Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
In meiner Jugend bin ich mit einem ausgedienten Postbus in spartanischer Ausstattung kreuz und quer durch Europa getingelt. Inzwischen gibt es eine Familie mit zwei Kindern. Diese wollte ich nun auch ans „Vanlife“ heranführen. Meine Frau gab mir dazu ihr Einverständnis, setzte mir dazu aber auch harte Rahmenbedingungen:

- Erster Urlaub noch in diesem Sommer (Umbauzeit 4 Monate)
- Geräumige Betten für alle (180x200 für uns und 80er Breite für die Kinder)
- Kein tägliches auf und umbauen des Campers (also keine Klappbetten)
- Dusche und Toilette (aber bitte mit Privatsphäre)
- Bequeme und einstellbare Sitze für die Kinder (also bitte keine Womo-Bretter-Sitzbank)
- Kaffeemaschine (220V) muss sein
- Küche mit Schubladen
- Kein vintage schicki-micki Gedöns ala Traumfänger, Lichterkette und Blumentopf
- Keine weißen Wände, da die bei Kindern nicht lange so aussehen würden
- Alles zusammen muss unter 3,5t bleiben, damit Frau auch fahren darf

Uff, da hatte ich mir ja was eingebrockt. Bei den Wünschen (gerade in Hinblick auf Betten und Toilette) musste also ein möglichst großes Basisfahrzeug her. Nach einigen Suchen und Vergleichen fiel die Wahl auf einen XXL Jumbo Sprinter mit seiner 4,7m langen Ladefläche und natürlich auch mit all den bekannten Vor- und Nachteilen. Leider gibt es diese Fahrzeuge am Gebrauchtmarkt relativ selten - und da das Ganze auch noch „günstig“ sein sollte griff ich kurzerhand zu einem Wagen mit reichlich 400.000 km auf der Uhr. Verrückt? Ja, etwas. Aber zu meiner Entlastung: Der Austauschmotor ist erst reichlich 100.000 km gelaufen. Alles im allem ist der Wagen also gerade erst richtig eingefahren. Ich muss noch dazu sagen, dass ich gern schraube und viel selber machen und auch machen kann. Von daher schreckt mich die Laufleistung nicht wirklich ab.

Sprinter vor dem Umbau
Sprinter vor dem Umbau

Nach der üblichen Entkernung wurde der Sprinter erst einmal einer „Rostkur“ unterzogen. Die üblichen Stellen an den Radkästen und hinter den Seitenverkleidungen waren natürlich angerostet. Hier und da musste ich auch am Unterboden etwas Hand anlegen – nicht schlimm – aber man will ja wenn, dann auch gleich alles machen. Auch die ein oder andere nötige Reperatur musste ich noch machen. So habe ich die Querlenker und die Stoßdämpfer vorn gewechselt und natürlich alle Flüssigkeiten gewechselt. Die Werkstatt hat dann noch den Klimakompressor ersetzt, die Reifen gewechselt und die Spur eingestellt. Mehr war eigentlich erst einmal gar nicht zu machen, so dass der Ausbau losgehen konnte.

Rostbekämpfung an den üblichen Stellen
Rostbekämpfung an den üblichen Stellen

Als erstes Problem sollte sich die zweite Sitzreihe herausstellen, denn die am Markt erhältlichen Gurtböcke sind meist weder schön noch vernünftig einstellbar oder nicht TÜV fähig. Nach etwas Sucherei bin ich dann auf einen Gurtbock aufmerksam geworden, der scheinbar alle Anforderungen erfüllt. Doch auch hier gab es wieder ein Problem. Den Gurtbock gibt es in zwei Höhen. Ein Berliner Händler hat nur den hohen im Programm, was für Fiat gut ist aber leider nicht für Sprinter. Ein weiterer Händler, der 600km weit weg ist, hat zwar die tiefere Version, besteht aber auf Einbau bei ihm vor Ort. Meine Suche führte mich letztendlich über den Hersteller in Polen zu einem dortig ansässigen Vertriebspartner, der mit den tiefen Gurtbock auch nach Deutschland versendet. Juhuu, jetzt musste nur noch mit dem TÜV alles im Vorfeld geklärt werden. Hier hatte ich jetzt mal Glück und mein Tüver gab mir nach der Einarbeitung in das Englisch sprachige Gutachten, der polnischen Herstellerfirma, welches der TÜV SÜD in Tschechien ausgestellt hat, grünes Licht für den Einbau. Nach Einbau, Abnahme und Eintragung konnte jetzt die eigentliche Planung und der Ausbau beginnen. Zeit ab hier, noch drei Monate.

