Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Moinsen,

ich bin neu auf dieses Forum gestoßen und werde sicher in den nächsten Wochen viel darin lesen.
Aber vielleicht kann ich ja gleich ein paar Inspirationen von Euch abschöpfen.

Mein Projekt:
• ein modular aufgebauter Kastenwagen, den ich zu 100% als Transporter, als Motorradtransporter für 1-2 große Reiseenduros und/oder als Camper benutzen kann.
• feste EInbauten möchte ich möglichst vermeiden, oder nur reduziert planen. Die "Module" (Küche, Toilette, Sitze, ...) möchte ich je nach Nutzen einsetzen oder zuhause lassen.
• das Fahrzeug sollte nicht zu sehr als Camper ausfallen, da ich auch flexibel übernachten möchte.
• die EInsatzbedingungen werden eher gemäßigt sein, aber ein Wintercamping für ein paar Nächte ist nicht ausgeschlossen.

Meine Idee:
• zunächst dachte ich an eoinen Ford Transit Custom L2H2, fürchte aber, dass er doch zu klein wird. Außerdem ist er als 4x4 nicht in der H2-Höhe zu bekommen. 4x4 wäre ein Traum, ist kein absolutes Muss.
• daher wird es wohl eher ein großer kurzer Transit in L2H3, dann gerne als 4x4

Meine Fragen:
• suche ich besser nach einem Transporter oder ist der 9-Sitzer besser/genauso gut? Bei zweitem spare ich mir den EInbau der Fenster, ich vermute eine grundlegende Dämmung im Fahrgastraum. Aber ich werde die Sitzbänke ausbauen müssen, und ggf. durch ein modulares System auf schienen ersetzen müssen.
• hat der 9sitzer überhaupt Verzurrmöglichkeiten für die Motorräder (vorne und hinten, eher 8 als 4)? Sonst löse ich auch das mit Airline-Schienen.
• im Custom kann ich mit 197 cm fast nicht sitzen. Im Transit Custom mit Trennwand (die fliegt eh raus) gar nicht, im Turneo ohne Wand kaum. Gibt wohl Sitzschienenverlängerungen für viel Geld, bleibt aber doch zu eng. Daher der Große.
• Aufs Dach soll ein vollflächiger Träger mit Solar, "modularer Ausrüstung" und vielelicht auch mal einem Dachzelt.
• innen soll neben der Verzurrmöglichkeit für die Motorräder und Zusatzsitze und modulare Schränke (alles Airline?) wahrscheinlich noch ein Hoch, bzw. Hubbett. Das Bett soll in der oderen Stufe auf mind. 160cm über den Mopeds schweben, ggf. ohne Moped auch tiefer gesetzt werden können.
• möglich, dass ich Trenn-Toi, Küche uvm. auf Eurobox-Basis nach Bedarf mitnehem.
• das Fahrzeug wird als 4x4 sicher auch höhergelgt und mit AT-Reifen ausgestattet. Höhe spielt also keine Rolle.

Das sind jetzt keine Fragen sondern Ideen geworden, aber auch die könnt ihr gerne kommentieren oder ergänzen.
Oder die Masterfrage: geht das? Was muss ich beachten? Wie würdest ihr an die Sache herangehen?

Ich möchte einfach nicht das falsche Basisfahrzeig erwischen.

Vielen Dank für alle guten Ratschläge.

Grüße,
Macblum
#2
Der Transit Custom kommt demnächst mit Allrad, falls du was "Neues" kaufen willst, für zwei Reiseenduros wird das zu eng, da bekommst du höchstens eine rein, wird dann aber eng mit der Höhe....

Generell wird Allrad schnell unverschämt teuer, zumindest wenn man gebraucht kauft sind die Preisunterschiede enorm, auch wird es schwer so ein Projekt unter 3,5t zu halten, allein für Mopeds und Ausrüstung braucht man ja 5-600kg Beladungsreserve.
Wenn man eh ne Enduro dabei hat, muss man ja nicht unbedingt mit dem Auto in die letzte Ecke fahren...

Fensterbus ist immer problematisch mit Isolierung, außerdem fällt unbeobachtet stehen auch aus.

Ich hatte früher zum Motorradtransport einen Ducato mit Snoeks Ausbau, d.h. 5 Sitzplätze und hinten abgetrennter Laderaum, kein Gestank vorne.
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Gibt's für alle gängigen Transporter....

Für modularen Ausbau gibt es auch wechselbare Systeme von mehreren Anbietern ( z.B. Quickout oder Plugvan ), genauso wie Wohnmobile mit hochfahrbaren Betten, unter denen dann die Mopeds stehen, googlen und ein paar Stunden youtube schauen...



Generelles Problem ist immer, stehen die Mopeds im Auto, wird's eng zum Wohnen, du hast Dreck und vor Allem immer Gestank im Auto, willst du eine seperate Garage, dann wird das ein riesen Gefährt, irgendwer hat das mal auf Basis von einem Paket-Daily gebaut, findest du hier



Meine Empfehlung für leichte Mopeds ist ne Hecktraverse ( z.B. Fiedler ), bei zwei Dickschiffen Anhänger mit 100kmh, schneller ist man eh nicht dauerhaft unterwegs, oberhalb 3,5t ist eh bei 100 Schluss.
#3
Hy Andreas

Wir bauen ja auch inkl. Reiseenduro im Bus, dann aber nix mehr in der Heckgarage, unterm Längsbett also quasi nix, außer vielleicht 2 leichte Klappstühle, eben wegen dem Gewicht, was du da vor hast mit 2 Enduros, vielleicht noch mit Alubekofferung, ich denke das wird so nix, leider.

