber das ist Geschmackssache.


'...Also würde ich dann die 120mm² Leitung vom Wechselrichter am Minuspol der Batterie anschließen und die ursprüngliche 120mm² Leitung von der Sammelschiene Minus auf 35mm² anpassen und ebenfalls am Minuspol der Batterie anschließen?...

-> Genau. Du hast im Prinzip zwei separate Stromkreise. Einen Hochstromkreis für den Wechselrichter, durchgängig mit 120mm². dazu einen 'Klein-Verbraucherkreis' wie in deinem Plan V6. Der bekommt seine Plus 12V über den IMAXX Verteiler, dann unterverteilt über den Sicherungskasten. Minus kommt über die Sammelschiene (oder die Minuskontakte im Sicherungskasten). Dein Plan V6 ist diesbezüglich schon sehr gut.

'...Also hast du auch keine zusätzliche Sicherung zwischen Batterie-Trennschalter und Wechselrichter?...'

-> Doch. Ich habe die einzelnen Batterien abgesichert (das sind diese Bolzensicherungen mit den roten Hütchen auf den Pluspolen), dann kommt die 300A Hauptsicherung in dem Verteiler neben dem Hauptschalter. Danach gehts direkt zum WR.

'...Über den Votronic Solarregler habe ich auchschon nachgedacht. Vermutlich wäre es dann langsam überflüssig, den Cerbo GX zu verbauen. Ich vermute mal, dass der die Votronic Geräte nicht unterstützt. Hast du Füllstandssensoren für den Tank? Wie bildest du den Füllstand ab?..'

Ich hatte anfangs ein Votronic Jupiter verbaut um Tanks und Verbraucher zu messen. Allerdings war mir das irgendwann zu sehr 90er Jahre Look und etwas altbacken.
Dann habe ich auf ein Simarine Pico umgebaut, das hätte ich gleich am Anfang so machen sollen. Das Ding ist super einfach, extrem universell, sehr schick und kommt mit allen Sensoren zurecht (Tanks, Temperaturen...).
Jetzt messe ich halt alles mögliche (der Spieltrieb vom Inschinör kommt durch ;-) ): Batteriekapazität, Solarleistung, Boosterleistung, Stromverbrauch, Temperatur an der Batterie, aussen, innen, Kühlschrank, Heizungsauslass... Abwassertank, Pipitank, Frischwassertank... usw.
Deswegen ist auf meinem Bild unten rechts noch der Shunt in der Minusleitung sichtbar.

Hier noch ein Bild der gesamten Geschichte, mein Setup ist sehr ähnlich zu deinem Plan. Sieht komplizierter aus als es ist ;-)

Bild

Falls Du dich wunderst, was da noch alles so rumhängt: ich habe einen der Sicherungsblöcke über eine Votronic Switch Unit geschaltet. Da hängt Licht, Wasserpumpe, Steckdosen dran. Ich kann dann mit einem Schalter alles zusammen abdrehen wenn ich das Auto verlasse.
Kühlschrank, Heizung usw. hängt am andernen Sicherungblock, der ist dauernd unter Spannung.
Der schwarze Klotz in der Mitte ist ein 4-fach Shunt von Simarine um Booster, Solar und Verbraucher zu messen. Booster ist von Votronic 50A, Solar ist der MPP430, WR ist ein Dometic 2312T, Ladegerät ist von Victron. Bei Hauptschalter und Sicherungskästen habe ich Teile von Blue Sea genommen, etwas teurer, aber top Qualität. Im Eck sind dann noch zwei kleine Dimmermodule von Schaudt zu sehen.
Sven33, Cab_index, krischen64 gefällt dies