Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#12
HI,Udo,
schau mal hier: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

LG,Peter
nnw3 gefällt dies
#13
Ich habe für meine Zellen (EVE 310Ah) zunächst - deutlich - konservativere Settings gewählt.
Ab 3,4V gehen meine Zellen durch das BMS ins Balancing.
Ich habe deshalb als Absorption Voltage 27,4V bzw. 13,7V - entspricht je Zelle 3,425V - und als Float Voltage 27,0V bzw. 13,5V (je Zelle 3,375V) gewählt.

Wenn man weiß, dass das BMS effektiv balanced und man einen etwas größeren Drift zwischen den Zellen hat, würde ich die Absorption Voltage z.B. auf 3,5V anheben, um ein anständiges Balancing sicherzustellen.
Ich werde mal sehen, wie sich das Ladeverhalten auf Dauer schlägt und ggfs. etwas nach oben anpassen.

Ich würde mich im Regelbetrieb auf jeden Fall deutlich von 3,65V je Zelle fernhalten, zumal der Zugewinn an nutzbarer Kapazität ab etwa 3,5V sehr stark abfällt.

PS: mit der Absorption Time kann man für das Balancing auch noch spielen...
In den Datenblättern würde mir die Ladekurve fehlen?!
calalalaudio gefällt dies
#14
Ich bin auch grade bei dem Thema.
Habe die Winston Zellen mit dem ECS BMS und Victron Solarregler.
Es gibt hierzu im [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] sehr gute Infos und Screenshots von den Einstellungen mit Erklärungen.
Unter anderem schreibt hier auch ein Mitarbeiter von der Firma ECS.
commanderkeen hat geschrieben: vor 1 JahrIch würde mich im Regelbetrieb auf jeden Fall deutlich von 3,65V je Zelle fernhalten, zumal der Zugewinn an nutzbarer Kapazität ab etwa 3,5V sehr stark abfällt.
Das sehe ich ganz anders. Max Wert für meine Zellen sind übrigends 4.0V, da sind 3,65V vollkommen in Ordnung.
Das Problem, welches mit den Standartwerten mit dem Victron Laderegler auftritt, ist das die Zellen abdriften.
Ich hatte auf einer Zelle eine Spannung von 3,37V gegenüber den anderen bei 3,5xV. Das ist nicht so günstig.
Das BMS macht erst bei 3,65V den Zellenausgleich !
Das bedeutet wenn man unterhalb dieser Spannung bleibt, dann wird nichts ausgeglichen.
Ich konnte es beheben indem ich die Absorptionsspannung von Standard 14,2V auf 14,6 (4 x 3,65V) angehoben hatte.
Das war dann etwas zu viel. Gute Werte laut dem Wohnmobilforum sind 14,4V oder 14,45V.
Mit diesen Werten läuft es bei mir sehr gut und der Zellenausgleich funktioniert.
Habe jetzt nur noch einen Unterschied von 0,01V oder 0,02V.

Die Unterspannung von LVP 2,5V etwas anheben und OVP von 4,0 auf 3,9 setzten halte ich jedoch für sinnvoll und habe ich auch so eingestellt.

viele Grüße
#15
Oh, sehe grad das dein BMS bereits bei 3,4V ins Balancing geht.
Dann passt das ja für dich.
Scheint also stark vom BMS abzuhängen was man hier so einstellt.
#17
hi Martin @thordon ,
die Winston-Zellen sind LiFeYPO4, die haben eine andere (höhere) Spannungskurve als die regulären LiFePO4-Zellen (z.B. von EVE, CATL, CALB, etc.), das ist ein super wichtiger Unterschied. Anderer chemischer Aufbau, andere Eigenschaften (z.B. auch die Temperaturkurven, Winston-Zellen können auch bei unter 0° geladen werden, soweit ich weiß).

Die Balancing-Spannung kann bei meinem BMS per Jumper auf der Platine in 0,1V-Schritten eingestellt werden.
Klar, die Absoprtionsspannung der Ladegeräte muss über die Balancing-Spannung des BMS eingestellt sein, sonst macht das keinen Sinn.
Das Balancing würde praktisch nie starten, außer bei extremen Spannungsunterschieden zwischen den Zellen.


@Santamaria
Es gibt BMS mit aktivem Balancing (Ladungstransfer zwischen den Zellen) oder passivem Balancing (Leistungswiderstand je Zelle, Ladung der Zellen mit höherer Spannung wird in Wärme umgewandelt und kontinuierlich das Pack weitergeladen, bis alle Zellen auf demselben Spannungsniveau sind).
Nicht alle BMS sind zentral mit dünnem "Sense-Käbelchen" zu den Zellen.
ECS LiPro oder auch 123SmartBMS sind dezentral, d.h. eine Platine je Zelle und entweder jeweils einen Leistungswiderstand oder ein etwas dickeres Käbelchen zum Ladungstransfer (ich glaube max. 6A bei den LiPros, also auch kein wirklich dickes Kabel).
Das Balancing dauert je nach Größe der Zellen schon etwas länger, wird aber ja auch bei jedem Zyklus durchgeführt und es besteht bei einem ordentlich initialisierten Akku kein Grund zur Eile, bzw. es sollten gar nicht erst große Abweichungen entstehen.

