Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#41
saniwolf hat geschrieben: vor 10 Monatedie Schrauben würde ich nicht mit dem Akkuschrauber festziehen
Gerade wenn Kunststoffteile involviert sind würde ich auch besser vom Akkuschrauber Abstand nehmen.

Man bringt leicht zuviel Druck auf die Schraube auf und zwingt sie u.U. schief in den Kunststoff. Bei den handelsüblichen Akkuschraubern ist die Drehmomentvorwahl zudem sehr einfach konstruiert, so daß das Rutschmoment von Schraubvorgang zu Schraubvorgang durchaus ziemlich unterschiedlich ausfallen kann. Was gerade noch passte kann bei der nächsten Schraube schon zuviel sein.
suncowy gefällt dies
#42
23.-28.6.2026 - Fenster Nummer 2

Das 2. Fenster direkt hinter der Fahrerseite hab ich quasi alleine eingebaut. Der 2. Schnitt ins Blech tat nicht mehr ganz so weh. Und mit den Kurvensägeblättern (neu dafür im Netz bestellt, beim Baumarkt leider nicht vorrätig) ging das Sägen fast wie Butter :relaxed:

Learnings:
1) Kleber war immer noch zu viel, und der Rahmen verrutscht leicht - v.a. bei 30 Grad Außentemperatur und Sonne die drauf brutzelt, also am besten etwas "Verrutsch" beim Aufkleben mit berücksichtigen. Sonst mit dem Cuttermesser den Rahmen dann anpassen wenn man es zu spät feststellt
Kleber könnte beim nächsten Mal weniger sein
Kleber könnte beim nächsten Mal weniger sein
2) Dichtmasse könnte mehr sein - beim 1. Versuch war es zu wenig und der Wassertest war eindeutig
Wassertest - durchgefallen
Wassertest - durchgefallen
also: Zurück auf Los. Fenster wieder raus, Dichtmasse abpopeln, und wieder neu rein.
Zurück auf Los
Zurück auf Los
Dabei hab ich festgestellt:

3) Dichtmasse ZUERST und ZÜGIG vom Dichtungsgummi entfernen - das ist riesen Fummelarbeit und hat mich fast 2 h gekostet). Entfernen vom Rahmen ging einfacher, und von der Karosse war es super easy.

4) man kann auch zu viel Dichtmasse nehmen. Die Tülle, die Standardmäßig bei Dekasyl MS-5 dabei ist, ist zu groß. Hab beim 2. Versuch dann quasi 1/4 bis 1/2 Kartusche im Nachgang wieder abgetupft

5) Wenn Loch und Rahmen gerade exakt passen, dann ist auch Fenstereinbau alleine möglich (Rahmen/Blech halten dann den Außenrahmen drin, sonlange man den Innenrahmen einsetzt und durch geöffnetes Fenster noch bisschen mit dran hält)
Wishbone gefällt dies
#43
1./2.07.2023
Erstmal KSD Kaltfett (in Sprühdose) in alle vom Innenraum zugänglichen Hohlräume verteilt. Hohlraumversiegelung von Außen kommt dann später.
Dann angefangen zu Dämmen. Will sowieso mehr als die üblichen 19 mm und hab festgestellt, dass die 9 mm wunderbar die Stufe ausgleichen zwischen den Falzen und den Außenblech - also erstmal eine Schicht 9 mm und dann 19 mm drüber.. Bei den Flatterholmen ziemlich fummelig aber mit dem Trick Faden unten anbinden und dann daran abziehen ging es meistens ganz gut. Nur dauert es eben. Meditative Arbeit.
Anfänge des Dämmens
Anfänge des Dämmens
Der Plan: Überall wo ich hinkomme mit Armaflex.
Dort wo man unter die Holme kommt (z.B. weil seitlich offen) werde ich Armaflexen. Bei der HEcktüre z.B. da schön Platz lassen für das Wasser zum Abfließen.
Hecktüre
Hecktüre
Frage: Wie ich genau die Verkleidung mache, weiß ich noch nicht. Aktuell im Plan: 4 mm Platte (Birke Multiplex oder Queenply). Befestigung hoffe ich dass das dann über die Holme klappt. Da hat es schon etliche Nietmuttern drin von Fabrik aus, die ich dann verwenden kann.
Oder habt Ihr da VOR dem Isolieren eine Unterkonstruktion auf das Außenblech gemacht? Bei mir entwickelt sich mein Willy sozusagen unter dem Rollenden RAd und hab mir noch nicht jedes Detail überlegt. Mir tut gerade "ins Tun kommen" gut. Und kommt ja eh oft anders als gedacht.

