Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#12
saniwolf hat geschrieben: vor 1 JahrUnd warum stellst du dein Werk hier ein?
Weil es ein Tagebuch ist? Weil es MEIN Tagebuch ist!
Und weil ich es gut finde.

Vor dir kommt irgendwie immer nix konstruktives. Hat mich in den vorherigen Beiträge auch schon gestört, dass du nicht akzeptieren kannst es andere Herangehensweisen gibt. Keine Ahnung, vielleicht bist du ja wirklich dieser Oberguru - dann aber bitte sei doch mal konstruktiv und nicht so besserwisserisch.

Bzgl. Link: Du musst nicht alles glauben, was du im Internet liesst. Bitumen wurde bei meinem ersten Wagen damals nach 25 Jahren spröde, und inzwischen werden Harze mit vermischt, damit es dauerelastisch bleibt.
Zuletzt editiert von BocTok vor 1 Jahr, insgesamt 3 mal editiert.
Wolfgangfox, Rico_KN, WoMo-Bastler und 1 andere gefällt dies
#13
Sorry, ich lese immer nur "kann unterwandert werden".
Ich oute mich hier mal als regelmäßiger Anwender von Bitumen als Unterbodenschutz.
Allerdings mische ich es mit Graphitöl, erwärme das Gemisch und spritze das Ganze mit der Druckbecherpistole.
Ich habe weder lose Stellen noch Unterwanderungen oder Rost unter der Kiste.
Das sind meine Erfahrungen seit ca 15 Jahren.
Wer kein Bitumen verwendet, kann eigentlich auch keine Erfahrungen damit haben.

Gruß Wolfgang
BocTok, Bastelfreak, CP64 und 2 andere gefällt dies
#14
... du meinst, wer Bitumen NICHT MEHR verwendet - dem Zeug hatte ich bereits zwei Autos geopfert. Wenn du meinst, ich hätte keine Ahnung, vielleicht hast du recht. Aber sprich mir bitte nicht ab, dass ich mich nicht informieren kann. "Mein Wissen" habe ich aus der Oldtimer-Szene geholt. Die verwenden das Zeug überhaupt nicht mehr :thinking:

@BocTok
Ich denke, dass aus der verlinkten Seite sehr wohl Konstruktives kommt: Seilfett (habe ich an meinem KAWA ausprobiert) ist mit seinen Vor- und Nachteilen aufgeführt, Mike Sanders (bei der Pritsche meines Sohnes verwendet) ist auch genannt. Mußt halt mal lesen. Denke schon, dass das konstruktiv ist, aber das dürfte dich wohl jetzt nicht mehr interessieren. Du bist dir ja ...
BocTok hat geschrieben: ... über die Nachteile von Bitumen schon bewußt ...
(kannst du die Nachteile bitte dem Wolfgang erklären?).
#15
saniwolf hat geschrieben: vor 1 JahrWenn du meinst, ich hätte keine Ahnung,
Lieber Wolf. Lege mir bitte keine Worte in den Mund, die ich nie geäußert habe. Hättest du vielleicht deinen Erfahrungsfundus ein klein wenig geöffnet, hätte ich mir meinen letzten Satz auch verkniffen.
Im übrigen kapern wir gerade @BocTok 's Ausbautagebuch. Das möchte ich nicht. Ob das Thema einen eigenen Treat lohnt? Ich weiß nicht.
Gruß Wolfgang
Mustermicha, colatrinker gefällt dies
#16
Zu dem Bitumen hatte ich ja auch schon meinen "Senf" dazu gegeben und jeder soll doch bitte tun, was er für richtig hält.

Warum es hier aber Teilnehmer gibt, die stets der Ansicht sind, sie müssten die Beiträge anderer mit maximaler verbaler Härte kommentieren, das erschließt sich mir einfach nicht. Diese Kommentare sind absolut überflüssig!

