Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Hallo zusammen,

bei unserem Wagen (Peugeot Boxer 130 HDI, BJ 2016) muss mal der dreiteilige Kunststoff-Unterfahrschutz ab Werk montiert gewesen sein (beim Vorbesitzer), weil das Teil an einer Seite noch existiert, aber die andern beiden Teile eben nicht... Nun überlege ich, ob die Anschaffung eines stabilen Unterfahrschutzes aus Aluminium sinnvoll wäre, z. B. so etwas hier: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Hat so ein Teil Auswirkungen auf die Wärmeentwicklung bzw. -ableitung, und wie sehr beeinflusst es die Servicefreundlichkeit? Hat von Euch jemand mit so etwas Erfahrungen gesammelt? Gibt es empfehlenswerte Anbieter (würde eher auf Alu als auf Stahl setzen, falls ich so etwas überhaupt mache)?

Vielen Dank und Grüße
#2
Wenn die Aluplatte die gleiche Fläche abdeckt wie der originale Plastikkram, wird es keinen Unterschied bezüglich der Wärmeentwicklung machen. So lange der Revisionsklappen hat für zB Ölwechsel, ist auch der Aufwand der gleiche wie bei Plastik. Wenn er keine Öffnungen hat, sind es halt ein paar Schrauben, mit Hebebühne keine 5 min und das Ding ist ab.

Aber brauchst du den? Was kostet denn das Plastikzeug? Brauchst du den nicht, wäre mir 500 einfach zu viel. Brauchst du den, weil du abseits der Straßen unterwegs bist und wirklich was gefährdet ist, sind 4mm Alu keine Hilfe.
#3
Moin Greg,

der eine Teil ist auf der Beifahrerseite, oder? Das ist bei unserem zumindest so und ist meines Wissens nach auch original.
Es gibt da wohl auch ein optionales Zusatzpaket für Baustellenfahrzeuge, das ist so weit ich weiss dann aus Metall und enthält dann alle drei Segmente. Ist natürlich auch schwerer.
Ich habe für unseren Wagen vor einer Weile mal den Teil der Fahrerseite gekauft (Kunststoff, um die 90€ wenn ich mich richtig erinnere, Mittelteil gab es dirt auch, Preis weiss ich nicht) aber immer noch nicht montiert. Solange man auf halbwegs vernünftigen Straßen unterwegs ist wohl auch nicht wirklich nötig.

Liebe Grüße

Thorsten
#4
WENN man abseits befestigter Straßen unterwegs ist, ist ein Unterfahrschutz meiner Meinung nach die erste sinnvolle Anschaffung. Oder vielleicht die 2. nach den Reifen...
4mm gekanntetes oder gar tiefgezogenes Alu reichen sollten aber locker ausreichen, wenn man nicht mit viel Schwung fährt.
Als Nachteile gibt es bei manchen schlecht konstruierten Produkten durchaus Probleme mit Überhitzung, vor allem bei Automatikgetriebe!
calalalaudio gefällt dies
#5
Ich hoffe, es stört den TE nicht, wenn wir hier das Thema diskutieren.
Ich sehe das auch so, auf Schotterstrecken z. B. macht das Sinn und 4mm Alu dürften da schon was bringen.
Andererseits auf asphaltierten Straßen könnte das kontraproduktiv sein. Die Ölwanne und das Getriebe werden z. B. nicht mehr so gut vom Fahrtwind gekühlt. Unsere Kästen sind oft an der Beladungsgrenze unterwegs und werden auf der Bahn auch in heißeren Gegenden flott bewegt. Mein PKW mit Öltemperaturanzeige schafft unter diesen Bedingungen die höchsten Öltemperaturen von über 110 Grad. Heißer ist wahrscheinlich nicht unbedingt gesünder.

Gruß
Wolf
#6
Hat sich nicht @C0M0 einen selbst gebaut?
500 plus Versand wärs mir nicht wert.
4mm Alu empfinde ich als guten Kompromiss zwischen Gewicht und Stabilität.
Wollte auch einen bauen, das Thema landete aber auf der Liste der verworfenen Ideen..
Und ja, der Teil rechts ist standardmäßig dran.
#7
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Selbstverständlich darf das Thema hier auch diskutiert werden, wenn es keine konkreten Erfahrungen gibt.

Ich bin überrascht, dass offensichtlich das Kunststoffteil nur auf der einen Seite serienmäßig vorhanden sein soll... das macht das Forum ja so spannend! Was sich dabei die Hersteller gedacht haben, erschließt sich mir aber nicht ganz.

Grundsätzlich denke ich, dass eine etwaige geringere Wärmeabfuhr bei einem Alu-Unterfahrschutz im Verhältnis zum originalen vollen Kunststoffunterfahrschutz vor allem vom Design abhängt – es scheint ja Unterfahrschutze mit entsprechenden Lüftungsöffnungen zu geben und auch welche ohne – unabhängig davon wie sinnvoll das jeweilige Design sein mag.

Was das Material angeht, gehe ich als Laie davon aus, dass 4mm gepresstes Aluminium für einen einfachen Schutz durchaus geeignet sind. Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass ich aus unserem Boxer natürlich keinen Rock Crawler machen möchte, sondern lediglich Ölwanne und alles was tief unten positioniert ist auf steinreichen, unebenen Feldwegen gegen Berührung schützen möchte (z. B. auf Korsika oder in Spanien/Portugal, und entsprechende Reifen habe ich).

Aber bei 500 Euro denke ich natürlich (länger) darüber nach wie sinnvoll das ist (Kosten/Nutzen). Was das Gewicht angeht: Die Alu-Teile habe ich bisher mit Gewichtsangaben von 10–14 kg gesehen (das sind ca. 10 kg weniger als die Stahlvarianten).
#8
Habe gerade noch zwei weitere Bilder von dem oben verlinkten Unterfahrschutz gefunden. Dort kann man gut sehen, dass das Teil eher weniger Fahrtwind von unten an den Motor lässt...

Bild

Bild

Im Vergleich dazu noch das Mittelteil des Kunststoff-Unterfahrschutzes wie es ihnbei Augustin gibt (da gibt es offensichtlich dezidierte Luftzuführungen):

Bild
calalalaudio gefällt dies
#9
In Südeuropa sind manchmal auch ganz normale Landstraßen mit losem Belag, auch in Skandinavien habe ich das erlebt. Da ist der Unterfahrschutz nicht verkehrt. Ich hatte mich vor längerer Zeit für das Teil aus Kunststoff entschieden. Hält immer noch, hat nicht viel gekostet.
Zeitgleich kam dann noch der Spritzschutz für die Radkästen dran. Dort lösen sich manchmal nach dem Winter die Verbindungen, und zwar wenn sich dort Schnee zu Eis verklumpt hat.
In Kombination dieser Teile hält man einiges an Dreck vom Unterboden fern.
#10
Ein Unterfahrschutz ist bei LKW Pflicht und soll den spontanen Umbau zu Cabrios bei Auffahrünfällen verhindern.

Der Motorschutz ab Werk ist aus Stahl und seeehr stabil und schwer. Ich habe ihm trotzdem drangelassen. Er wird mit vier Schrauben befestigt und ist schnell demontiert um den Service zu machen. Es gibt ihn oft gebraucht in Kleinanzeigen oder der Bucht sehr günstig, weil viele um die letzten Kilos zu sparen diese Sicherheit opfern.