Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar] hat geschrieben:Direkt auf Owatrol Öl auftragbar sind in der Regel Grundierungen und Lacke die mit Universalverdünnung oder Nitroverdünnung verdünnt werden können, also die meisten 1K-Lacke und selbstverständlich Ovagrundol, Unterwasserprimer sowie Chassislack O.H. und ähnliche Produkte.

2K-Lacke (2-Komponenten-Lacke), wie die üblichen Autoacryllacke oder auch moderne Wasserbasislacke sollten nicht direkt auf Owatrol-Öl und Owatrol-Öl-haltige Lacke aufgetragen werden, das führt zu Unverträglichkeitsreaktionen wie Blasen- und Faltenwurf bzw. zu einer schlechten Haftung.
Der Autolack, der in der Sprühdose kommt ist 1-K Lack und kann laut Korrosionsschutzdepot drüber lackiert werden. Das mit dem Rost entfernen ist auch so eine Sache... Owatrol haftet tatsächlich am besten auf dem Rost. Daher würde ich ihn auch eher nur grob entfernen. Wenn Du alles blank schleifst und der Rost rückstandsfrei entfernt wurde, dann braucht es auch eigentlich keinen Rostschutz mehr - also abgesehen von der normalen Lackierung.
Bastelfreak, Wishbone gefällt dies
#12
Um noch etwas mehr für Verwirrung zu sorgen, ich würde es so machen:

1. Rost mechanisch entfernen mit z.B. Rotationswerkzeug wie Dremel
2. KEINEN Rostumwandler verwenden
3. 2K Epoxid-Grund in drei Schichten, nach jeder Schicht 12h Trocknungszeit
4. 1K Decklack in Fahrzeugfarbe 1 Schicht
5. 2K Klarlack 1 Schicht

Damit hat man dann Ruhe.
Wenn man es schön machen will setzt man auf Sprühtechniken, man kann es aber auch budgetfreundlich einfach mitm Pinsel machen.
Owatrol hat einige Nachteile, z.B. braucht es bis es wirklich trocken ist Monate... Und man muss es immer auffrischen.
Murdock, Wishbone gefällt dies
#13
Ich habe zum Rost entfernen ein einfaches Sandstrahl-Gerät mit 30l Strahlgutbehälter. Das Ding funktioniert an sich gut und ist zum Entrosten unschlagbar: entlackt und entrostet porentief auch an schwer zugänglichen Stellen. Zum Vorbereiten vor Grundierung, Lackaufbau echt ideal. Die Oberfläche ist nicht verschmiert und bietet die Grundlage für eine perfekte Haftung der anschließenden Beschichtung.

Aber: 1. Das Ding braucht richtig viel Luft vom Kompressor. Ich weiß nicht was meiner an Luftleistung bringt, ist aber ein Dreizylinder mit 400V Drehstromanschluß und damit kann man nicht unterbrechungsfrei strahlen.
2. Das ist eine riesen Sauerei. Das Strahlgut spritzt ja von der Oberfläche und findet den Weg überall hin. Also für uns Hobbyanwender am Besten im Freien arbeiten, das Fahrzeug auf eine Folie stellen und so gut es geht, insbesondere zum Innenraum hin, abdecken.

Ich meine das ist so ein Teil: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Gruß
Wolf
#14
Sandstrahlen würde ich am nicht zerlegten Fahrzeug nicht, das Zeug ist einfach nicht gut für Gummiteile, Mechanik und Elektrik und gut genug abkleben kann man nicht wirklich.
Ich habe die besten Erfahrungen gemacht mit folgender Vorgehensweise: Sehr gründlich reinigen (Dampfstrahlen und Kaltreinigungsmittel), dann mechanische Rostentfernung. Und zwar möglichst gut, aber eher mit Handwerkzeugen als mit elektrischem Gerät wegen dem schon angesprochenen Problem mit der "Versiegelung" der Roostoberfläche durch Hitze. Sehr gut funktionieren Schaber, Drahtbürste und ein zugeschliffener alter, breiter Schlitzschraubenzieher. Alles dann nochmal gut reinigen (ev. mit Druckluft, aber das hat nicht nur Vorteile,...) und gut entfetten. Dann mehrere Schichten Owatrol Öl auftragen bis der Rost richtig schön gesättigt ist, Owatrol auf blankem Blech und Lack mit einem Lappen abwischen. Vorsicht: Der Lappen kann sich beim Trocknen selbst entzünden!. Dann Brantho Korrux NITROFEST (nicht 3 in 1...) drauf, möglichst 2 Schichten, unterschiedliche Farben helfen sowohl beim Streichen als auch beim späteren Schadstellen begutachten. Dann kann man im Prinzip draufgeben was man will, Korrux 3-in-1 ist einfach verarbeitbar und bleibt weich / elastisch (wie erwähnt nicht nur vorteilhaft im Sichtbereich) oder Mipa Protector (gerollt wird das sehr schön)
2K Autolack auf dem Korrux Nitrofest soll auch gehen, das habe ich aber selbst nie gemacht.
Wishbone, _Matthias gefällt dies
#15
Luky hat geschrieben: vor 1 JahrAlles dann nochmal gut reinigen (ev. mit Druckluft, aber das hat nicht nur Vorteile,...)
Nimm lieber das Gegenteil von Druckluft .....