Aus meiner Sicht hat Bitumen nur den Nachteil, daß es andere Produkte gibt, die mehr Vorteile in sich vereinen :laughing also versuche ich mich mal an meiner Einordnung von Bitumen zu den Alternativen:

Vorteile (aus meiner Sicht) von Bitumen:

- Die Produkte sind günstig und lassen sich gut auftragen (haften gut und trocknen recht schnell)
- Die behandelten Stellen sehen schnell wieder aus "wie neu"

Nachteile, die ich bemerkt habe:
- Eine Behandlung auf Flugrost ist nicht sehr dauerhaft. Es muß aufwändig entrostet werden und ggf ein Rostumwandler verwendet werden.
- Die Beschichtung neigt eher zur Rissbildung wenn allmählich die Weichmacher verdunsten.
- Eine Schadenkontrolle ist aufwändig da man Schadstellen auf der Schwarzen Oberfläche nicht so gut sieht.
- Im Kantenbereich kommt es durch die Schrumpfung eher zu eine Unterwanderung.

Die Alternativen auf Fett oder Wachsbasis:

Nennenswerte Nachteile
-Meistens etwas teurer.
- Verarbeitung oft nicht mittels Spraydose verfügbar somit Kompressor, Drucksprühpistole oder gar mit Vorwärmung nötig.

Für mich überzeugende Vorteile:
- Bessere Penetration in rostige Oberflächen erfordert geringeren Aufwand bei der Vorbehandlung.
- Viele Produkte sind "kaltfließend" sie werden nicht in dem Umfang (oder überhaupt nicht) spröde, wie Bitumen. Kleine Verletzungen schließen sich bei sommerlicher Wärme wieder.
- Die Anhaftung ist auf unterschiedlichen Untergründen gut und in vielen Fällen muß man Elastomere oder Gummis nicht unbedingt gegen Sprühnebel schützen, weil die Materialien nicht angegriffen werden. Fluidfilm ist da eine Ausnahme, da das Lanolin sich nicht mit allem verträgt.
- Man kann die Schichtdicke besser variieren und durch die z.T recht transparenten Materialien erkennt man Schadstellen auch früher und besser.

Bestimmt habe ich auf beiden Seite noch einige vergessen, aber persönlich ich bin mittlerweile ganz weg von den Produkten auf Basis von Bitumen. Wäre ich Gebrauchtwagenhändler, würden sich meine Ansichten aber ganz schnell wieder ändern. Selten erreicht man so einfach und so schnell eine ansprechende Optik.
Nordwind, Wishbone gefällt dies
#17
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 JahrZu dem Bitumen hatte ich ja auch schon meinen "Senf" dazu gegeben und jeder soll doch bitte tun, was er für richtig hält.
Bitumen ist scheinbar Segen und Fluch zugleich, und was du schreibst ist alles verständlich, nachvollziehbar und wohl stimmig.

Aber ich hatte mich trotzdem für Bitumen entschieden, weil ich dem Hersteller gefolgt bin:
Hier das Foto von "vorher", und man sieht deutlich, dass Ford bei der Bodenplatte und neuralgischen Punkten eines Fahrzeugs BJ 2021 noch immer (zugegeben halbherzig) auf Bitumen setzt - so falsch kann es daher nicht sein, dachte ich mir zumindest.
Ich bin verwirrt.
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Hätte ich also etwa besser auf solche Koryphäen wie @saniwolf hören sollen?
Nun -wie auch immer- es ist zu spät.
#18
BocTok hat geschrieben: vor 1 JahrIch bin verwirrt.
Ich würde das ganz gelassen sehen - der Preis war doch ganz moderat verglichen mit dem, was man sonst so bezahlen muß und in jedem Fall hast Du die Behandlung ab Werk entscheidend aufgewertet und darum geht es ja erst einmal.

Bitumen ist absolut nicht schlecht und seit Jahrzehnten in Gebrauch also kannst Du das ganz gelassen sehen.

