Forum für Camper-Selbstausbauer!

Hi,

ich hätte da keine Schrauben mehr reingemacht. Außen kann man gut mit Schraubzwingen arbeiten, Innen vielleicht mit Schrauben, aber nach dem trocknen kann man die wieder rausdrehen. Verleimt hält so gut, dass ist doch nur ne Tischplatte...

Hast Du die beiden Bretter vorher gewogen? Weil 2kg leichter sind bei MPX ca. 3,3 Liter Volumen ! Bei 10mm dicke entspricht das einer Fläche von ca. 60 x 60cm!
Naja nicht so wichtig. Auf jeden Fall weggesägt ist weg und somit leichter !

Gruß
Martin

@martin.k
Passt schon etwa. Die Platte ist 55x85cm, die Stege sind etwa 4cm breit und abgerundet. Ja, mit den Schrauben hast Du absolut recht aber rausdrehen kann ich sie natürlich immer noch. Dann sind da unten eben gesenkte Löcher drin, die kein Mensch sieht. Aber ich denke, ich lass´ es so.
Im Moment denke ich gerade über die optimale Position der Halterung nach, damit man erstens bequem in die L-förmige Sitzgruppe reinkommt und den (gedeckten) Tisch auch bequem in Position schwenken kann. Leider ist der Montageplatz auf der Wassertankseite sehr knapp und wegen der exzentrischen Belastung muss die Verankerung ordentlich biegesteif sein. Wenn ich dann noch die mitgelieferte Konterplatte mit den metrischen Schrauben verwende, komme ich an die Muttern nicht mehr gut dran oder die UK muss entsprechend schlanker werden aber eigentlich sollte es auch mit normalen Senkkopfschrauben 8x35mm in entsprechender Holz-UK reichen.
Ich habe auch gesehen, dass bei dem Original Laguntisch gar keine Konterplatte dabei ist und die Montageplatte auch nur vier Befestigungsbohrungen hat. Unser Billigimport wird standardmäßig mit Konterplatte durch sechs Löcher befestigt. Ansonsten ist das Teil weitgehend baugleich.

Stückchen für Stückchen geht es weiter:
Die Arbeitsplatte auf der Küchenzeile ist eingepasst, lasiert und eingebaut. Auch hier wieder Aussparungen auf der Unterseite, um Gewicht einzusparen (ca. 2,3kg).
Inzwischen hat auch die beste Ehefrau von allen die Wandverkleidung auf der Fahrerseite angebracht. Wie schon bei "Hinnerk" wieder mit thermoplastischem Varaformgewebe und Jersey überspannt. Ein paar Ecken müssen noch nachgearbeitet und das Ganze dann abschließend mit Latexfarbe gestrichen werden aber immerhin konnte ich jetzt schon die Unterkonstruktion der Tankverkleidung bauen und montieren. Das Gerippe besteht aus Fichtenlatten 22x44mm. Nur als späterer Befestigungspunkt für die Tischhalterung ist ein Eichenpfosten (32x100mm) mit zwei "Ohren" eingebaut, an denen später die Bettauflageleisten neben der Tischhalterung befestigt werden können. Die muss so weit oben wie möglich montiert werden, um den Schwenkbereich des Tischs über der Tankverkleidung nicht unnötig einzuschränken.
Die Arbeitsplatten darüber und für den Spülenschrank sind inzwischen auch schon an die Karosserieform angepasst und wie alle anderen Platten mit Verstärkungsleisten an den Vorderkanten und Auflagepunkten versehen (Gewichtseinsparung ca. 4,3kg). Die Teilung der beiden Platten ergab sich zwangsläufig aus der Länge der Rohplatten. Sie gibt aber auch die Möglichkeit, zwei Klappen über dem Tank und für ein Staufach im Heckbereich einzubauen (Bilder folgen nach der Endbehandlung und Montage).

...und hier schon mal die Bilder vom Zwischenstand der Arbeitsplatten über dem Frischwassertank und Spülenschrank. Um den Tank mit allen Anschlüssen später zugänglich zu halten und für ein von oben zugängliches Staufach hinter dem Tank sind Klappen mit A2-Scharnierbändern eingesetzt. Blöd ist bei den Bändern aber immer, dass man die Schraubenlöcher erst noch alle nachsenken muss, um keine Sperrwirkung an den Schraubenköpfen zu produzieren. Sonst passen selbst 3,0mm Senkkopfschrauben nicht einigermaßen bündig in die Bänder. Da könnten die Hersteller gerne mal ein bisschen weiterdenken.
Feinschliff und Lasur stehen noch aus aber bis zur endgültigen Monatage muss die beste Ehefrau ja eh erst noch streichen...

