Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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von Skysegel
#1
Ich darf demnächst meinen Frischwassertank samt Einfüllstutzen austauschen. Dafür brauche ich ein Dichtmittel. Kann mir jemand erklären, was genau der Unterschied zwischen den o. g. ist? Was bedeutet in dem Zusammenhang abtupfbar?

Ulli
von Mustermicha
#2
Also "abtupfbar" bedeutet, daß die Dichtmasse nie richtig fest wird und sich später einfach entfernen läßt. Abtupfen heißt daß das materiel quasi an sich selbst klebt und Du mit entferntem Material das noch vorhandene "abtupfen" kannst. Du hebst sozusagen damit die Rückstände von der Dichtfläche.

Es ist NUR eine Dichtung und sollte daher verdeckt angewendet werden, also nicht direkt mit Schmutz Wind und Wetter in Berührung kommen. Es ist sozusagen die innere Dichtungsebene, wohingegen das 1512 eine Klebedichtung ist, mit der Du montieren und eine nach Außen belastbare Dichtungsfuge erstellst.

Bei der abtupfbaren Dichtung ist eine gleichzeitige Verschraubung Pflicht - zB bei Montage von Landstromanschlüssen und dergleichen.

Wie Dein Einfüllstutzen genau ausschaut, weiß ich nicht, aber ich tippe, daß Du mit einer abtupfbaren Lösung richtig liegst.
von Skysegel
#4
Ich hab mir das grad nochmal angeguckt. Aus dem, was Du geschrieben hast und der Beschreibung im Katalog reim ich mir das so zusammen, dass die beide sehr ähnlich sind und nichts verkleben, also nur dichten. Wenn ich das richtig verstehe, bildet das 1512 im Unterschied zum 8836 eine Haut an den Stellen, wo es offen liegt. Ich brauch da vermutlich beide. Das 8836 für den Tankstutzen und das 1512 für das Loch im Fahrzeugboden für die Durchführung des Ablassventils.
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von ChrisChris
#5
Skysegel hat geschrieben: vor 10 Monate bildet das 1512 im Unterschied zum 8836 eine Haut an den Stellen, wo es offen liegt. Ich brauch da vermutlich beide. Das 8836 für den Tankstutzen und das 1512 für das Loch im Fahrzeugboden für die Durchführung des Ablassventils.
Verstehe ich jetzt nicht. Wenn du die Variante brauchst, die einen Film bildet, was spricht dagegen, sie auch da zu nehmen, wo nichts offen liegt? Und was liegt bei einem Tankstutzen offen? Willst du da soviel draufmachen, dass es rausquillt und das Zeug dann da lassen? Ich kenne mich mit Tankstutzen zugegebenermassen nicht aus, aber reicht die Abdichtung nicht auch zwischen Blech und Stutzen?

Denke ich da nicht kompliziert genug oder schon wieder zu viel? :relaxed:


Chris
von Skysegel
#6
ChrisChris hat geschrieben: vor 10 Monate
Skysegel hat geschrieben: vor 10 Monate bildet das 1512 im Unterschied zum 8836 eine Haut an den Stellen, wo es offen liegt. Ich brauch da vermutlich beide. Das 8836 für den Tankstutzen und das 1512 für das Loch im Fahrzeugboden für die Durchführung des Ablassventils.
Verstehe ich jetzt nicht. Wenn du die Variante brauchst, die einen Film bildet, was spricht dagegen, sie auch da zu nehmen, wo nichts offen liegt? Und was liegt bei einem Tankstutzen offen? Willst du da soviel draufmachen, dass es rausquillt und das Zeug dann da lassen? Ich kenne mich mit Tankstutzen zugegebenermassen nicht aus, aber reicht die Abdichtung nicht auch zwischen Blech und Stutzen?

Denke ich da nicht kompliziert genug oder schon wieder zu viel? :relaxed:


Chris
Ja die Frage hab ich mir auch gestellt. Am Tankzulauf bildet das Dichtmittel nur eine Schicht zwischen dem Flansch und dem Blech, liegt also nicht offen. Das Loch im Boden für den Ablauf ist rund um den Stutzen ziemlich flächig zugeschmiert, wobei ich mich da frage, warum eigentlich. Normalerweise müsste es reichen, das Zeug rund um das Loch von innen dick aufzutragen und den Tank da einfach rein zu drücken. Dann müsste das Loch zu sein. Also eigentlich müsste 1512 für beide Fälle reichen.

Ulli
von Skysegel
#7
Hier kann man sehen, wie der Tankablauf von unten aussieht.
von Mustermicha
#8
Also was den Stutzen am Unterboden anbelangt, würde ich das 1512 nehmen. An meiner Dachluke wo ich einen umlaufenden Spalt hatte, habe ich damit eine Fuge ausgebildet und die funktioniert (und hält) prima.

Was den Tankzulauf angeht hast Du es bereits beschrieben - es ist nur ein dünner Spalt zwischen dem Kunststoffflansch und dem Blech. In der Theorie könnte man dafür das abtupfbare 8836 nehmen weil es beinahe komplett abgedeckt wird und nur gerade im Randbereich zwischen Blech und Flansch austritt. Bei einer späteren Demontage hätte man dann durchaus leichteres Spiel.

Allerdings würde ich deswegen nicht extra noch ein 2. Dichtmittel besorgen, sondern auch hier das 1512 nehmen. Das klebt zwar mehr, aber trotzdem sollte es Dir möglich sein die Verbindung später auch wieder zu Lösen - es handelt sich ja um einen überschaubaren Bereich.

Wenn der Flansch breit genug ist, kannst Du vielleicht 2 dünne ringförmige Raupen um die Öffnung legen und dann den Tankeinfüllstutzen montieren. Dicht wird das in jedem Fall und halten wird es auch.
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von niklas
#9
Kleiner Tipp zum Eindichten des Einfüllstutzens:
damit beim Anziehen der Schrauben das Dekaseal nicht komplett rausgedrückt wird, habe ich ein paar Unterlegscheiben aus Plastik zwischengelegt
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von Skysegel
#10
Bei Fenstern auf Yachten, die allerdings mit Sika abgedichtet werden, macht man das so, dass man die Schrauben erst nur leicht andreht und erst nach dem fest werden durchsetzt. Bleibt denn das 1512 komplett weich?

Ulli