Achso, wie das bei den China-BMS funktioniert ist mir nicht klar, habe ich mich nie damit beschäftigt. Vielleicht kann ein Besitzer eines dieser BMS aufklären?
WoMo-Bastler gefällt dies
#18
Bei "im BMS integrierten" Balancern kann man im Idealfall einstellen, ab welcher Einzel-Zellspannung und -differenz das Balancing starten soll.
Beim Daly (und seinen Klonen geht das z.B.). Allerdings ist dort auch nur ein passiver Balancer eingebaut, der ewig braucht um überhaupt etwas zu bewirken.

Als Insellösung gibt es dann z.B. noch aktive Balancer. Diese können theoretisch bis zu 5 A Ausgleichströme erzeugen.
Das ist aber auch nur graue Therorie, da solche hohen Ströme nur erreicht werden können, wenn die Differenzspannung zwischen den Zellen extrem hoch sind. Bei mir sind das in der Praxis dann eher 1 bis 2 A.
Diese "Insellösungen" haben dann eine fest eingestellte Einschaltspannung und können aber auch noch zusätzlich über ein Relais oder einen Schalter ein- und ausgeschaltet werden.
Zu diesem Thema werde ich auch noch ein YouTube Video drehen... kann aber noch ne Weile dauern!
calalalaudio gefällt dies
#19
@commanderkeen
die Winston-Zellen sind LiFeYPO4, die haben eine andere (höhere) Spannungskurve als die regulären LiFePO4-Zellen (z.B. von EVE, CATL, CALB, etc.), das ist ein super wichtiger Unterschied. Anderer chemischer Aufbau, andere Eigenschaften (z.B. auch die Temperaturkurven, Winston-Zellen können auch bei unter 0° geladen werden, soweit ich weiß).

Alles richtig - Y steht für Yttrium und bewirkt genau daß, was du sagst:
Diese Zellen sollen bis -45Grad noch geladen werden können.
Aber das möchte ich gar nicht erst ausprobieren.

"Winston incorporate Yttrium to enhance the cell temperature flexibility as well as performance overall."

Original ThunderSky Winston part number: WB-LYP200AHA, TSWB-LYP200AHA
Recommended initial and subsequent charging is to 3.65 V.
The minimum voltage is 2.5 V.
Maximum discharge current is 3C continously.
Operating temperature -45°C up to 85°C (discharging)
Energy density is 81,01 Wh/kg

viele Grüße
#20
Ich möchte ganz gerne bei Julian seinem Kommentar ein wenig anknüpfen.
commanderkeen hat geschrieben: vor 1 Jahr Ich habe für meine Zellen (EVE 310Ah) zunächst - deutlich - konservativere Settings gewählt.
Ab 3,4V gehen meine Zellen durch das BMS ins Balancing.
Ich habe deshalb als Absorption Voltage 27,4V bzw. 13,7V - entspricht je Zelle 3,425V - und als Float Voltage 27,0V bzw. 13,5V (je Zelle 3,375V) gewählt.

Wenn man weiß, dass das BMS effektiv balanced und man einen etwas größeren Drift zwischen den Zellen hat, würde ich die Absorption Voltage z.B. auf 3,5V anheben, um ein anständiges Balancing sicherzustellen.
Ich werde mal sehen, wie sich das Ladeverhalten auf Dauer schlägt und ggfs. etwas nach oben anpassen.

Ich würde mich im Regelbetrieb auf jeden Fall deutlich von 3,65V je Zelle fernhalten, zumal der Zugewinn an nutzbarer Kapazität ab etwa 3,5V sehr stark abfällt.

PS: mit der Absorption Time kann man für das Balancing auch noch spielen...
In den Datenblättern würde mir die Ladekurve fehlen?!
Wir haben EVE 280Ah Zellen und die Einstellungen im BMS ebenfalls konservativ eingestellt. Die Zellen wurden einzeln vermessen und anhand der Lade -und Entladekurven sieht man das von Julian beschriebene verhalten sehr deutlich. Ich bin mir nicht mehr 100% sicher, denke aber das wir auch das Balancing auf 3,4V gestellt haben. Unser BMS balanciert mit maximal 2A pro Zelle (passiv). Im Netzteil (Victron) wurde eine Absorptionsspannung von 13,6 V eingetragen (3,4V je Zelle). Nun habe ich ein kleines Verständnissproblem wenn es darum geht, wann das Ladegerät von Bulk nach Absorption in die Float Phase übergeht.

Für mein Verständnis wird der Akku im CC Modus geladen (bei uns mit 15A) bis die Ladeschlussspannung von 13,6V erreicht ist. Wenn sich die Zellen nicht im 100% perfekt ausgeglichenen Zustand befinden, arbeiten hier bereits die Balancer. Dann wird in die Absorptionsphase gewechselt. Nun lädt das Ladegerät mit CV. Die Phase dauert so lange, bis kein Strom mehr fließt. Ist das denn bei Julian überhaupt möglich? Bei ihm liegt die Absorptionsspannung leicht über der des Balancers. Bei der Absorptionsphase arbeiten die Balancer als die ganze Zeit und verbraten die zugeführte Leistung. Der Strom sinkt zwar bis zu einem gewissen Punkt, geht aber nie gegen 0. Wechselt dann dann das Netzteil überhaupt in den nächsten Modus?

Liebe Grüße
Ines