Forum für Camper-Selbstausbauer!

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von Wolf
#21
grizu hat geschrieben: vor 8 MonateFahrzeughersteller müssen sie z.B. an bestimmte Grenzwerte bei NOx etc. halten, die kleine Tuningbude nicht.
Das ist wohl der Punkt. Kraftstoffvor- und Nacheinspritzung, Abgasrückführung etc. führen nicht zu einer optimalen Effizienz.

Beispiel Kraftstoffnacheinspritzung: die frühe Kraftstoffnacheinspritzung soll die Rußemissionen verringern, die späte Nacheinspritzung dient dem Einbringen von unverbranntem Kraftstoff zum Aufheizen der Abgasanlage, für einen geringen NOx- Wert.

Da kann sich jeder selbst ausmalen, wie viel Kraftstoff durch eine ökonomisch optimierte Einspritzung realisieren ließe.

Gruß
Wolf
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von Luky
#22
Moderne Motor- und Getriebesteuerungen kommunizieren miteinander. Beim Gangwechsel wird die Leistung kurz (Für Laien nicht merkbar!) zurückgenommen, um das Getriebe zu schonen. Wenn jetzt der Motor 20% mehr Leistung hat weil halt mehr eingespritzt wird, reicht die Leistungsrücknahme (das Motorsteuergerät weiß ja nichts von der Leistungssteigerung...) nicht aus und es führt langfristig zu Getriebeschäden. Natürlich jeder ein absoluter Einzelfall und die Tuner haben davon noch niiiiiiiiieeee gehört. Klar.
Das der Motor mit unterschiedlichen Leistungsstufen gleich sein soll ist auch so eine verbreitete Legende. Der Rumpfmotor kann schon derselbe sein, die Anbauteile sind es oft nicht (z.b. VTG Turbolader beim größeren Modell oder ein zusätzlicher Ölkühler) und auch die Bearbeitung ist oft anders (gehonte Laufflächen oder extra gehärtete Kolben bei den stärkeren Modellen etwa)
Daher meine ganz klare Empfehlung: Finger weg!
Wenn man ein Fahrzeug übrigens ernsthaft verbessern ("tunen") will, fangen Profis zuerst mal bei den Reifen an, dann Fahrwerk, Steifigkeit, Aerodynamik und vielleicht ganz am Schluss mehr Leistung.
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von mafer
#23
Rico_KN hat geschrieben: vor 8 MonateJa und die Zweifler haben noch nie im Leben eine Ladedruckkennlinie oder sonstiges in der Hand gehabt.

Auch wenn es schwer vorstellbar ist aber es ist wie es schon oben geschrieben habe. Mehr Leistung kann auch im Idealfall dazu führen, dass man schneller und effizienter auf Reisegeschwindigkeit kommt.
Diese Argumentation möchte gern aus den 70iger Jahren abgeholt werden.
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von Rico_KN
#24
@mafer ja ist ok, darauf steige ich jetzt mal nicht ein.

@Luky Ja du hast völlig Recht. Jetzt überleg aber mal wenn du z.B. ein Ducato 120PS mit 9HP48 bestellst, dann kann das Getriebe 480Nm ab. Da ist also noch Raum nach oben. Ebenso habe ich ja bereits geschrieben das ab 160PS verstärkte Kolben sowie eine andere Kurbelwelle verbaut ist. Zwischen 160 und 180PS ist es tatsächlich reine Software.

Und den Eingriff der Momente Rücknahme beim Schalten merkt man beim Ducato sehr extrem.

Gruß Rico
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von Kettensäge
#25
@Rico_KN Dir sollte doch spätestens seit Einführung der Baukastenmotoren klar sein, dass nur weil es gleich heißt, nicht gleich ist.

