- vor 1 Jahr
#1
Guten Abend ihr Lieben,
ich habe eine kurze Frage zur Berechnung von Leitungsquerschnitten und bin ein wenig verwirrt. Bisher habe ich die DIN VDE 0298-4 als Referenz herangezogen:
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Theoretisch würde ich die "Verlegung auf der Wand" oder "Verlegung in Luft" in Betracht ziehen. Wir haben einen 2kW Wechselrichter (extra abgesichert mit 200A) und unsere Verbraucher und Erzeuger getrennt (abgesichert mit je 100A). Anders als in den Skizzen der DIN, wird bei uns der Hin -und Rückleiter getrennt verlegt (ich schätze wie bei uns allen) und ich denke das ist auch der Knackpunkt meiner Frage. Mal abgesehen davon, ist die DIN für die feste Verlegung in Gebäuden ausgelegt. Ausgehend von der DIN und eher dem "schlimmeren" Fall mit der Verlegung unserer Leitungen auf der Wand, würden bei 2 Adern im Leiter für die 100A Sicherung eine 25mm2 Leitung ausreichen. Wir haben eine Nummer größer gewählt und uns für 35mm2 entschieden. Beim Wechselrichter wären es entsprechend 70mm2. Unsere Leitungslängen zwischen Batterie und Wechselsrichter bzw. Verteilerschienen ist geringer als 1m, genau weis ich es aber erst, wenn alle Komponenten an ihrem Platz sind. Die 35mm2 FLY Leitung haben wir bei auprotec bestellt, die 70mm2 Leitung bestellen wir vorkonfektioniert bei Fraron, wenn wir die Leitungslänge wissen.
Der Rechner bei Fraron spuckt allerdings viel geringere Querschnitte aus. Bei 1m Leitungslänge und 100A werden 14mm2 vorgeschlagen (grenzwertig), eher 22mm2. Für die 200A auf 1m würde 34mm2 reichen.
Wie kommen diese großen Unterschiede im Vergleich zur DIN zustande? Liegt es wirklich an der getrennten Leitungsführung, weil sich das Kabel entsprechend weniger erwärmt? Außerdem handelt es sich bei Fraron um SGX Kabel. Sind diese den FLY Leitungen zu bevorzugen?
Im Handbuch des Wechselrichters wird übrigens eine 50mm2 Leitung vorgeschlagen. Nun habe ich also für eine Stromstärke 3 verschiedene Querschnitte
Ich habe mir auch mal die Querschnitte in den Schaltplänen hier im Forum angesehen.. So richtig Konsistent waren waren alle nicht.
Könnt ihr mir kurz auf die Sprünge helfen? Zu große Querschnitte sind ja generell eher nicht verkehrt. In Anbetracht der Kosten (wären ja dann für jedes zukünftig angeschlossene Gerät zu groß) und auch dem unnötig hohen Gewicht möchten wir aber nicht zu weit über das Ziel hinaus schießen.
Liebe Grüße
Ines
ich habe eine kurze Frage zur Berechnung von Leitungsquerschnitten und bin ein wenig verwirrt. Bisher habe ich die DIN VDE 0298-4 als Referenz herangezogen:
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Theoretisch würde ich die "Verlegung auf der Wand" oder "Verlegung in Luft" in Betracht ziehen. Wir haben einen 2kW Wechselrichter (extra abgesichert mit 200A) und unsere Verbraucher und Erzeuger getrennt (abgesichert mit je 100A). Anders als in den Skizzen der DIN, wird bei uns der Hin -und Rückleiter getrennt verlegt (ich schätze wie bei uns allen) und ich denke das ist auch der Knackpunkt meiner Frage. Mal abgesehen davon, ist die DIN für die feste Verlegung in Gebäuden ausgelegt. Ausgehend von der DIN und eher dem "schlimmeren" Fall mit der Verlegung unserer Leitungen auf der Wand, würden bei 2 Adern im Leiter für die 100A Sicherung eine 25mm2 Leitung ausreichen. Wir haben eine Nummer größer gewählt und uns für 35mm2 entschieden. Beim Wechselrichter wären es entsprechend 70mm2. Unsere Leitungslängen zwischen Batterie und Wechselsrichter bzw. Verteilerschienen ist geringer als 1m, genau weis ich es aber erst, wenn alle Komponenten an ihrem Platz sind. Die 35mm2 FLY Leitung haben wir bei auprotec bestellt, die 70mm2 Leitung bestellen wir vorkonfektioniert bei Fraron, wenn wir die Leitungslänge wissen.
Der Rechner bei Fraron spuckt allerdings viel geringere Querschnitte aus. Bei 1m Leitungslänge und 100A werden 14mm2 vorgeschlagen (grenzwertig), eher 22mm2. Für die 200A auf 1m würde 34mm2 reichen.
Wie kommen diese großen Unterschiede im Vergleich zur DIN zustande? Liegt es wirklich an der getrennten Leitungsführung, weil sich das Kabel entsprechend weniger erwärmt? Außerdem handelt es sich bei Fraron um SGX Kabel. Sind diese den FLY Leitungen zu bevorzugen?
Im Handbuch des Wechselrichters wird übrigens eine 50mm2 Leitung vorgeschlagen. Nun habe ich also für eine Stromstärke 3 verschiedene Querschnitte
Ich habe mir auch mal die Querschnitte in den Schaltplänen hier im Forum angesehen.. So richtig Konsistent waren waren alle nicht.
Könnt ihr mir kurz auf die Sprünge helfen? Zu große Querschnitte sind ja generell eher nicht verkehrt. In Anbetracht der Kosten (wären ja dann für jedes zukünftig angeschlossene Gerät zu groß) und auch dem unnötig hohen Gewicht möchten wir aber nicht zu weit über das Ziel hinaus schießen.
Liebe Grüße
Ines