Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#11
Vielen Dank für den Input! - das ist sehr hilfreich für mich.

Auch wenn das Votum recht eindeutig ist bin ich noch nicht ganz überzeugt :sunglasses:
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 JahrDu solltest anderes herum denken: Die kalte Blechwand durch eine aufgebrachte Dämmung möglichst gut Isolieren, damit sich an Ihr so wenig wie möglich Kondensat bilden kann. Armaflex und Co sin da eine praktische und bewährte Lösung weil sie auch kein Wasser aufsaugen.
Das wäre vermutlich eine gute Ergänzung zu meiner Idee. Also mit einer Schicht Armaflex oder Co schon mal Kondenswaaser reduzieren.
malinke hat geschrieben: vor 1 JahrWenn natürlich das morgendliche Abwischen der Scheiben bereits ein Problemfall ist, dann ist meine Einschätzung falsch.
oh, nein. Wenn sich das Kondenswasser auf den Scheiben absetzt ist das doch bestens. ich hab eher Angst vor Kondenswasser irgendwo in den Tiefen des campers.
malinke hat geschrieben: vor 1 JahrAber du hast eine schöne neue Idee zu uns gebracht. Danke dafür und setze es doch mal bitte um und berichte. Leider bleiben alle alternative Varianten ohne Ergebnis.
Meinst du alternative Varianten sind „ohne positives Ergebnis“ oder „werden wird nie umgesetzt“?
Truthransit hat geschrieben: vor 1 JahrWir hatten auch Probleme mit zu trockener Luft im Bus, diesen Winter.
Die Luftfeuchtigkeit war oft bei <30%, dabei wird es richtig unangenehm.
Ich dachte, das würde nur passieren, wenn die Heizungsanlageluft von draußen angesogen wird?
Boxerjumperducato hat geschrieben: vor 1 Jahr... und ich dachte, der einzige mit verrückten Ideen zu sein
immer gern :innocent:

Zu Holmenfrage: in meiner Idee liegen die Holme ja in einer kalten, sich leicht bewegenden Luftschicht und sie sind nicht gedämmt - man könnte von dort folglich nicht ansaugen, bzw. man kann genausogut von woanders ansaugen.

Insgesamt weiß ich natürlich auch nicht sicher, ob das Konzept funktioniert - und ob ich mich traue und auch nicht den Aufwand scheue, das umzusetzen. Aber noch habe ich auch etwas Zeit bis zu einer möglichen Umsetzung und kann noch ein paar Ideen verwerfen :relaxed:
#12
MaxM hat geschrieben: vor 1 JahrIch dachte, das würde nur passieren, wenn die Heizungsanlageluft von draußen angesogen wird?
Höre ich auch immer wieder.
Bei uns ist die Heizung ausschließlich im Umluftbetrieb :heavy_check_mark:
Es ist eine Zwangsbelüftung in die Dachluke eingebaut, da könnte die gebundene feuchte Luft austreten und so die Luft trocken werden. Sonst weiß ich auch nicht... Ist jedenfalls sehr unangenehm, wenn es immer so trocken ist. Aber zu doll will ich mich nicht beschweren, es ist 100x besser als eine Tropfsteinhöhle.
MaxM hat geschrieben:Zu Holmenfrage: in meiner Idee liegen die Holme ja in einer kalten, sich leicht bewegenden Luftschicht und sie sind nicht gedämmt - man könnte von dort folglich nicht ansaugen, bzw. man kann genausogut von woanders ansaugen.
Du wolltest doch eine Luftzirkulation in deinem Luftmedium, das zwischen Dämmung und Außenblech ist. Prinzipiell ist das genau das gleiche, wie die Holme freizulassen und darüber die Dämmung zu machen, wie es fast jeder macht.
Und um diese Zirkulation zu realisieren, könntest du die Heizungsluft dort ansaugen. Das war der Sinn der Idee.
Es ist aber immernoch unsinnig.
#13
MaxM hat geschrieben: vor 1 Jahrda der Plan zum Camperausbau noch recht unausgereift ist und auch noch kein Wagen da ist
Hallo Ulli,

um nochmal auf Deine Einleitung zurück zu kommen: Ich weiß nicht wie intensiv Du Dir die Konstruktion verschiedener KAWA von Innen schon anschauen konntest ggf bei Bekannten oder Freunden, aber zumindest für mich kam die durchgreifende "Erkenntnis" erst als ich das Blech wirklich vor mir hatte.

Dann sieht man die Situation nochmal mit anderen Augen und bekommt eine anders Verhältnis zur Machbarkeit.

Die Idee mit der Luftschicht finde ich gut und auch eine aktive Luftzirkulation ist ein gutes Prinzip. Wie bereits erwähnt würde ich die einzelnen "Schichten" aber anders anordnen als Du es vor hast, weil ich den Sinn eine kalten Blechwand nicht erfasse.

Nun nochmal zur Praxis: Wenn man das Fahrzeug vor sich hat entdeckt man individuelle Besonderheiten bei den Holmen und Verstrebungen und insbesondere bei Entwässerungspunkten und in Türen und Schwellern und ebenso Öffnungen durch welche von außen Wasser eindringt (seitliche Kunststoffpanele und Türgriffe etc) Das fällt bei den jeweiligen Modellen durchaus unterschiedlich aus.