Ich nehme jetzt mal BMW, weil ich darüber etwas gelesen habe . Deiner Meinung nach, wären ja die Innereien des B38 identisch mit denen des B58. Der B58 ist ja im Prinzip nur ein doppelter B38. Gleicher Hub, Bohrung, Aufbau...alles identisch, nur mehr Zylinder. Der kleine B38 hat 75 PS und unser B58 hat 340 PS. Das kann nicht identisch sein. Sonst würden die kleinen Motoren viel zu teuer produziert werden.

Und selbst innerhalb der B38 Reihe reicht die Leistung von 75 PS bis 231 PS. Alles aus 1,5l Hubraum, bei gleichem Hub, Bohrung, Bauweise usw. Wenn man tiefer gräbt, kommen hinter B38, B48 und B58 nähmlich noch eine ganze Menge Buchstaben und Zahlen.
An irgendwelchen Stellen werden sie sich unterscheiden und diese werden dann wohl auch zur Sollbruchstelle werden.

Apropos 1000 Euro mehr für die 180 PS Variante gegenüber der 160 PS Version...was kostet denn der Tuner?
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von Rico_KN
#26
Sascha, ich habe niemals irgendwas von genereller allgemeingültiger Gleichheit geschrieben und ich habe keine Ahnung bei BMW. Ich habe ein Beispiel gebracht bei dem ich mir aus guter Quelle ziemlich sicher bin.. nämlich der 2020er Ducato den hier einige fahren.

Hier wird sicher keiner eine Frage zu BMW Chiptuning stellen.

Ich arbeite seit 2009 als Entwickler in der Automobilindustrie aber von einer Sollbruchstelle, vor allem in Verbindung mit Chiptuning habe ich noch nie etwas gehört.

Nochmal, gegen ein sauber abgestimmtes, moderates Chiptuning spricht eigentlich nix.

Gruß Rico
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von Kettensäge
#27
Dann habe ich dich bei dein "gleichen" Teilen wohl falsch verstanden.
Aber egal ob Fiat, BMW, Kastenwagen oder Kombi, es bleibt ein Verbrennungsmotor. Selbst wenn die Kolben und Kurbelwelle verstärkt sind und die 180 PS aushalten, muss das aber nicht für den Rest gelten. Das erste was beim B58 im Tuning aussteigt ist die Benzinpumpe. Liegen bleiben tut man trotzdem, es muss ja nicht gleich ein Pleuellager sterben.

Gechipte Kasten sind wohl nicht so häufig, aber das Netz ist voll mit Motoren, die einem schlechten Tuning zum Opfer gefallen sind. Schlecht ist für mich dabei so eine Tuning Box die nur Daten manipuliert. Da ist nichts abgestimmt. Nicht umsonst wird es sehr teuer, wenn man das ganze ordentlich macht.

Aber nochmal, 1000 Euro mehr für die 180 PS ab Werk, aber was kostet der Tuner? Außerdem ist es doch schon an der Grenze zur ausschließlich subjektiven Wahrnehmung, ob man 3,5t mit 160 PS oder 180 PS bewegt.
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von calalalaudio
#28
Hier kennen sich ja echt viele theoretisch super aus!

Ich fahre meinem Audi A3 seit 270tkm mit Chiptuning.
Erste Kupplung, erstes Getriebe, etc.

Vielleicht ein Einzelfall.
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von Rico_KN
#29
Ja das Netz ist leider nicht so voll von Motoren die trotz Chiptuning keine Probleme haben. Schreibt halt auch keiner oder nur wenige etwas dazu.

Gruß Rico
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von mafer
#30
calalalaudio hat geschrieben: vor 8 MonateHier kennen sich ja echt viele theoretisch super aus!

Ich fahre meinem Audi A3 seit 270tkm mit Chiptuning.
Erste Kupplung, erstes Getriebe, etc.

Vielleicht ein Einzelfall.
Das ist wie der Wirknachweis eines Homöpathen. "Ich kenne einen, bei dem es geholfen hat, also muss es funktionieren".