Gruß Tom
#4
Moin,

ich bin schon eine ganze Weile an dem Thema und habe mir schon viel angelesen, bzw. auf YouTube geschaut. Dass das 3,5 t-Thema ein Problem ist, ist mir bewusst.

Zur Zeit fahre ich einen 92er California und ziehe häufiger meine Africa Twin auf dem Hänger mit hinterher.

Das geplante Fahrzeug wird mein Alltagsfahrzeug. Da ich auf dem Land wohne scheue ich mich nicht davor, mit dem Transit einkaufen zu fahren. Ich fahre sowieso ganzjährig Motorrad und somit bleibt das mein kleines Fahrzeug. Der Große soll als L2H3 ganz bewusst kompakt bleiben, auch wegen der Reserve in der Zuladung.

Die Anhängervariante fällt für mich definitiv aus. Ich möchte wendig bleiben und auch mal abseits stehen, ohne mit dem Gespann rumrangieren zu müssen. Heckträger fallen auch aus, die sind zu schwach, bzw. gehen natürlich nicht zwei Reiseschiffe drauf.

Außer Mopeds, Bett und ein kleines Möbel soll ja nichts rein. Plus zwei Fahrer, Klamotten und Gepäck.

Wegen des zlGG soll die Fuhre ja Modular bleiben.

Alltagssetting: 3-4sitzer, bei Bedarf mit einem Motorrad

Toursetting: 3-sitzer, 1 Möp, Campingschrabk mit Klo und Campingkocher

Maximal-Setzing: 2 Motorräder ohne Camping, weil wir dann sowieso mit Zelt oder Hostel weiterfahren.

Alternativ-Setting: Volltransporter mit max Ladung, ohne Sitze, ohne Campingmodul.

Im Bulli nervt es mich seit Jahren, ganzjährig die Schrankwand dabei zu haben. Die brauche ich nicht mal zum Campen. Bin da eher minimalistisch oder schlafe günstig und gehe dafür Essen. Kocher brauche ich fürn Kaffee, fertig.

Den Custom gibt es bereits als Allrad, aber eben nur flach/kurz, nicht als L2H2, was für meinen Ausbau die Grundvoraussetzung wäre. Den großen Transit bekommt man scheinbar leichter als 4x4 und man hat gleich mehr Ausbaureserve.

Länger als 6m kommt nicht infrage wegen Alltagstauglichkeit und Gesamtgewicht (Basisfahrzeug schon zu schwer).

Ich habe hier im Forum inzwischen ähnliche Projekte mit L4/L5-Bussen, die das mit 3,5 t schaffen. Dann muss das mit dem L2 doch erst recht gehen, oder?
#5
macblum hat geschrieben: vor 1 JahrDen Custom gibt es bereits als Allrad,
Den alten/aktuellen Custom gibt es ab Werk gar nicht mit Allrad.
Den neuen kann man vorbestellen, aber bislang nur in H1. Der H2 kommt voraussichtlich im Frühjahr 2024.
Der alte Custom H2 hat aber nur ein sehr niedriges Hochdach (Innenhöhe nur gut 170 cm). Der neue wird vermutlich 190 cm Innenhöhe bekommen.
Beim Transit gibt es Allrad mit H2 und H3. Nur aktuell eventuell nicht neu zu bestellen.
Wichtig: der Allrad hat 10 cm weniger Innenhöhe. Als PKW/Fensterbus/9-Sitzer gibt es ihn nicht mit Allrad, soweit ich weiß.
Allrad wiegt gut 150 kg.
#6
Knox hat geschrieben: vor 1 Jahr
macblum hat geschrieben: vor 1 JahrDen Custom gibt es bereits als Allrad,
Den alten/aktuellen Custom gibt es ab Werk gar nicht mit Allrad.

Als PKW/Fensterbus/9-Sitzer gibt es ihn nicht mit Allrad, soweit ich weiß.
Allrad wiegt gut 150 kg.
Ich muss ja zugeben, dass die Modellpalette sehr unübersichtlich ist, aber den alten Custom habe ich diverse mal als 4WD gesehen. Auch als 2WD mit Sperre, aber nur als L1H1. Ich mag mich täuschen, war aber davon ausgegangen, dass es keine Nachrüstungen waren. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Nur ist der Custom ja eh zu klein und neu noch nicht da und mir zu teuer.

Ich habe derzeit einen großen Transit 9-sitzen 4x4 im Auge. Scheint es also auch zu geben …

Klärt mich gerne auf, sollte ich mich irren.
#10
Hallo Andreas,

teste dich doch vielleicht mal selber und nimm einen Anhänger mit Seitenwänden in Stehhöhe. Verlade die beiden angedachten Reiseenduros und überlege ansdchließend, wie diese Verladeaktion mit Einbauten funktionieren soll, ohne den Innenraum dabei zu beschädigen.
Wenn du grazil und wendig genug bist (und bleibst) um daran Spaß zu haben, verfolge die Idee weiter.

Die bereits erwähnte Traverse wäre eine super Alternative, wenn es zwei absolute Leichtgewichtsenduros wären (Zuladung bei Fiedler bis max 300kg, je nach Fahrzeugtyp => also vorher klären, sonst bleiben Honda-Montesa 4-Ride, Beta Alp 200 o. ä).
Reiseenduros, die die weite Anreise bequem machen, per Transporter ins fahrerisch interessante Zielgebiet zu bringen, ist aus meiner Sicht nicht ganz schlüssig.