Inzwischen sind hinter dem Frischwassertank Stirnwände und Böden eingesetzt. Das obere Fach ist über die Arbeitsplattenklappe zugänglich. Ob ich das Fach über der Standheizung von hinten oder seitlich zugänglich mache, weiß ich noch nicht (vielleicht auch beides) aber das kann auch noch warten.
Damit es mit dem Möbelbau weitergehen kann, habe ich erst mal einen Probeknoten für den Bettkasten hergestellt, um Fehler beim Zuschnitt und den Ausklinkungen möglichst zu vermeiden. Pfosten und obere Auflageleisten werden aus aufgedoppelten 24/44mm Fichtenlatten bestehen. Das vereinfacht die Herstellung der Ausklinkungen, weil alles gesägt werden kann und nicht gestemmt werden muss. Alle Einzelteile sind inzwischen zugeschnitten und werden heute vormontiert.
Nachtrag: Sorry, da stimmt die Bildbeschriftung nicht. Ein Bild ist verschwunden. Das sende ich nochmal separat.

...hier das fehlende Bild mit dem richtigen Text:

Gestern konnte ich schon mal die vorbereitete Unterkonstruktion für Bettkasten/Staufach probehalber montieren. Wenn alles passt kommt obendrauf ein ausziehbares Lattenrost. Nur das Kopfteil wird fest montiert und ergibt dann einen L-förmigen Sitzbereich. Zwischen Bettkasten und Tankverkleidung kommt noch ein Doppelboden rein.
Dann habe ich mich noch an ein in zwei Achsen geschwungenes Passstück zwischen Bettkasten und C-Säule gemacht, um die Lücke hier vernünftig zu schließen und den Bettkasten auch zur Schiebetür abzuschließen. Wieder eine schöne Schablonenarbeit - diesmal eben in zwei Achsen. Der Zuschnitt ging mit der Bandsäge ganz ordentlich. Inzwischen ist das Teil auch schon mal weiß lasiert.

Hi Peter,

selten sieht man so schöne Arbeiten mit den schnöden Fichtenlatten! Die Knote zum Üben sind auch klasse!

Frage: Warum hast Du die Leiten am Boden hochkant gebaut? Wegen des Ausklinkens an einer der Doppellatten? Ich frage, weil Dir so ja doch einiges an potentieller Höhe für Auszüge entgeht und das Verschrauben in den Boden auch nicht einfacher wird.

Grüße
Christian

Hi Christian,
danke, ich mag keine Blechwinkel. Deshalb ist alles ausgeklinkt und verschraubt bzw. teilweise auch verleimt. Das Verschrauben der senkrechten Latten zum Boden ist nicht wirklich schwierig. Einfach eine 10mm Senkbohrung ca. 25mm tief. Vorab am Bohrständer mit Anschlag - dann geht das wie Brezelbacken und ich habe mehr Auflage-/Leimfläche für die spätere Bekleidung. Am Wassertank wäre sonst ohnehin keine wirklich stabile Verbindung mehr möglich gewesen. Die Überblattungen haben da ja nur 12mm Stärke. Sonst hätte ich die Bodenleiste wohl aufgedoppelt.
Ja. Schubkästen unterm Bett hatte ich auch überlegt. Im Moment ist das nicht mehr der Plan. Dafür werden die Lattenroste geteilt, damit man sie einfacher ausziehen und auch rausnehmen kann. Beladung Staukasten also nur von oben und hinten - so der derzeitige Stand.
Ach ja, die beste Ehefrau von allen hat heute ordentlich an der Wandverkleidung geschafft, während ich mal wieder die Staubabsaugung freigemacht und einige Spänesäcke entsorgt habe. Jedesmal eine Riesensauerei mit Staubmaske auf der Nase und Staubsauger und Luftfilter auf Volldampf . Die Späne gehen hier im Ort zum Tischler meines Vertrauens in die Spänekammer. Die heizen ihre Werkstatt mit Holz.

...wieder ist es ein paar Schritte weitergegangen:
Die Unterkonstruktion des Bettkastens ist mit dem Passstück an der Schiebetür endgültig eingebaut und für den Anschluss der zusätzlichen Kühl-/Gefrierbox im Heck die Anschlussdose unter dem Bettgestell montiert.
Vorher hatte die beste Ehefrau schon die Wandverkleidungen fertiggestellt, so dass auch die Innenrahmen der Fenster auf der Fahrerseite reinkonnten. Zum Glück passte die Arbeitsplatte tatsächlich noch unter den Innenrahmen bis zur Wandverkleidung, so dass auch die beiden Klappen und die drei feste Teile nach dem Lasieren montiert werden konnten.
Blöderweise ist vor ein paar Tagen das Display der Standheizung ausgefallen - na ja, nur die Anzeige aber so kann es ja nicht bleiben. Das Display ist auf dem Weg zu Autoterm und so lange müssen wir halt wieder elektrisch heizen, wenn es doch wieder kalt wird.