...... den Staubsauger!
wällercämper gefällt dies
#16
Das Korrosionsschutz-Depot Rät dazu, Kontakt zwischen Owatrol und Neuen Deck-Lack zu meiden (egal ob 1K oder 2K)

"Zu beachten ist lediglich, dass möglichst kein direkter Kontakt zwischen Owatrol Öl
und dem neu aufzutragenden Autolack stattfindet – hier könnten sich Blasen und
Falten bilden"

Wenn Möglich, würde ich den Rost komplett entfernen, ich sehe einfach keine Vorteil darin, Rost da zu lassen um Owatrol Öl zu verwenden ?

Mein Vorgehen wenn Rost komplett entfernbar ist:

- Stelle von Hand oder z.B. Exzenter "blank" schleifen -> P220-240
- 2K Epoxy Grundierung oder Grundierfüller (Der Grundierfüller kann leichte Unebenheiten ausgleichen und geschliffen werden) -> Auftrag nach Herstellerangabe z.B. Mipa Grundierfüller aus der Spraydose, 2-3 Schichten mit 10-15min Ablüftzeit dazwischen
- nach 24h mit P800 Nass !Vorsichtig! Glattschleifen
- 2K-Uni-Lack ODER 1K-Basis-Lack + 2K - Klarlack (2K Uni-Lack kann auch wieder gut geschliffen werden wenn Lackierfehler, Läufer oder Staub drin sind ->P2000 Nass + Polieren) ->z.B. Mipa OC 2K nach Farbcode in der Spraydose mischen lassen

Wenn Rost bleibt (lässt sich ja je nach Stelle nicht vermeiden):

- nach dem Schleifen Owatrol Öl Auftragen ODER Oxyblock s, einziehen lassen und Überschuss auf Blanken Blech wegwischen (nach 1-3h)
- Branto Nitrofest als Sperr/Isolationsschicht
- lange Trocknen lassen (Hab min. 7 Tage im Kopf für 2-K Lacke)
- anschleifen
- 2K-Uni-Lack ODER 1K-Basis-Lack + 2K - Klarlack (2K Uni-Lack kann auch wieder gut geschliffen werden wenn Lackierfehler, Läufer oder Staub drin sind ->P2000 Nass + Polieren)

Farbunterschiede wirst du in jedem Fall haben, da der Wagen schon etwas älter ist.

Das Korrosionsschutz-Depot hat mir Oxyblock empfohlen, weil da angeblich Brantho Kurrox besser drauf hält (ob das wirklich so ist, weiß ich nicht)

Das wichtigste: Auf die Temperaturen achten, das meiste geht ab 10°C, verhält sich aber bei ca. 20°C deutlich besser.

Kleine Stellen kann man recht gut mit so einer Pistole ohne große Sauerei Sandstrahlen [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] (wenn das Ventil wieder Lieferbar ist, kann ich die auch gerne verleihen, liegt eh rum) Dafür reicht auch ein kleiner Kompressor mit Wartezeiten.
#17
Ich bin echt verwundert das ihr alle auf Owatrol lackiert (lackieren würdet..). Da bin ich noch nie drauf gekommen, weil es ja was ganz anderes ist wie der Rest vom Lack.
Hab bis jetzt alles geschliffen bzw. Putzscheibe (Lila CSD Scheibe) und dann Fertan über nacht. Dann nochmal sauber machen mit Wasser, Silikonentferner und Rostschutzgrundierung.
Owatrol hab ich nur in den Hohraumschutz rein gekippt um dessen Kriechfähigkeit zu erhöhen. OK, und die Stahlfelgen von meinem Winterauto hab ich damit gestrichen ^^
#18
Ich seh schon, ist doch so ne Art Wissenschaft, mit großem Meinungsspektrum.

Aber ich lese alle kompetenden Ratschläge gern und hab mich noch nicht entschieden.

Owatrol hat mein Bastelnachbar noch ausreichend in Dosen rumstehen. Vielleicht probiere ich das erst einmal an einer Stelle aus und dann ggf. den Rest oder eben eine andere Methode.

Grüße
Christian
wällercämper gefällt dies
#19
Die Realität ist leider, dass man bei einer "einfachen" Rostbehandlung am Unterboden, also ohne Komplettzerlegung und Sand / Trockeneisstrahlen, nie den ganzen Rost mechanisch wegbekommt. Owatrol hat halt den unschlagbaren Vorteil, dass es sehr kriechfähig ist und es halb so schlimm ist, wenn man nicht den ganzen Rost erwischt hat.
Auf sichtbaren Karosserieblechen würde ich es nicht einsetzen, klar. An den Falzen aber schon.
Wishbone, wällercämper gefällt dies
#20
Hallo

Ich hatte auch schon Kontakt mit den Mitarbeitern vom Korrosionsschutz Depot

Super Beratung
Sie können auch gleich sagen, welche Mengen man benötigt und was für den jeweiligen Einsatzzweck des Fahrzeugs sinnvoll ist

Bei meinem Sprinter 906 L2
- erstmal mit Kärcher reinigen
- alles lose und Rost entfernen
- den gesamten Unterboden und alle Achsteile mit owatrol behandeln ca.5 Liter
- dann zum Schluss noch Dinitrol Wachs drüber ca. 2 Liter

Das Owatrol wollte ich versuchen, zu sprühen, da ich keine Sprühpistole und Kompressor habe, versuche ich es mit so einer billigen Luft Pump Sprühflasche
Keine Ahnung ob das funktioniert, schon mal jemand versucht?
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