Mache jetzt wohl erstmal mit Isolieren weiter, bis Fensterfrage geklärt ist - hatte da so meine Probleme mit der Qualität :confounded:
viewtopic.php?t=7803#p108464

Plan für Dachluke: Da soll eine 700x500 rein - über dem Sitzbereich.
Das ist bei meinem Crafter ungefähr in der Mitte (dritter Abschnitt von hinten, ca. 1 m). Da gibt es genau 50 cm Platz zwischen den beiden Querstreben. Die Falze müssen dann jedoch dran glauben und weg.
Plan für Dachhaube
Plan für Dachhaube
Da wäre der Plan: Schablone basteln, von unten anzeichnen und 2-3 Löcher durch Schablone und Blech. (VOn innen die Ecken bohren kriege ich vmtl. nicht sauber hin, der Bohrer muss ja quasi direkt am Holm geführt werden, da ist der Schaft dann im Weg so meine Hypothese.) Dann Schablone (richtig!! rum) oben auflegen, aufzeichnen und von oben mit der Stichsäge Loch reinsägen. Dann Die Querholme als Teil des Rahmens nutzen und dementsprechend noch Holzlatte - oder vielleicht besser Alu-Vierkantrohr in Holmstärke (bei mir 4 cm) nehmen und daraus dann den Rahmen vervollständigen.
So wie im Video von Roadandboard ab ca. Min 3:30
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Wenn es dazu Erfahrungen gibt, auch gern hier teilen :innocent:
#45
geht in ganz winzigen Schritten voran. Mit den Dachluken stocke ich noch. Hätte ja gern 500x700 in der Mitte direkt über dem Sitzbereich. Allerdings ist nach hinten nur noch knapp 1 m Platz. Und nach vorn soll eigentlich noch ein Maxxfan rein.
IMG-20230725-WA0000.jpg

Wie ich das dann mit dem Solar mache, dafür habe ich noch keine optimale Lösung gefunden :-( Dachträger sind in der Regel nur nutzbare 1,30 m breit. Der Crafter ist ja oben nochmal deutlich schmaler als unten.

Daher hab ich mich angefangen mit der Isolierung der Seitenwände. Ganz schöne Puzzlearbeit beim Crafter - manchmal gut, kleine Hände zu haben :rofl:
Spannende Frage ja immer wieder: Wie weit runter Armaflexxen? Ich hab jetzt bis kurz vor dem Radkasten Armaflex, Radkasten kommt dann noch. D.h. es bleibt die "Spalte" frei - schön mit Kaltwachs geflutet.
20230724_194148_resized.jpg
Beim nächsten Mal würde ich übrigens ERST Isolieren, und DANN die Hohlraumkonservierung im Innenraum machen. Andersrum darf man an vielen Stellen das Zeug wieder wegwischen, weil doch Isolierung hin soll wo man vorher nicht gedacht hat :laughing:

Als nächstes kommt die C-Schiene aufs Dach wenn ich 2 helfende Hände hab. Sie liegt schon hier im Wohnzimmer.
#46
04.08.2023

Heute gab es helfende Hände und die C-Schienen sind nun auf dem Dach. :relaxed:
Dazu erstmal die schon vorhandenen Löcher im Dach von den aufgeklebten Kreisen befreit. Die ersten hab ich mit dem Schraubenzieher durchstoßen. Da war das abfummeln von oben dann ganz schön lästig. Beim Dritten kam ich dann auf Trick 17: Teil mit größerer Fläche, langsam drücken, dann löst sich der ganze Klebekreis und geht ganz ohne Fummeln
20230804_110735_resized.jpg
IMG-20230804-WA0007.jpg
Bisschen länger hat es gedauert, jeweils Vorder- und Hinterteil der C-Schienen miteinander zu verbinden. Aber kaum macht man es richtig (Nutenstein einfach umdrehen), schon geht auch der Nutenstein über die Plastikverbindung :joy:
20230804_125346_resized.jpg
Vor dem Einsetzen noch etwas Dekasyl MS-5 - eine kleine Wurst in die Mitte, und Kreise um die Löcher rum, und mit helfenden Händen unter ersten Regentropfen eingesetzt.
IMG-20230804-C-Schine_Deka.jpg
HighTower_13, pyrotitti, Henrik gefällt dies
#47
August 2023

Bodendämmung:

Kratzer im Boden mit Brantho Korrux nitrofest erst nochmal überstreichen.