Sitzbank RAM03 mit Verstellmöglichkeiten
Sitzbank RAM03 mit Verstellmöglichkeiten

Für die nächsten Wochen funktioniert ich unsere Garage zum Lager und zur Lackiererei und den Platz davor zur Freilichtschreinerei um. Die Herausforderung der 3,5t immer im Hinterkopf entschied ich mich hauptsächlich für Albasia Holz. Erstaunlicher Weise war das sogar günstiger als Pappel. Lediglich die Bodenplatte ist aus Pappel. Apropos Bodenplatte. Hier habe ich nur dort Leisten gelegt, wo später Möbel verankert werden sollen und an den Rändern. Der Rest ist mit Styrodur ausgelegt. Darauf kam dann eine 6mm Bodenplatte. Ja, richtig gelesen 6mm. Ich finde das reicht und ist zusammen mit dem Styrodur auch ausreichend stabil. Meine täglichen Stepptanzübungen mach ich allerdings dann doch lieber draußen.

Freiluftschreinerei
Freiluftschreinerei
Garagenlackiererei
Garagenlackiererei
Bodenplatte nur da, wo nötig
Bodenplatte nur da, wo nötig

Die Wände sind dann ganz herkömmlich mit Armaflex gedämmt. Im Schlafbereich verzichtete ich dann auf eine weitere Verkleidung und habe direkt auf das Armaflex kuscheligen Filz geklebt. Das ergibt weiche, kuschelige Wände, was Frau und Kinder besonders toll finden.

Bettenbau
Bettenbau
Kuschelwände
Kuschelwände

Um die Kosten gering zu halten, habe ich rohes Sperrholz gekauft. Das sieht nicht nur nicht schön aus, sondern die Schnittkanten des Albasias sind nicht wirklich glatt zu bekommen. Nun könnte man alles lackieren und fertig. Aber mal unter uns, das sieht doch nicht aus. Abhilfe schafft hier Klebefolie. Nein, natürlich nicht die aus dem Baumarkt (echt grottig das Zeug), auch nicht welche von Amazon (schon besser aber immer noch nur Durchschnitt), sondern echte Möbelfolie, die auch was aushält, sich super verarbeiten läßt, sich schon wirklich wertig anfühlt und auch noch super aussieht. Folie bietet zudem noch einen weiteren Vorteil. Die Oberfläche des Albasias wird um einiges Widerstandsfähiger (und Wasserabweisender) als nur lackierte Holzflächen. Apropos lackieren. Natürlich wurden alle Holzbauteile zwei Mal mit Holzschutz versehen. Hier habe ich welchen gewählt, der für Feuchtraum und Kinderspielzeug geeignet ist (mit Apperleffekt). Darauf klebt dann auch die Folie super.

Essplatz
Essplatz

Große Wandflächen und auch die Decke sollten aber keine Folie bekommen. Hier fand ich einen Stoffbezug einfach schöner. Das Ganze sieht dann auch voll edel aus. Lustigerweise ist der Stoff dazu noch günstiger als Filz oder Folie.

dezenter Stoff als Oberfläche
dezenter Stoff als Oberfläche
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#2
Beim Bad habe ich dann den Klassiker genommen: Bodenbelag. Unsere Nasszelle hat eine kleine Dusche, eine Trenntoilette und ein Waschbecken. Hier habe ich auch den einzigen „Umbau-Kompromiss“ eingebaut. Anstatt eine Duscharmatur habe ich nur einen Schlauch verwendet, den man einfach an den Wasserhahn einklipsen kann. Der Plan dazu entstand dabei ganz spontan, als ich das in einer zugegeben ansonsten echt schlechten Reportage übers Camper bauen gesehen hatte.