Gerade die Luftzirkulation, wie Du sie beabsichtigst wäre aus meiner Sicht extrem schwierig und komplex umzusetzen. Neben dem Luftvolumen, der Vorwärmung bzw Vortrocknung um eine Entfeuchtungsleistung zu erlangen, bräuchtest Du auch einen gewissen Luftdruck um alle Partien zuverlässig zu durchströmen. Die Holme und sonstige Blechpartien sich ja nicht strömungsgünstig geformt und so bedarf es eines gewissen Drucks um die Luft hindurch zirkulieren zu lassen. Das entsprechende Gebläse wäre sicher ein ziemlich lauter "Fön". Du bräuchtest vermutlich mehrere und auch zahlreiche Einblas- und Ausströmöffnungen.

Nochmal - auch wenn ich der Ansicht bin, daß im Schichtenaufbau ein Denkfehler enthalten ist ,der das Risiko einen Problems erhöht, will ich nicht zu 100% abstreiten daß es funktionieren könnte. ABER: bitte informiere Dich vorher nochmal im Detail darüber wie Du eine zuverlässige Hinterlüftung technisch umsetzen kannst. Nur wenn Du Dir da ganz sicher bist solltest Du den Versuch wagen, denn der Rückbau wird nervig und kostspielig werden und natürlich wollen wir ja Alle, daß dein Projekt ein Erfolg wird !!

Viele Grüße
Michael
#14
MaxM hat geschrieben: vor 1 Jahrda der Plan zum Camperausbau noch recht unausgereift ist und auch noch kein Wagen da ist
Gerade die Luftzirkulation, wie Du sie beabsichtigst wäre aus meiner Sicht extrem schwierig und komplex umzusetzen. Neben dem Luftvolumen, der Vorwärmung bzw Vortrocknung um eine Entfeuchtungsleistung zu erlangen, bräuchtest Du auch einen gewissen Luftdruck um alle Partien zuverlässig zu durchströmen. Die Holme und sonstige Blechpartien sich ja nicht strömungsgünstig geformt und so bedarf es eines gewissen Drucks um die Luft hindurch zirkulieren zu lassen. Das entsprechende Gebläse wäre sicher ein ziemlich lauter "Fön". Du bräuchtest vermutlich mehrere und auch zahlreiche Einblas- und Ausströmöffnungen.
[/quote]

Gib ja Wohnungen die einen Wasserschaden erleiden. Die werden dann tagelang mit Heißluft durchgeheizt um das Wasser raus zu bekommen. Könnte mir vorstellen die Winterfeuchtigkeit raus zu bekommen, wenn man mit seiner Heizung von außen ansaugt und die warme Luft hinter die Verkleidung drückt. Dazu7 würden sich dann die Holme sogar anbieten. (Ich kenn da einen, der würde jetzt sagen "alles Architektenknepe").

Viel Saßß noch
Wildfried
#15
@Boxerjumperducato

Ich bestreite nicht, daß möglich wäre, aber es ist sicher der kompliziertere Weg, der im Falle eines Fehlschlags nur sehr aufwändig zu beseitigen wäre.

Da ist meine Denkweise vermutlich nicht ambitioniert genug, denn für mich klingt es so: Ich probiere etwas von dem ich nicht weiß, ob es klappt und ich noch nicht genau weiß wie es gehen soll, um im Fall des Gelingens mit einem Ergebnis da zu stehen, daß für mich nicht ersichtlich besser ist als die "übliche" Vorgehensweise.

Das frage ich mich eben, wo der "Gewinn" bei der Sache wäre.

So oder so, ich bin gespannt ob Ulli es tatsächlich umsetzt und was dann seine Erfahrungen sein werden.
jj79 gefällt dies
#16
Danke noch einmal für die Gedanken von euch zu dem Thema. Das ist wirklich sehr hilfreich.

Auf die Idee, den Aufbau mal bei ubakus.de einzugeben, bin ich glaube ich wohl auch gekommen, weil wir seit vielen Jahren ein Garten-/Wochenendhaus mit einem ähnlichen Aufbau haben.
Wand: OSB-Platte, Dämmatte(ich glaub Zellulose), Luftschicht mit Außenluft von oben nach unten zirkulierend, Holz.
Decke: Dämmatte, Luftschicht mit Außenluft, Holz, Teichfolie, Erde
/Jeweils von innen nach außen/

Besonders der Deckenaufbau ist recht ähnlich zur „Idee“, da die Teichfolie in Bezug auf Dämmung ähnliche Eigenschaften hat wie das Blech.
Natürlich laufen da keine Lüfter - Ich denke, „erwärmte Luft steigt auf“ reicht, um die Luft durch die Fliegengitter zu lassen. Das Dach hat ca 10 Grad Schräge.

Da auch noch das Haus nicht direkt auf dem Boden steht (Autoreifen Balken auf Punktfundamenten) haben wir ein hervorragende Raumklima, keine Probleme mit Feuchtigkeit oder Muff.

Ich weiß natürlich, Holzhaus definitiv ungleich Van. Im (wenn auch kleinen) Haus kann man sich etwas mehr Platz für die Dämmung nehmen, hat weniger Problemzonen (wie z.B. nach innen führende Metallteile), man fährt damit nicht auf der Autobahn und Holz transportiert auch in Maßen Feuchtigkeit.
Und bei den ganzen Problemzonen wichtig:
Ich habe bisher wirklich auch nur Bilder/Videos von leeren Vans gesehen und vermutlich werden ich bei Ansicht eines ausgeräumten Vans genügend abgeschreckt sein, um die Idee umzusetzen.

Ich muss das nur mal zuendedenken :relaxed:
Mustermicha gefällt dies