Feststellen, dass meine Überlegung die Unterkonstruktion schön auf die Sicken zu kleben nicht ganz fliegt.

Da ich auch heute schon viel mit Willy zwischen Frankfurt und der Schwäbischen Heimat mit Materiallager in der Elterlichen Garage pendle und jedes Mal Werkzeug und Material mit an Bord habe, brauche ich die Zurrösen und Airlineschienen der Original Bodenplatte zur Ladungssicherung. Daher keine neue Platte, sondern die Vorhandene behalten. Allerdings hätten Airlineschienen und Zurrösenteller nach meinem ursprünglichen Plan der Unterkonstruktion kein "Futter" gehabt und wären in der Luft gehangen.
Bodenplatte von unten
Bodenplatte von unten
Also Unterkonstruktion so umplanen, dass die Holzlatten unter den Airlineschienen sind und auch die Zurrösenteller ein Holzklötzchen zum Aufsitzen haben.

Also nochmal los, Holz holen. Und gleich mal ausprobieren, die Latten mit Werkbank, Führungsschiene und Tauchkreissäge selber schmälern. Am Ende sind meine Latten 30 mm hoch (das waren sie schon immer) und irgendwas um die +/- 38 mm (vorher 50 mm) breit.

Vorne hab ich nochmal 2 Quer"latten" reingelegt, dass mehr Futter ist zum Verschrauben der Küchenzeile und/Oder der Trennwand (Wie die aussehen soll ist einer der nächsten Schritte zu überlegen.)
Unterkonstruktion vorne
Unterkonstruktion vorne
Für die Zurrösen hab ich kleine Klötzchen - auch 30 mm hoch - genommen und für die 8er Schrauben jeweils 12er Löcher reingebohrt.
Zurrösenunterlage
Zurrösenunterlage
So "filigran" deshalb, weil die Zurrösenteller nur auf einem kleinen Kreis unten aufsitzen. Bei zu grossen Loch oder Mut zur Lücke wie ich es bei den Airlineschienen gemacht habe hätten sie also keine passende Auflagefläche gehabt.

Dabei hab ich auch gelernt mit der Tauchkreissäge Aussparungen in Latten zu "sägen", also Milimeter für Milimeter abtragen, bis das Holz über die Dicke passt. Wäre vielleicht mit Oberfräse leichter und v.a. genauer. Hatte ich aber keine. 

Zwischendurch noch stundenlang nach passenden Schrauben gesucht. M8 in 70 mm und M10 in 65 mm (also jeweils 35 mm mehr als die Originalschrauben - 30 mm Klotz pluss bissl Kleber plus 3mm Armaflexband, da war mir muss Puffer lieber als dass die Schrauben am Ende zu kurz sind). Bei Reidl bin ich fündig geworden. Zinklamellenbeschichtet in 10.9. Und die Schrauben für die Zurrösen mit durchgehendem Gewinde (eine kaum am Markt erhältliche Kombi wie es mir scheint).

Die Sicken am Boden gab ich zwecks Höhenausgleich mit 9 mm Armaflex gefüllt.

Dann 19 mm + 9 mm isoliert. Am Ende dann eine "Leiste" aus 3 mm Armaflex zwischen Boden und Wand, sowie über die Hölzer. Zum einen zum Abdichten, zum anderen als Quietschschutz. Hatte eigentlich noch 6mm Armaflex gekauft um das statt der 3 mm am Ende einfach über alles zu machen. Da hat das 1. Mal der Pragmatismus die Oberhand gewonnen und so steht die Kiste mit dem 6mm Armaflex noch ungeöffnet in der Garage meiner Mutter.
Vorne schon alles schwarz
Vorne schon alles schwarz
Armaflexleiste
Armaflexleiste
Das Ausfüllen der geraden Flächen ging recht flott. Nur mein Puzzle an Holzklötzchen um die Originalstützpunkte der Bodenplatte zu treffen war übelste Feinst- und Geduldarbeit. 