Nach meiner Meinung ist es immer ganz sinnvoll einfach gelegentlich mal selbst drunter zu schauen, auch (oder gerade) wenn man den Unterbodenschutz hat machen lassen. Im Sommer, wenn alles schön trocken und hell ist, robbt man einmal unter das Fahrzeug und guckt sich die Ecken, Winkel und Kanten an. Ob sich eine Beschichtung löst bzw unterwandert wurde kann man im Zweifel mit einer Spachtel prüfen. Manchmal hört man es auch schon wenn man mit der Hand drüber streicht. Was nicht mehr hält, kratzt man runter und kann es dann bedenkenlos beispielsweise mit einem penetrierenden Unterbodenschutz auf Wachsbasis aufarbeiten. Das verträgt sich auch gut mit dem verbliebenen Bitumen.

Falze und Kanten die mit Bitumen geschützt wurden kann man sozusagen vorsorglich nacharbeiten bevor dort Feuchtigkeit eindringt. Fluidfilm in der Spraydose ist da ganz praktisch obwohl es eigentlich eher für Hohlräume gedacht ist. Das Lanolin weicht das Bitumen an und macht es wieder geschmeidig - an Blechdoppelungen die mit Bitumen beschichtet sind kann das zusätzliche Fluidfilm verhindern, das im Bereich der Doppelung Feuchtigkeit eindringt, wenn das Bitumen schrumpft oder rissig wird.

Großflächig ist Fluidfilm natürlich nicht für den Unterboden geeignet - es wäscht sich schnell ab, ist nicht Steinschlagfest und zieht den Schmutz an - das will man dort nicht haben.

Ich würde also sagen, daß Du durch das Bitumen eine ganze Menge gewonnen und nichts verloren hast.
Jetzt mußt Du nur gelegentlich ein Auge drauf haben und alles bleibt frisch :thumbsup:
jj79, Wolfgangfox, WoMo-Bastler und 2 andere gefällt dies
#19
Wolfgangfox hat geschrieben: vor 1 JahrAllerdings mische ich es mit Graphitöl, erwärme das Gemisch und spritze das Ganze mit der Druckbecherpistole.
Da bin ich jetzt doch neugierig. Das Grafitöl wird die Beschichtung dann wohl dauerhaft weicher halten, oder sehe ich das falsch?! Gibt das Probleme mit der Anhaftung auf lackierten Partien ober "pappt" das überall gut?

Noch mehr Fragen aus Interesse:

Wie bist Du auf die Mischung gekommen?
Welche Bitumenbasis benutzt Du?
Wie hoch ist der Anteil an Grafitöl?
Warum erwärmst Du (ist die Bitumenbasis sehr zähflüssig)?
#20
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 JahrWie bist Du auf die Mischung gekommen?
Weil es in einem früheren System (DDR) außer Elaskon nichts anderes gab. Graphitpulver hatten wir in unserer angeschlossenen Grauguß-Gießerei in rauhen Mengen. Es war die einzige Möglichkeit, ein Öl richtig kriechfähig zu machen.
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 JahrWie hoch ist der Anteil an Grafitöl?
Genau so hoch, um die pastöse Bitumenmasse spritzfähig einzustellen.
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 JahrWelche Bitumenbasis benutzt Du?
Ich will hier keine Werbung machen. Ich nehme die Gebinde von Nigrin.
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 JahrWarum erwärmst Du (ist die Bitumenbasis sehr zähflüssig)?
Es wird noch dünnflüssiger und damit kriechfähiger.

Und da ich mindestens einmal jährlich diese Prozedur wiederhole, schrumpft die Bitumenschicht auch nicht und bildet keinerlei Risse.
Da ich allerdings mit dieser Art Unterbodenschutz eine ausgestorbene Technik benutze, möchte ich die auch nicht priorisieren, sondern lediglich die generellen Ablehnungen in Abrede stellen.

Gruß Wolfgang
WoMo-Bastler, Mustermicha, Micha60 und 1 andere gefällt dies