Bad von außen
Bad von außen
Bad von innen
Bad von innen

Am meisten Arbeit hat dann der Küchenblock gemacht. 9 Schubladen und eine Klappe mussten hier gebaut werden. Das Besondere an der Küche ist, dass der Herd komplett verschwindet und man ein Teil der Arbeitsplatte hochklappen kann. Das ergibt am Ende eine saubere Optik, man hat beim Kochen einen Wind und Spritzschutz und beim Essen am Tisch kann man die Fläche als Tischerweiterung (Abstellfläche) nutzen. Für all die es interessiert, bei der Wohnmobilumschreibung stand an der Stelle des Kartuschen-Gaskochers eine 17 EUR Elektroplatte, was dem Tüv als Kochstelle ausreichte. Den Gaskartuschenkocher (mit Zündsicherung) haben wir deshalb gewählt, da man keinen Gaskasten benötigt, was einen Raumgewinn darstellt und zudem Gewicht spart. Für die Sicherheit haben wir im Fußraum (Im Podest sind die Kartuschen gelagert) natürlich einen Gaswarner installiert.

Kochstelle aufgeklapt
Kochstelle aufgeklapt

Beim Thema Elektrik war die Prämisse wieder klar: so leicht wie möglich. Deshalb fiel meine Wahl auf ein Kombigerät von Renogy. Das Teil ist klein, leicht und vereint Ladegerät und Solarregler. Lustigerweise ist der 220V Wechselrichter dann auch einer von Renogy geworden, ebenso wie das Solarmodul auf dem Dach und der SmartShunt. Nun musste nur noch ein geeigneter Einbauort gefunden werden. Am Ende fand alles Platz im Sitzkasten des Beifahrers. Ja, es ist eng, Ja, der Wechselrichter sollte im Idealfall mehr Luft bekommen. Aber in der Praxis konnte ich nichts Negatives feststellen. Alle Temperaturen blieben bisher im grünen Bereich. Das war besser als ich es erwartet hatte. Da natürlich die Sicherungen (bis auf die Hauptsicherungen) im Sitzkasten keinen Platz mehr gefunden haben, wurden diese unter der Küchenzeile auf der Trittstufe installiert. Auch die 220V Verteilung mit Sicherungen und FI fand hier (natürlich durch Trennwand getrennt von 12V) ihren Platz. Auf einen Landstromanschluss habe ich übrigens komplett verzichtet, da wir ausschließlich freistehen.

Elektrik unterm Beifahrer
Elektrik unterm Beifahrer

Für die Wasserversorgung habe ich unter dem Bett einen 100Liter Frischwassertank und einen 9Liter Pundmann Boiler installiert. Das Grauwasser fängt dann ein 95 Liter Tank unter dem Heck auf. Zur Wasserentkeimung verwenden wir Tropfen von Micropur. Auf ein aufwendiges Filtersystem habe ich bewusst verzichtet, denn wir nutzen das Wasser eigentlich nur zum Duschen und Abspülen. Zum Kochen und Zähneputzen wird hingegen Wasser aus Flaschen verwendet.

Ultimativer Betankungsstutzen
Ultimativer Betankungsstutzen

Verreist man zu viert, hat man eine Menge Gepäck dabei, welches natürlich ordentlich verstaut werden will. Dazu haben wir vorrangig an die 5m Hängeschränke zur Verfügung. Zudem hat jeder Passagier von mir eine 60x40x20 Eurobox zugeteilt bekommen, welche unter dem Bett Platz findet. Dort ist dann auch noch genug Platz für eine Kiste mit den Stützböcken (damit das Auto beim Schlafen nicht so wackelt), eine Kiste mit Wasserschlauch (+Adapter etc) und eine Kiste mit Werkzeug und Ersatzteilen sowie ein Sack Kleintierstreu und ein Reifenpannenkit. Diverse Schuhe (warum nehmen Frauen so viele Schuhe mit in den Urlaub?) passen in das Fach unter dem Gurtbock. Unser Trinkwasser und sonstige Getränke finden Platz im Staukasten hinterm Gurtbock. Im Fach über dem Fahrerhaus liegen die Thermomatten fürs Fahrerhaus und diverse Decken und Jacken. Die Küche ist groß genug für Geschirr und Lebensmittel sowie der großen Kühlbox. Insgesamt ist der Stauraum so großzügig, dass beim ersten Start das 60er Schubfach unterm Bett (vom Gang aus) noch völlig leer war (das wurde dann unser Fach für leere Flaschen).