So hab ich statt "ich mach mal morgen kurz den Boden" dann doch ca. 10 Arbeitstage dafür gebraucht
Dateianhänge
Sicken und Zurrösenplätze
Sicken und Zurrösenplätze
Zuletzt editiert von suncowy vor 8 Monate, insgesamt 1 mal editiert.
#48
Learnings:

- Immer genügend Material da haben (3mm Rolle Armaflex war sehr schnell alle, vom 9 mm war am Ende nicht mal mehr 1/2 m2 übrig)

-  Auch Keramikmesser können stumpf werden und Cuttermesser selbst mit der schärfsten Klinge ist einfach kein adäquater Ersatz

- andere Bodenplatte (ohne eingelassene Airlineschienen und Unterlegklötzchen drunter) wäre am Ende wohl deutlich einfacher gewesen einzubauen

- geklebte Teile können frisch nach dem Verkleben verrutschen, also gut überlegen ob ein Beschweren (Und damit die Gefahr des Verrutschens) tatsächlich sein muss

- Mit dem Nachbarn reden hilft (eines der Klötzchen für die Zurrösen war beim Beschweren verrutscht und klebte dann halb auf den Löchern für die Schrauben. Er zauberte einen Raspelfeilenaufsatz für die Bohrmaschine aus dem Keller und war damit mein Held!)
Raspel - und gesschundenes Handgelenk
Raspel - und gesschundenes Handgelenk
- langsam angehen lassen mit dem Handwerken. Mein Tastaturverwöhntes Handgelenk hab ich wohl überfordert - Sehnenscheidenentzündung links. Von daher gibt es jetzt erstmal "richtigen" Urlaub und bis zum CBT auch Erst Ausbaupause zum Regenerieren.

- Ausbautagebuch vom Handy aus Schreiben ist eine Herausforderung
Dateianhänge
Bodenplatte von unten
Bodenplatte von unten
Holzklötzchenpuzzel
Holzklötzchenpuzzel
#49
suncowy hat geschrieben: vor 9 MonateMit den Dachluken stocke ich noch.
Ich habe meine hintere Dachluke so ähnlich gesetzt, wie du die in der Mitte aufgezeichnet hast, nämlich so halb auf die Dachsicken. Ein Feld weiter hinten wäre stattdessen ein passender Platz gewesen, wo die Sicken zweimal auf Null auslaufen.

Stattdessen habe ich, nachdem ich das Loch gesägt hatte, die Sicken einfach mittelmäßig hübsch flachgedengelt. Das Problem dabei ist halt: Wo soll das Sickenmaterial hin? Stauchhammer hatte ich keinen, der hätte das wohl beheben können. Also ist das Blech dort eine echte Hügellandschaft.

Zum Glück habe ich Gebo Bootsluken eingesetzt, neben reichlich Dichtkleber haben die nämlich aller 10cm (?) ein Schraubenloch om sehr massiven Alurahmen. Damit konnte ich das Blech wieder halbwegs in Form ziehen. Eine handelsübliche Camper- Dachluke hätte das sicherlich nicht geschafft.

TL-DR: Ich rate davon ab, eine Dachluke so halb auf die Dachsicken zu setzen, das bereitet nur Probleme.
suncowy gefällt dies
#50
mwrsa hat geschrieben: vor 8 Monate Ich habe meine hintere Dachluke so ähnlich gesetzt, wie du die in der Mitte aufgezeichnet hast, nämlich so halb auf die Dachsicken. Ein Feld weiter hinten wäre stattdessen ein passender Platz gewesen, wo die Sicken zweimal auf Null auslaufen.

Stattdessen habe ich, nachdem ich das Loch gesägt hatte, die Sicken einfach mittelmäßig hübsch flachgedengelt. Das Problem dabei ist halt: Wo soll das Sickenmaterial hin? Stauchhammer hatte ich keinen, der hätte das wohl beheben können. Also ist das Blech dort eine echte Hügellandschaft.
Hallo Martin,
die Sicken sind das eine Thema. Das könnte ich mit einem Adapter (den es für diese Position und diese Größe tatsächlich gibt) heilen.
Allerdings bleibt dann die Dachstärke von > 60 mm. Wie hast du das mit dem Rahmen gelöst?
Da lohnt sich vielleicht doch mal zu schauen ob es zu den handelsüblichen Camperdachluken Alternativen gibt...
mwrsa hat geschrieben: vor 8 Monate TL-DR: Ich rate davon ab, eine Dachluke so halb auf die Dachsicken zu setzen, das bereitet nur Probleme.
Was meinst du mit "TL-DR"?

Viele Grüße,.
Miriam