Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#41
Andolini hat geschrieben: vor 1 JahrDie 30 % konnte ich dir nicht widerlegen?
Ich laß mich zwar oft von "Gefühlen leiten", aber doch eher von gemessenen Werten überzeugen.
Gefühlt gibt es im Netz "zig" Bestimmungsarten der Akkukapazität.
Aber nach Äußerungen wie "Dabei wird der Akkumulator an einen Widerstand gehängt und kontinuierlich entladen bis der Innenwiderstand größer als die vorhandene Spannung ist." !? :thinking: eines Akku-Shops aus dem Internet greife ich lieber auf die früher geläufige "C20-Entladung" zurück.

Ich werd die obige "Messung" noch mal nach erfolgter "Schnarchladung" durchführen bei hoffentlich ähnlichen Temperaturen,
notfalls die Batterie dazu ausbauen und bei stabiler Kellertemperatur messen.
Meine Erkenntnisse werden dann hier zeitnah dargestellt.

Gruß Manfred
Andolini gefällt dies
#42
So, ich habe die ruhigeren Tage zum Jahresende mal genutzt und die Kapazität der AGM Aufbaubatterie nach erfolgter "Schnarchladung" noch mal gemessen.
Wie empfohlen habe ich die eigentlich volle Batterie (lt. Solarregler) ausgebaut und mit einem Labornetzteil mit 14,40V für 24 Std. nachgeladen.
Die Stromstärke hatte ich dabei auf 1,0 A begrenzt. Nach ca. 5 Std. ist sie dann über Nacht auf unter. 0,15 A bei 14,30 V gesunken.
Die Ruhespannung nach 10 Std. ohne Ladegerät betrug 13,05V gegenüber 12,90 V nach Ladung am Solarregler.
Der folgende Entladeversuch mit ca. 5 A fand wg. besserem Vergleich wieder bei 15°C Umgebung statt.
Der Spannungsabfall im Akku durch den Entladestrom betrug durchgehend 20 mV bei 5 A, also 4 mOhm Innenwiderstand. Diesen Wert hatte ich im vorhergehenden Test nicht explizit ermittelt, erscheint mir nun aber geringer.

Als Entladeschluss-Spannung habe ich wieder 11,8 V gewählt.
Von sehr gleichmäßigen (unwahrscheinlichen) Entladekurven der einzelnen Zellen mal abgesehen ist so der harmlose Zustand einer einzelnen tiefentladenen Zelle mit 1,80 V und 5 halbwegs intakten Zellen mit 2,0 V abgedeckt. Durch die baldig erfolgte Ladung dürfte auch an der tiefentladenen Zelle kein größerer Schaden entstehen.

Als erfreuliches Ergebnis sind nun 52 Ah herausgegkommen statt vorher 36 Ah.
Diese Kapazitätssteigerung der Batterie dürfte weniger in der zusätzlichen Nachladung (5 Ah ?) als in einem Art "Weckruf" im inneren der Batterie zu sehen sein?
Ich bin jedenfalls positiv überrascht und werde die Batterie in der kommenden Saison noch nutzen und sie vielleicht zum nächsten Winter als "Starthilfe" bei Freunden/Nachbarn einsetzen.

Meine 1 Jahr ältere Starterbatterie werde ich gelegentlich auch überprüfen. Im Winter ist die Kapazität (Standheizung, Gebläse) und geringe Innenwiderstand wichtig, im Sommer reicht der kleine Innenwiderstand, um mit rel. wenig Ah noch einen Startvorgang zu ermöglichen.

Gruß Manfred
Andolini, malinke gefällt dies
#43
Mit diesen Werten sollte die Schnarchladung wesentlich länger stattfinden. In 24 h passiert da noch nicht viel. Ich hätte da mindestens 4 x 24 h geladen, wenn nicht noch länger.
Einen Versuch wär's mir wert.

Gruß Wolfgang
_Matthias, himan gefällt dies
#44
Jetzt im ausgebauten Zustand ist es im Keller ja kein Aufwand.
In freudiger Erwartung werd ich das Spielchen noch mal wiederholen.
Bin gespannt und bleib dran.

Gruß Manfred
Wolfgangfox gefällt dies
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von Andolini
#45
Bastelfreak hat geschrieben: vor 1 JahrAls Entladeschluss-Spannung habe ich wieder 11,8 V gewählt.
Entspricht ca. 50 %.
Bastelfreak hat geschrieben: vor 1 JahrAls erfreuliches Ergebnis sind nun 52 Ah herausgegkommen
Dann hat die Batterie mindestens 104 Ah (C20) Kapazität. Ist doch super.
#46
Andolini hat geschrieben: vor 1 JahrDann hat die Batterie mindestens 104 Ah (C20) Kapazität. Ist doch super.
Jetzt mußt du mir nur noch sagen, wie ich auch die restlichen 52 Ah rausbekomme.

Gruß Manfred
#47
Kannst das ja noch mal wiederholen, wenn du Zeit hast. Je nachdem, wie die einzelnen Zellen dastehen, kann die Kapazität höher ausfallen durch erfolgreiche Regeneration, oder niedriger, weil die schwächste Zelle am stärksten entladen wird und damit weiter leidet.

Oder du bohrst einzelne Zellabgriffe rein und installierst ein BMS mit aktivem Balancing und UVP-Abschaltung auf Zellebene, wenn du soviel Geschiss drum machen willst wie manche Kollegen von der Lithiumfraktion. Dann dürfe allerdings auch das Bleiteil ziemlich lange halten.

Gruss Manfred
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von Andolini
#48
Bastelfreak hat geschrieben: vor 1 JahrJetzt mußt du mir nur noch sagen, wie ich auch die restlichen 52 Ah rausbekomme.
Na weiter entladen. :thinking:
#49
Andolini hat geschrieben: vor 1 JahrNa weiter entladen. :thinking:
Dann ist nach meinem Verständnis die schwächste Zelle endgültig hinüber und der Rest wohl auch nicht mehr nutzbar.
Ich hab zwar ca. 50% der URSPÜNGLICHEN Kapazität entnommen, die restlichen scheinen aber chemisch dauerhaft gebunden und für mich nicht verfügbar.
Da es eine gasdichte AGM ist, scheiden auch einfache Maßnahmen wie evtl. Elektrolyt nachfüllen aus.

Gruß Manfred
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von Andolini
#50
Ich kenne deine Batterie nicht. Was steht denn im Datenblatt zu den verschiedenen Spannungen? Bisher sehen deine Werte für mich nicht auffällig aus.