Stauraum unterm Bett
Stauraum unterm Bett

Die Bauzeit von insgesamt 4 Monaten hat gerade so gereicht. Wobei ich zugeben muss, dass die letzten Wochen echt extrem waren. Nach der Arbeit habe ich meist bis 24 Uhr am Auto gewerkelt. Zu guter Letzt hatte ich dann drei Tage vor Urlaubsbeginn meinen Tüv Termin für die Umschreibung zum Camper, was ohne Probleme in 30 Minuten erledigt war. Auch das Leergewicht von 3005 kg und damit die Gewichtsreserve von fast 500kg ist für uns mehr als ausreichend. Am Abreisetag gings dann noch vormittags (den Termin hatte ich seit Wochen im Voraus gebucht) zur Zulassungsstelle und am Nachmittag hieß es dann ab in den Urlaub nach Frankreich. Die Urlaubsfahrt war quasi auch gleich unsere Testfahrt, denn wir sind bisher keine 100km mit dem Auto gefahren. Am Ende war aber alles gut. Meine Frau ist mit dem Umbau sehr zufrieden und die Kinder lieben es im Camper zu schlafen. Zudem gab es keine nennenswerte Defekte oder Ausfälle. Lediglich ein Lüftungsgitter im Küchenblock hat nicht an seinem Platz gehalten.

Ein Lüftungsgitter fehlt
Ein Lüftungsgitter fehlt
fertiger Sprinter in Frankreich
fertiger Sprinter in Frankreich
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#3
Herzlich Willkomm Steffen und schon mal Danke für den schönen und bebilderten Bericht.

Dein Ausbau gefällt mir richtig gut, auch das Finish des Albasia, dass ich auch verwendet habe. Da merkt man dann das im Vergleich zur Größe des ausgebauten Fahrzeugs das geringe Leergewicht. Wie viele Platte hast du verbraucht?

Den km-Stand der Basis finde ich auch nicht schlimm. Da du vieles selber machst, hält sich das in Grenzen, wenn das ein oder andere Verschleißteil ersetzt werden muss. So kannst du nach Fertigstellung immer noch ein bisschen basteln. Und du hast ihn ja bereits top aufbereitet.

Gruß
Wolf
#4
Also von den 15mm Platten waren es 7. Dazu kamen dann noch 3 Platten in 3mm. Eine Platte in 19mm (Birke - für Tisch und Arbeitsplatte) und die 6mm Pappelplatten für den Boden (3 Teile, gesägt aus dem Baumarkt). Dazu noch mindestens 40 oder 50 Leisten aus Fichte (für Unterkonstruktionen und Möbelbau) sowie 8 Fichte Bretter für die Betten.

Wenn ich alle Holzreste wieder zusammen pressen könnte, würde ich aber bestimmt mindestens eine 15 mm Platte wieder raus bekommen. Und auch von der Birke Platte ist noch ein ganzer Haufen übrig.
#5
Hallo Steffen,

toll dein Ausbau und das in der kurzen Zeit :thumbsup: !
Die gleiche Situation hatte ich auch schon, aber du hast es nochmal ein bißchen spannender gemacht, so mit TÜV auf den letzten Drücker :grinning:

Seh ich das richtig: Ihr schlaft in drei Ebenen? Immer mit den Füßen unter dem oberen Bett?
Das ist eine gute Lösung. Komischerweise gibt es das von keinem Ausbauer.
Überhaupt ist es gar nicht leicht, ein Mobil für eine Familie zu bauen. Da hat man ganz andere Herausforderungen als wenn man nur den üblichen Zweisitzer ausbaut (nicht böse gemeint :star_struck: ). Alleine die zusätzlichen Sitzplätze sind eine Aufgabe für sich.
Ich gehe davon aus, daß du jetzt weiter an deinem Womo optimierst und wünsche dir weiterhin tolle Urlaube.

Gruß,
Fred
#6
Hallo Fred,

genau, wir schlafen in drei Ebenen und genau so wie Du gesagt hast, mit den Füße jeweils direkt unter der nächsten Ebene. Für uns hat das Vorteile in vielerlei Hinsicht. Der größte Vorteil ist, dass das untere Bett auch als "Aufenthaltsebene" dient. Denn wenn man zu viert unterwegs ist, geht es (gerade bei schlechten Wetter oder morgens) drinnen schon recht eng zu. Das Bett eignet sich da super als "Parkmöglichkeit", wo man dann auch aufrecht sitzen kann.

Auch beim schlafen fühlt man sich (gerade die unterste Ebene) nicht eingeengt. Klar, Kinder finden das enge Höhlenartige toll - aber mal ehrlich, wir Erwachsenen wollen nicht ständig beengt liegen. Und auch das Ein- und Aussteigen ist für alle bei drei Etagen viel einfacher (eine Leiter bedarf es zudem auch nicht). Auch beim Thema Licht ist eine Dreiteilung besser, da das Licht durch das Dachfenster alle Ebenen beleuchten kann. Bei zwei Vollebenen geht die untere leer aus und bleibt quasi dunkel. Und zu guter Letzt kann man auf der einen Seite sogar noch problemlos Hängeschränke einbauen.

Alles zusammen sehe ich bei drei Ebenen nur Vorteile zu den klassischen zwei Ebenen. Warum die Ausbauer das nicht so machen ist mir schleierhaft. Vielleicht wegen des einzigen Nachteils den es dabei gibt. Nämlich den, dass die Heckgarage nur noch 30 cm hoch ist. Für uns ist das kein Problem, da wir trotzdem alles unter bekommen. Wer aber Sperriges Gepäck mitnehmen will, bekommt dann evtl. Probleme.

Was den weiteren Ausbau betrifft, so plane ich fürs erste noch eine Standheizung und den Gurtbock einzubauen und eine Wäscheleine muss noch (optisch ansprechend) integriert werden. Auch ja, die Trenntoilette soll auch noch eine Lüftung bekommen. Es hat zwar nicht gerochen, aber das Kondenswasser, was sich in der Toilette sammelt finde ich nicht so toll. Mit ner Lüftung sollte das dann erst gar nicht mehr entstehen. Zum Schluss kommt dann evtl. noch ein fix verbautes Internet mit Außenantenne. Bisher sind wir mit so einem mobilen Router unterwegs, wo mir der Akku (Brandgefahr bei Dauerstrom) nicht gefällt.

Gruß
Steffen
#7
Hallo Steffen, der Ausbau gefällt mir gut. Welchen Stoff hast du verwendet und mit was verklebt?

Gruß Micha
#8
Hallo Micha,

habe beides bei Amazon bestellt. Der Stoff nennt sich:
NOVELY® MUDAU | Polsterstoff | Meterware | Möbelstoff | Webstoff | Struktur-Stoff | Mélange | Grober Handwebcharakter | 26 Farben (10 Graphit)
Wir haben uns nach langen hin und her für Graphit entschieden. Man kann auch kleine Probestücke bestellen. Habe dann auch eine Probeklebung gemacht und konnte so im Vorfeld auch mal austesten wie gut der Stoff sich verarbeiten lässt und er dann auch hält.
Geklebt habe ich mit:
Prime FIX Sprühkleber - Industriekleber - extra stark 500ml
Der hat sich gut verarbeiten lassen und auch das Sprühen ging recht Zielgenau. Ob nun andere besser oder schlechter sind, kann ich nicht beurteilen. Ich bin zumindest zufrieden. Und sollte mal beim Spühen etwas daneben gehen und Stoffoberfläche oder den bereits geklebten Filz (haben auch Filz damit geklebt) treffen, läßt sich der Kleber dort gut mit Silikonentferner wieder entfernen.

Für die Kanten habe ich entweder ein Kantenband genommen (wenn die Kante frei steht, wie bei Durchgängen, Tischplatten oder Bettkante):
Flintronic U-Form Selbstklebend, Weichsockelleiste für Küche und Badezimmer, Möbelkantenband, Flexible TPE Faltbarer Kantenschutz für Schrankkanten, Abschlussleiste, Arbeitsplatten
Oder ich habe bei Kanten wo zwei Bretter aneinander stoßen ein Winkelprofil aus Hart-PVC (schwarz) aus den Bauhaus genommen und aufgeklebt. Die gibt es in 2,5 m Länge für kleines Geld.

Gruß
Steffen
Badwand mit aufgeklebten Stoff
Badwand mit aufgeklebten Stoff
Überschüssigen Stoff abgeschnitten
Überschüssigen Stoff abgeschnitten
geht genauso gut mit Filz
geht genauso gut mit Filz
Micha60, JuMiLo, WoMo-Bastler und 1 andere gefällt dies
#9
Hi Steffen,

toller Ausbau, schaut richtig gut aus!
Welche Möbelfolie hast du denn da verwendet? Würde die sich auch auf HPL-Oberflächen verkleben lassen?

LG
Julian
#10
Hallo Julian,

die Möbelfolie ist von Resimdo. Die klebt eigentlich auf allen glatten Flächen. Und wie schon geschrieben, ist das kein Vergleich zur Baumarktfolie, die echt für die Tonne ist.

Gruß
Steffen
JuMiLo gefällt dies